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Über den Arvepass nach Beilunk

Aus Avesfeuer
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Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
ING 2499 Horas Auf Wanderschaft im Norden Aventuriens
RAH 2499 Horas Nissingen und Ern Senns Grab
viele Jahre übersprungen Ohne Titel
EFF 2511 Horas Neuer Auftrag in Khunchom
EFF 2511 Horas Im Norden der Tulamidenlande
EFF 2511 Horas - TRA 2511 Horas Die Suche im Yalaiad
TRA 2511 Horas Von Anchopal über Birchaluk nach Rashdul
TRA 2511 Horas In Rashdul
TRA 2511 Horas Das Novadiloch Mherwed
MOND ZEITRAUM TITEL
TSA 2511 Horas -ING 2511 Horas Freude und Schmerz
ING 2511 Horas Auf der Löwenburg
ING 2511 Horas - RAH 2511 Horas Über den Arvepass nach Beilunk
RAH 2511 Horas Die Oger kämpfen mit uns
MOND ZEITRAUM TITEL
PRA 2513 Horas Vor der Schlacht
PRA 2513 Horas Für die Zwölfgöttlichen Lande
PRA 2513 Horas Über die verseuchten Meere
PRA 2513 Horas Schrecken auf der Insel Ilderasch

1019 BF = 2511 Horas

21. ING. 2511 Horas

Die Morgendämmerung war gerade herein gebrochen, als wir durch das Nordtor Perricum verließen. Zu unserer linken türmten die Ausläufer der Trollzacken am Horizont. Der Schnee, der die Landschaft bedeckte, verschwindet langsam und hinterlässt einen aufgeweichten Weg. Derweil ist die Landschaft noch sanft und hügelig, jedoch wissen wir, dass uns bald eine schroffe und abweisende Gegend in Empfang nehmen wird. Da auf diesem Weg, den wir nun in der Verfolgung der zwölffach verfluchten Azaril Scharlachkraut eingeschlagen haben, nur wenig bis gar keine Gasthöfe sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als in Bauerhöfen zu übernachten. In diesen Momenten wünsche ich mir die Reichsstraßen meiner Heimat zurück, an denen sich Gasthäuser und Relaisstationen abwechseln.

24. ING. 2511 Horas

Jetzt hört der Elf schon Stimmen in seinem Kopf!!! Aridhel erzählt uns, dass in seinen Gedanken einen Lichtelfen namens Athavar Friedenslied unablässig eine Art Friedenslied spielt. Der Elf wird doch wohl nicht ein Fall für die Noioniten werden. Den zweiten Gezeichneten brauchen wir bei Sinnen!!

27. ING. 2511 Horas

Noch immer hört Aridhel das Friedenslied und es wird weder schwächer noch stärker. ??? Mittlerweile sind wir schon im Gebirge, der Weg wird immer mühsamer und ähnlich zu gestern sehen wir wieder einen Greif am Horizont seine Runden drehen. Ginaya hat den Eindruck, dass sich das umflogene Gebiet des Greifen auf die Passhöhe des Arvepasses beschränkt. Nach näherem Hinsehen ist uns ebenfalls klar, dass dies der Greif namens Herofan sein muss.

