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Der Winter in Lowangen

Aus Avesfeuer
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Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
PRA - RON 1005 Wieder daheim
RON - EFF 1005 Die Verwandtschaft in Havena
EFF 1005 In Honingen
EFF - TRA 1005 Von Honingen weiter
TRA 1005 Auf dem Schiff nach Albenhus
TRA 1005 Durch den Eisenwald
TRA 1005 In Albenhus
TRA 1005 Der Auftrag
TRA 1005 In Trackenborn
TRA - BOR 1005 Zurück nach Hause
BOR - PHE 1005 Weiterbilden auf der Akademie
PHE 1005 - PRA 1006 Die Arbeit bei Herrn Prem
PRA 1006 Arbeiten in Lowangen
RON 1006 Auf dem Weg von Lowangen über Teshkal nach Andergast
RON - EFF 1006 Die Prüfungen im Kampfseminar Andergast
EFF 1006 Auf der Akademie in Andergast
TRA 1006 Unterwegs nach Gratenfels
TRA 1006 Die Festtage in Gratenfels
TRA 1006 Die Verfolgungsjagd
BOR - TSA 1006 Aufenthalt in Gratenfels
TSA - PER 1006 Weitermarsch nach Neersand
PER 1006 Die ersten Tage in Neersand
PER 1006 Auf dem Walsach
PER 1006 Unterwegs im Überwals
ING 1006 Von Neersand nach Vallusa
ING 1006 Auf dem Weg nach Kurkum
PRA - RON 1006 Von Vallusa nach Greifenfurt
RON 1007 Von Greifenfurt zum Turm Rohezals
RON 1007 In der Borbaradianerabtei
HES - FIR 1007 Das Fest in Thorwal
FIR 1007 Die Wettfahrt beginnt
FIR - TSA 1007 Unterwegs in Eis und Schnee
TSA 1007 Auf dem Weg zum Himmelsturm
TSA - PHE 1007 Im Himmelsturm und auf der Flucht
PHE 1007 Kampf gegen die Zorganpocken
PHE - ING 1007 Der große Viehtrieb


ING 1015 Wiedersehen in Weiden
ING 1015 Auf dem Weg nach Dragenfeld
RAH 1015 In Dragenfeld und wieder retour
RAH 1015 - PRA 1016 Zurück in Baliho
PRA 1016 Über Trallop nach Punin
RON - EFF 1016 Nachforschungen in Punin
TRA 1016 Herzog Waldemars Auftrag
TRA 1016 Erste Nachforschungen
TRA - BOR 1016 Nachforschungen in Baliho
BOR 1016 Von Baliho nach Rhodenstein
BOR 1016 Auf der Suche nach dem Erzvampir
BOR - TSA 1016 Der Winter in Weiden
TSA 1016 - PRA 1017 Die Reisen im Frühling 1016 BF
PRA - RON 1017 Unterwegs nach Arras de Mott
RON 1017 Im Kloster Arras de Mott
RON 1017 Das Tal der Elemente
RON 1017 Kampf um Arras de Mott
RON - EFF 1017 Der Auftrag des Heliodans
EFF - TSA 1017 Der Winter in Lowangen
TSA - RAH 1017 Auf dem Weg nach Greyfensteyn und Balträa
RAH 1017 - EFF 1018 Das Orakel der Elenviner Auen
EFF - HES 1018 Unterwegs im Auftrag Aromboloschs
HES - FIR 1018 Auf Liscoms Spuren
TSA - ING 1018 Firunwärts nach Ferdok
ING - RAH 1018 Der Auftrag der Boron-Kirche
RAH 1018 - PRA 1019 Auf nach Maraskan
PRA 1019 In der grünen Hölle Maraskans
PRA 1019 Die Endurium-Mine
PRA - RON 1019 Das Zepter der Echsen
RON - EFF 1019 Der Sturm auf den Fürstenpalast
EFF 1019 Auf der Suche nach den Bannkomponenten
EFF - TRA 1019 Die Erben der Gräber
TRA 1019 Neue Feinde
TRA 1019 Die vielen Hände Bastrabuns
TRA - BOR 1019 Den Chimären auf der Spur
BOR 1019 Der Chimärenmeister und die Hexe
BOR 1019 Kurzes Durchatmen
BOR 1019 Vom Licht in den Schatten
BOR - HES 1019 Aufträge im Schatten
HES 1019 Schatten über Tobrien
HES - FIR 1019 Schatten im Dschungel
FIR 1019 Schatten in Altaïa
FIR - TSA 1019 Verloren im Zwielicht
TSA - ING 1019 Warten auf die Apokatastase
ING 1019 Vorboten des Sturms
ING - RAH 1019 Das Artefakt der Oger
RAH 1019 Unter dem Banner von Kurkum
RAH 1019 Belagerungszustand
NL 1019 - PRA 1020 Warten in Beilunk
RON 1020 Auf in den Krieg
EFF 1020 Im Land des Feindes
EFF - TRA 1020 Eine hinterhältige List
TRA - TSA 1020 Das Ende Ysilias
TSA - PHE 1020 Ein kalter Frühling
PHE - ING 1020 Zeit der ersten Bündnisse
ING 1020 Morde am Konvent

