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Brief aus Gareth

Aus Avesfeuer
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Liebste Nereida

Lobe die Zwölfe, denn sie waren uns gnädig und wir durften unsere beschwerliche Reise an den Rand der bekannten Welt zu dem ehrwürdigen Fuldigor ohne nennenswerte Verluste überstehen. Unser Weg führte uns durch Eis und Schnee, durch furchtbare Kälte und Vulkanlandschaften. Wir sind seltsamen, uralten Lebewesen begegnet, Mahren nämlich, eine sonderbare Mischung aus Fisch, Echse und Mensch, die aufrecht auf 2 Beinen geht, aber Flossen besitzt und einen gar grässlichne Kopf mit furchteregenden Glubschaugen. Diese sonderlichen Kreaturen, die wohl über magische Fähigkeiten verfügen lebten scheinbar schon in diesem Teil der Welt bevor Ingerimm seine Bresche schlug. Sie führten uns den letzten Weg bis zum Beender. Fuldigor sprach zu uns und die Welt erzitterte, seine Pranken waren so mächtig, jede einzelne Klaue könnte der Speer eines Riesen sein. Mit seinen Worten erstanden Bilder in unserem Kopf so hell und farbenfroh wie die abendliche Erinnerung an einen aufregenden Tag. Er zeigte uns unsere Ahnenreihe bis zum Anbeginn der Menschheit und unsere Nachfahren bis zum Ende ihrer Zeit. Von den alten Drachen berichtete er uns, von seinen Brüdern und zeichnete uns den Weg den wir zu beschreiten haben vor.

Furchtbares mussten wir entdecken als wir uns von Fuldigor, dem Wissenden trennten. Ich erzählte dir doch vom Dschinn der Nacht unserem Widersacher. Wir wissen jetzt das seine Gebieterin, die schöne Elfe Pardona, Geschöpf Pyrdakors, die Zunge des Namenlosen furchtbares plant. Vor der Welt verborgen spinnt sie ihre Fäden, doch bei den Zwölfen, ich wage zu sagen wenn ihr Plan gelingt wird sie das Gefüge der Welt aus den Angeln heben.

Ein Stück von Fuldigors Weg liegt schon wieder hinter uns. Einem Troll sind wir gefolgt - auf Pfaden, den Menschen verborgen durchwanderten wir die halbe Welt. Wimpernschläge vergehen auf diesen Wegen und schon liegen schon wieder Meilen hinter einem. In ihre geheime Feste lud man uns zum Rat ihrer Weisen. Wunderbare Geschichten haben uns die Trolle erzählt. Viele stammen aus uralten Zeiten zu denen es uns Menschen noch gar nicht gab. Wenige Tage später galt es auch schon eine Schlacht zu schlagen gegen die Zunge des Namenlosen. Sie sucht etwas, und zumindest einen Teil davon konnte die schreckliche Schöne wohl dem Geist eines alten Trollschamanen entreißen. Uns selbst hat sie einen herben Verlust erleiden lassen als sie uns unseren elfischen Gefährten, den Meisterbogenschützen Nindarion geraubt hat. Ich bete jeden Tag für sein Wohl, seine Standhaftigkeit und seine Rückkehr und auch dich bitte ich es mir gleich zu tun, auch wenn ich hoffe das du beim Abendgebet stets einen kleinen Gedanken an dein Tantchen und ihre tapferen Gefährten übrig hast, wie auch ich stets beim Abendgebet auch für dein Wohl bete.

Ich will auch sehen, das ich dir von den Geschichten der Trolle noch etwas in die Heimat schicken kann als kleines Geschenk. Ich selbst habe mir leider nur einen Bruchteil davon gemerkt, aber ich bin sicher, Lia und Astrosius haben alles bis ins kleinste Detail aufgeschrieben. Wir sind jetzt in der ruhmreichen Hauptstadt Gareth und da Astrosius hier intensive Nachforschungen betreibt bin ich sicher das wir noch etwas Zeit haben das zivilisierte Leben zu genießen bevor wir wieder die Entbehrungen einer Reise aufnehmen müssen. Unser Weg ist vorgezeichnet, ich hoffe ich finde bald wieder Zeit dir zu berichten wohin er uns weiter geführt hat.

Deine Tante Ferushan