28. ING. 2511 Horas

Heute haben wir große Schwierigkeiten bei der Schlafplatzsuche. Selbst Grim kann in dieser steinigen unwirtlichen Gegend keinen vom Winde geschützten Lagerplatz finden. Plötzlich hören wir ein knacksendes Geräusch. Blitzschnell ziehe ich Rondrikan und bereite mich auf einen Kampf mit Wölfen oder sonstigem Vieh, wie Goblins beispielsweise, vor. Allerdings präsentiert sich uns ein veränsgstigter junger Mann, dessen Reisekutsche vom Weg abgekommen ist. Und in dieser Kutsche befindet sich der Graf Arve vom Arvepass. Meinen Enthusiasmus, dort hinunter zu klettern und den Grafen höchstpersönlich zu retten, wird von meinen Gefährten vereitelt, die meinen, ich sollte da auf keinen Fall herunter klettern. Mir etwas zu verbieten, welche Anmaßung! Aber ich lasse mich dann doch dazu überreden und zusammen mit der Ginaya warte ich darauf, dass die anderen Graf Arve bergen. Mit großem Kraftaufwand heben sie die Kutsche an und ziehen Hochwohlgeboren unter dem Wrack heraus. Aridhel spricht einen Balsam. Wie sich herausstellt, war diese Person allerdings nur der Diener des Grafen, denn der Halbelf, der mir bisweilen nicht aufgefallen war, ist der Graf. Ein Elf als Graf, so etwas hat Dere wohl noch nicht gesehen, ts ts ts... Mit Eleganz und Können erklettert nun Hochwohlgeboren, nachdem sein Page Sieghelm außer Gefahr ist, den Hang und lädt uns ein, in seiner Jagdhütte zu übernachten. Eine Einladung die wir gerne und ohne Zögern annehmen.


Graf Arve war auf dem Weg nach Altzoll, wo sich seine Passfestung Leuenfels befindet. Jedoch wurde er von einem Hesindeverlassenen Kutscher einer schwarzen Kutsche (ZWÖLF MAL ZWÖLF-FACH VERFLUCHTE AZARIL!!!) vom Wege abgedrängt und landete im Graben. Hochwohlgeboren ist ein älterer freudlicher Mann, der in seiner Jugend zusammen mit Halman ui Bennain die Landen unsicher gemacht und dem ein oder anderen Mädchen wohl die Unschuld gestohlen hat. Bei einer seiner Geschichten, die er uns vor dem Feuer seiner Jagdhütte erzählt, leuchten seine Augen voll Sehnsucht. Er war im Auftrag seines früheren Weggefährten auf der Suche nach der Amazonenburg. Bei dieser Suche hat er eine junge Frau aufgefunden, die ihr Gedächtnis verloren hatte. Wie sich dann später herausstellte, war diese junge Frau die Königin der Amazonen, Yppolita von Kurkum!! Und der Vater Yppolitas ist Halman ui Bennain!!!!

29. ING. 2511 Horas

Nachdem die unsrigen Pferde gegenüber der Gruppengröße in Überzahl sind, beschließen wir, Hochwohlgeboren Graf Arve und seinem Pagen zwei unserer Pferde zu überlassen. Anschließend reiten wir eilenden Schrittes (bei den Wegkonditionen also im schnellen Schritt) Richtung Passhöhe. Je höher wir steigen, desto kälter wird es, und wir befürchten schon, dass Torben in eine Art Kältestarre verfällt. Der Thorwaler wird langsam aber sicher immer mehr zur Echse. Dann, plötzlich, hinter einer Felskuppe ertönt ein grauenhafter Schrei. Egal wo wir auftauchen, irgendwer schreit immer, und das NIE aus Freude.... Der Schrei stammte von zwei Irrhalken, die gegen den Greifen, den wir schon beobachten konnten, kämpfen. Ich stimme mich sofort auf Rondra ein, um einen dieser Drecksdämonen auszutreiben. Jedoch muss ich die Liturgie abrechen, da dieses niederhöllische Wesen meint, es muss außerhalb meiner Reichweite schweben. Während meine Gefährten mutig gegen einen der beiden Irrhalken kämpfen, kümmert sich der Greif um den anderen. Ich verfluche alle Magier, welche jemals das verbotene Wissen um die Beschwörung solcher Wesen erlangt haben! Und es zusätzlich auch noch zum Bösen verwenden. DIE ZWÖLFE WERDEN SICH RÄCHEN! Nachdem mittlerweile der erste Irrhalk knapp über dem Boden schwebt und damit beschäftigt ist, Prügel mit magischen Waffen zu beziehen, sehe ich die Möglichkeit, einen weiteren Exorzismus von Rondra zu erbitten. Jedoch, dieses über alle Maßen verdammte Vieh packt mich und schleudert mich durch die Gegend. Nun hat es endgültig meinen Zorn entfacht, und ich ziehe Leaenadoria, um dem fliegenden Ungemach beizukommen. Wir kämpfen mit all unser zu Verfügung stehenden Macht, Aridhel feuert mit dem Bogen den Pfeil des Humus ab. Aber das niederhöllische Wesen entfliegt immer wieder unserer Reichweite. AAAAAAHHHHHHHHHHHH!!!!!! In der Zwischenzeit konnte der Greif über den Irrhalken siegen. Als der feige Irrhalken bemerkt, dass sein Dämonenkumpane nicht mehr in der 3. Sphäre weilt, setzt dieser die Flucht an, die jedoch kurzerhand vom Greifen beendet wird. Auch dieser entschwindet in die Niederhöllen, WO ER GEFÄLLIGST AUCH BLEIBEN MÖGE!!!