Eintrag vom 18. Efferd 1017 BF

Aridhel hat seine Katze zu Joela geschickt um ihr Nachricht zu bringen, wo sie uns wieder finden kann. Wir haben beschlossen uns im Frühjahr in Donfanger bei Torbens Familie wieder zu treffen. Bis dorthin versuchen alle etwas herauszufinden, was uns weiterhelfen könnte, sei es das Praiosorakel oder den Bethaner und seine Schergen betreffend.

Aridhel hat darauf bestanden, dass ich ihm Geld für die Kristallkugel mitgebe. Damals, als wir bei den Zwergen waren, wurde mir so eine Kugel ja versprochen. Ich glaube ja immer noch nicht, dass das Angebot ernst gemeint war, aber Aridhel ist überzeugt davon. Also habe ich ihm 120 Dukaten mitgegeben.

Eintrag vom 25. Efferd 1017 BF

Ich genieße die ruhige Reise. Endlich wieder das Gefühl durchatmen zu können. Wir sind gerade in Wehrheim angekommen. Auch wenn ich es früher nie für möglich gehalten hätte, ich fühle mich derzeit in der Natur draußen wohler als unter all den Menschen. Grim kommt das sehr recht, er war noch nie ein Stadtmensch. Ich nutze die Zeit, die wir unterwegs sind, meiner Familie einen Brief zu schreiben. Wenn wir nach Elenvina kommen, wäre es nach Havena nicht mehr so weit. Vielleicht kommen ich endlich dazu sie zu besuchen. Sie haben mich noch nie mit dem Rubinauge und meinem hohen Alter gesehen. Ich habe sie wohl vorgewarnt, dass ich mich äußerlich sehr verändert habe, aber ich habe nicht genau gesagt, wie und wie es genau geschehen ist.

Grim und ich sprechen immer wieder über sein Zeichen. Ich spreche ihm Mut zu, dass er der Aufgabe gewachsen sein wird. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er sehr starke Zweifel hat. Seit der Nacht in Arras de Mott hat er sein Zeichen nie mehr benutzt. Merkwürdig eigentlich, bei Aridhel und mir machte sich das Zeichen doch recht schnell einmal bemerkbar.

Eintrag vom 6. Travia 1017 BF

Wir sind gerade in Baliho. Merkwürdige Erinnerungen werden wach. Ich habe mich gestern Nacht lange unter die tausendjährige Eiche gesetzt. Es ist fast ein Jahr her, als ich hier das erste Mal in meinem Leben bewusst eine Kraftlinie gesehen habe. Ein Jahr ist vergangen und ich weiß immer noch nicht wirklich viel über die Kraftlinien. Wie man sie einsetzen kann, wie man mit ihnen am besten umgeht. Ich freue mich schon meinen alten Freund Dschelef wieder zu sehen. Wir werden gemeinsam Grims Halsreif untersuchen.

Wir haben hier bei Brunn Baucken nachgefragt, ob er eine Prophezeiung empfangen hat, doch leider ist dies nicht der Fall. Auch in Anderath konnte uns niemand weiterhelfen. Vielleicht gibt es gar keine weiteren Orakelsprüche. Aber mit den beiden die wir haben, kann ich gar nichts anfangen. Ich habe schon überlegt, ob es eine Art Geheimsprache sein könnte, in der die Verse verfasst sind. So ähnlich wie im Füchsischen. Aber egal wie ich es drehte und wendete, die Worte bleiben mir ein Rätsel.

Eintrag vom 12. Travia 1017 BF

Aridhels Katze ist mir erschienen. Sie hatte eine Nachricht für mich. Aridhel war bei Hilberian in Elenvina. Zu meiner Überraschung ist auch er sehr erpicht darauf, dass wir die Sprüche schnell finden müssen. Er glaubt wohl wirklich, dass er selbst der wahre Bote des Lichts ist. Aridhel ließ mir ausrichten, dass wir uns gleich nach der ersten Schneeschmelze in Donfanger bei Torben einfinden sollen. Denn die Zeit ist knapp. Außerdem soll ich etwas über die Praios-Heiligtümer Balträa und Greyfensteyn herausfinden. Dort würden wir noch mehr Orakelsprüche finden. Das ist schon mal eine gute Nachricht. Ich hoffe, Aridhel behält auch Recht.

Grim hat mir erzählt, dass die Katze auch bei ihm war. Aridhel bittet ihn, auf mich aufzupassen. Mein lieber Freund, er ist immer besorgt um mich. Als ob ich nicht auf mich selbst aufpassen könnte. Und wegen meinem Zeichen muss er sich auch keine Sorgen machen. Aber es ist schön zu hören, dass Aridhel an mich denkt. Ich habe mich über seine Nachricht gefreut.

Eintrag vom 14. Travia 1017 BF

Wir sind endlich in Trallop angekommen. Grim hat gleich seine Waffen geholt, die er vor einiger Zeit in Auftrag geben ließ. Danach sind wir gleich zu Dschelef gegangen. Ich habe gemerkt, wie unruhig Grim in den letzten Tagen war. Er ist nervös wegen der Visitation seines Halsreifes.

Dschelef hat sich sehr gefreut uns wiederzusehen, auch wenn er noch nachdenklicher und ernster wirkte als sonst. Er hatte einige Neuigkeiten. Vom Neunaugensee gehen einige Kraftlinien aus, das konnte er mittlerweile feststellen. Wo sie sich aber kreuzen ist nicht bekannt. Vielleicht sind diese magischen Energien für die merkwürdigen Vorkommnisse, die sich im See häufen. Außerdem hat Dschelef herausgefunden, dass einige Beschwörungsrituale mittlerweile leichter funktionieren, die Sphären haben Risse bekommen. Sie begünstigen die Magica invocatio. Das beunruhigt mich sehr, genau so wie Dschelef. Er hat mir erzählt, dass er mit Rakorium Muntagonus und Khadil Okharim in Verbindung steht, sie arbeiten zusammen an einem Schutz vor dem Bethaner.

Im Unitatio haben wir eine Visitation an Grims Halsreif vorgenommen. Es war faszinierend. Wir konnten eindeutig die geodische Representatio feststellen. Weiters fanden wir Komponenten der Magica clarobservantia, der Magica elementaria, aber auch der Magica contraria, der Magica pertina und der Magica combattiva. Mit dem, was im Kloster passiert ist, und diesen Untersuchungen können wir sagen, dass Grim durch diesen Halsreif die Fähigkeiten hat einen Art Analys, sowie den Destructibo und auch den Metamagie neutralisieren zu wirken. Das Artefakt weist eine recht hohe Impensation auf. Es ist stärker als Aridhels Tätowierung und mein Auge.