Nach einem kurzen Aufschnaufen, die scheinbar auswegslose Situation doch noch gemeistert zu haben, landet der Greif vor uns. Der Greif Herodan, heiliges Symboltier des Praios, mit seinem Löwenkopf und seinen Adlerschwingen, setzte sich tatsächlich vor unseren erstaunten und erfürchtigen Augen am Boden nieder. Vor solcher Majestät blieb uns nichts anderes übrig, als ihm unserer Ehrbietung durch einen tiefen Kniefall zu bezeugen. Der Greif Herodan, der unser Herz durchleuchtet, auf der Suche nach der kleinsten Sünde, spricht zu uns in Gedanken. Seine Worte wiederzugeben fällt schwer, dennoch müssen auch sie festgehalten werden: Ihr seid nicht ohne Frevel. Aber, keiner ist es. Im Osten droht ein finsterer Schatten, welcher die Diener Borbarads in voller Zuversicht wägt, jedoch die Diener des Fürsten des Lichts in Zweilfel stürzt. Deswegen sollt ihr das heilige Zeichen des Herrn Praios in Seine nächste Stadt bringen, in der Seine höchste Geweihte weilt. Als der Greif entschwindet, fällt eine goldene Feder in die Hand von Aridhel. Nach kurzem Überlegen ist uns klar, dass die nächste Stadt Beilunk sein muss (gut, das liegt am Weg) und Seine höchste Geweihte Gwidûhenna von Faldahon ist.

29. ING. 2511 Horas

Zu Mittag erreichen wir endlich Burg Leuenfels, eine heruntergekommene Festung. Die Wache, die uns nicht passieren lassen will, holt die Hauptfrau Cella von Menzheim. Ich sage nur: SCHANDE über diese Hinterwäldler!!! Nachdem sie sich über unsere Herkunft und unsere noblen Belange in dieser Gegend erkundigt hat, unterrichtet sie uns, dass tatsächlich eine schwarze Kutsche hier vorbei gekommen ist. Nachdem Graf Arve hier seine eignen Pferde zur Verfügung gestellt kriegt, trennen sich unsere Wege nunmehr und die Gezeichneten reiten eilenden Schrittes weiter.

1. RAH. 2511 Horas

Endlich, ja endlich, sind wir aus dem Gebirge heraußen. Zu unseren Füßen erstreckt sich Tobrien. Gaukler, die sich offensichtlich in diese Gegend verirrt hatten - denn ehrlich, kein Gaukler der etwas auf sich hält unterhält die Menschen im Tobrischen... - erzählen uns von einer Kutsche die nach Beilunk unterwegs war. Und so ritten wir im Lauftrab hinterher, immer das beengende Gefühl in der Brust, dass wir, wie schon so oft, Satinav nicht auf unserer Seite haben und zu spät kommen würden. Oh, Ihr Himmlischen Geschwister, lasst uns rechtzeitig an dem Ort des Geschehens ankommen...