Dschelef hatte für uns drei neue Orakelsprüche! Sie lauten:
"Wenn die Ketzerin den Ketzer knechtet wird der weiße Pelz des Bären rot sein von Blut, und es wird ihr Blut sein und doch nicht ihres und das formlose Grauen wird annehmen grausame Form" "und glorreich Einzug halten in die Hehren Hallen und ihr geflügelter Retter wird ihr Schicksal sein"
"auf dass der Eine alle acht über sich, alle sieben um sich, alle sechs in sich und alle fünfe unter sich vereine"
Der erste Vers ist der Mittelteil des zweiten Spruchs. Er bezieht sich wohl auf Weiden, die Vampire und die Wiederfleischwerdung Borbarads. Mit den anderen Sprüchen kann ich derzeit gar nichts anfangen.

Eintrag vom 16. Travia 1017 BF

Wir werden morgen von Trallop abreisen. Ich möchte endlich wieder nach Lowangen. Grim ist am Zweifeln, ob es richtig war, mit mir zu gehen. Er meint, er hätte vielleicht mit Aridhel besser zu den Zwergen gehen sollen. Sie hätten ihm eventuell mehr über seinen Halsreif sagen können. Irgendwie ist er immer noch nicht zufrieden, mit dem was er weiß. Warum bloß? Er muss sein Zeichen erst einmal kennenlernen. Und das dauert eben seine Zeit.

Grim ist am Zögern, aber ich denke, er wird mit mir nach Lowangen gehen. Er möchte mich nicht alleine durch das besetzte Svellttal gehen lassen. Und ich muss zugeben, mir ist auch wohler, wenn er dabei ist.
Ich werde versuchen ihn ein bisschen etwas über die Magie zu lehren. Vielleicht lernt er dann, sein Zeichen zu nutzen.

Eintrag vom 21. Travia 1017 BF

Die Reise ist sehr schweigsam. Grim ist sehr nachdenklich. Wenn ich ihn frage, was los ist, sagt er nur, dass es um sein Zeichen geht. Ich glaube, er ist immer noch nicht sicher, ob er wirklich der richtige Träger für es ist. Ich habe versucht ihm die Magie näher zu bringen, doch er blockt ab. Mit Hilfe eines Applicatus habe ich ein Stück Holz verzaubert. Grim sollte es zerstören, doch er sagte nur, er würde dies nicht einfach so machen. Was soll ich nur tun um ihm zu helfen?

Ich habe beschlossen Grim ein Amulett zu schenken. Meine größte Angst ist es ihn zu verlieren. Ich könnte ohne ihn nicht mehr weiterleben. Dies wird mein erstes richtiges Artefakt werden. Ich habe beschlossen, einen Balsam darauf zu legen, der ausgelöst wird, wenn Grim im Sterben liegt. So weit ich weiß, wäre Malachit ein guter Stein. In Lowangen werde ich gleich das Amulett in Auftrag geben.

Eintrag vom 1. Boron 1017 BF

Endlich in Lowangen. Als wir durch die Stadt gingen, saß eine alte Frau am Straßenrand, die merkwürdige Amulette verkauft. Sie behauptete, sie würden vor magischer Beeinflussung schützen. Ich würdigte ihr keines Blickes, doch Grim blieb stehen. Plötzlich hörte ich ihn hinter mir sagen: „Die sind ja magisch!“. Ich fuhr herum und ging zu der alten Frau zurück, die Grim erbost anfuhr: „Natürlich, seh ich etwa aus wie eine Betrügerin?!“ Ich wirkte schnell einen Odem und stellte fest, dass mein Mann Recht hatte. Leise „Tut mir Leid, er hat das nicht so gemeint“ murmelnd zog ich Grim von ihr weg. Ich fragte ihn, woher er das mit den Amuletten wusste, da sagte er, er würde es einfach spüren. Doch er sieht nicht so einen roten Schimmer wie ich, wenn ich einen Odem wirke, sondern er fühlt es einfach. Das Zeichen muss ihm eine Art Gespür für die Magie verleihen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich war bei einem Steinmetz. Er hat mir versprochen, dass das Amulett bis zum 3. Boron fertig ist. Habe ihn ordentlich über den normalen Preis zahlen müssen, damit es so schnell geht.

Eintrag vom 2. Boron 1017 BF

Ich hatte heute eine Unterredung mit Spektabilität Elcarna von Hohenstein. Er ist sehr besorgt, doch wie so viele vor ihm, weiß er mit den Informationen, die wir bringen, nichts anzufangen. Leider ist er nicht im Besitz von Orakelsprüchen, aber dafür ist er bereit für mich ein Treffen mit Spektabilität Oswyn Puschinske zu arrangieren. Über den Stern von Selem wusste er nur so viel, dass der Stein am Ufer in Selem angeschwemmt wurde. Das Gespräch war nicht lang, er hörte mir hauptsächlich aufmerksam zu und beäugte mich etwas misstrauisch.

Grim hat sich in Lowangen nach Arbeit umgesehen und ist auch fündig geworden. Er arbeitet bei einem Schreiner. Wenn er Zeit hat trainiert er auch mit seiner Axt. Wenn ich ihm so zusehe, frage ich mich, was es mit der Prophezeiung auf sich hat, in der steht, dass das dritte Zeichen auch die „andere Haut“ mit sich bringt. Grim hat sich nicht verändert, ich beobachte ihn genau. Was kann nur damit gemeint sein? Die anderen Zeichen haben deutliche Spuren an uns hinterlassen, doch Grim scheint mir der Gleiche zu sein wie früher.

Eintrag vom 3. Boron 1017 BF

Das Amulett ist großartig geworden. Es ist wunderschön gearbeitet. Auch das Belegen mit dem Zauber hat sehr gut funktioniert. Alles ging gut. Es kostete mich zwar einen Teil meiner astralen Kraft, aber das ist es mir wert. Ich bin gespannt, was Grim morgen dazu sagen wird!

Eintrag vom 4. Boron 1017 BF

Elcarna ließ mir heute ausrichten, dass mich Spektabilität Puschinske morgen empfangen wird. Ich bin gespannt, was das Gespräch ergeben wird. Hoffen wir, dass er vernünftig ist und mich ernst nimmt.

Während Grim arbeitet, versuche ich das Stabritual Zauberspeicher zu lernen. Es ist nicht ganz einfach, aber ich hoffe, es wird klappen.
Außerdem habe ich in der Bibliothek ein Buch gefunden, aus dem ich die Schrift des Zelemja erlernen kann. Seit unserem Erlebnis in der Höhle vor dem Tal der Elemente, habe ich beschlossen mich endlich auch in der Antimagie zu verbessern und den Illusion auflösen zu erlernen. So etwas will ich nicht noch einmal erleben, als der eingebildete Drache uns alle zum Narren hielt.

Anlässlich Grims Geburtstags werden wir schön essen gehen. Ich habe ihm heute das Amulett überreicht, das ich gemacht habe. Er hat nur „Danke“ gestammelt und es immer und immer wieder herumgedreht und es von allen Seiten betrachtet. Grim kann gar nicht glauben, dass es dazu fähig ist, ihn vom Tode zurückzuholen. Ich freue mich, dass es ihm so gefällt. Nun kann ich sicherer schlafen, wenn wir in einen Kampf ziehen, weil ich weiß, dass er einen Schutz für Notfälle hat.

Eintrag vom 6. Boron 1017 BF

Ich kann es nicht fassen!!!!!! Die Schwarzmagier sind keinen Deut besser als die Weißmagier! Dieser Puschinske ließ mich doch glatt zwei Tage lang einsperren! In dieser Zeit wurde ich mit so vielen Wahrheitszaubern und Hellsichtsmagie belegt, dass mir noch immer der Kopf dröhnt! Eine Frechheit ist das, so mit mir umzuspringen!

Zur Rückkehr von Borbarad meinte der alte Glatzkopf nur, dass man jede Möglichkeit genau prüfen muss, die sich einem ergibt. Soll das etwa heißen er zieht in Erwägung sich dem Bethaner anzuschließen?! Ich muss Elcarna auf der Stelle aufsuchen und ihm klar machen, dass er diesen verwirrten alten Mann im Auge behalten soll! Mir kam überhaupt so vor, dass einige der anwesenden Magier der borbaradianischen Sache nicht ganz so abgeneigt sind. Dieses verräterische Gesindel! Wir müssen diese Akademie überwachen lassen. Elcarna soll das gleich veranlassen.

Eintrag vom 7. Boron 1017 BF

Ich komme gerade von einem Gespräch mit der Spektabilität von Hohenstein. Er meint, ich soll nicht gleich alles so schwarzsehen und jeden gleich als angehenden Borbaradianer bezeichnen. Was meint der eigentlich? Glaubt er, ich bilde mir das nur ein? Diese Menschen sind gefährlich! Sie könnten unsere schlimmsten Feinde werden! Besser wir schalten sie jetzt aus, als wenn sie vom Bethaner schon finstere Kräfte erhalten haben! Pah! Diese blauäugigen Idioten hier! Niemand versteht, in welcher Gefahr wir uns befinden! Müssen das wohl alles selber erledigen.

Eintrag vom 8. Boron 1017 BF

Ich war im Hesinde-Tempel, wo ich einige Reiseaufzeichnungen geopfert habe. Mögen einige Menschen dadurch Erkenntnis erlangen. Die Nähe zu meiner Göttin hat mir gut getan und meine Wut der letzten Tage ist etwas abgeklungen.

Leider hat man auch hier nichts von den Rätselorakeln gehört. Ich dachte es mir schon, doch fragen kostet nichts. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen. Mir behagt es gar nicht, dass wir erst zwei Sprüche haben. Es gibt sicher noch mehr. Um was geht es bei dem Orakel bloß?

Eintrag vom 9. Boron 1017 BF

Aridhel ist eingetroffen. Er wird nicht lange bleiben, aber er hat einiges zu berichten. Die größte Neuigkeit ist, dass er endlich mit Leudalia sprechen konnte. Sie ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Ihr Sohn, Raul II., ist nach ihrem Vater benannt. Aridhel hat mit ihr ein Treffen vereinbart, im Frühling sollen wir sie in Arivor treffen. Oh wie ich mich darüber freue! Endlich stößt sie wieder zu uns! Sie hat in dieser Gruppe gefehlt.

Weiters hatte Aridhel zwei Dinge für mich mitgebracht. Zum einen das Liber Zhammoricam, um das ich ihn gebeten habe, zum anderen, was ich immer noch nicht glauben kann, eine Kristallkugel. Ja, der Zwerg hat sein Versprechen gehalten, er hat mir tatsächlich eine Kristallkugel besorgt! Und noch dazu eine natürlich gewachsene! Diese Kugel birgt unglaubliche Kräfte! Ich dachte nie, dass ich einmal so etwas Wertvolles besitzen werde. Und als ob das nicht genug wäre, König Arombolosch schenkt mir diese Kugel! Ich musste nicht einmal etwas zahlen dafür! Noch kann ich es gar nicht recht fassen, dass diese wunderschöne Kugel mir gehört. Ich werde meine Studien unterbrechen, um die Kugel so bald wie möglich an mich zu binden.
Doch auch Grim wurde bedacht. Aridhel überreichte ihm fünfzig Dukaten als Geschenk des Königs.

Außerdem erhielten wir drei neue Orakelsprüche. Das eine ist der Mittelteil des dritten Spruchs. Er besagt: „Wenn Mönch und Meuchler den Platz für die Nacht teilen, werden die Bannlande erbeben und drei Tore aufgestoßen, und es werden wahre Pforten des Grauens sein für alle die, die da aufrecht sind im Geiste.“
Der zweite Spruch lautet: „wird das Wasser brennen, die Luft glühen und der Boden schmelzen, und vereint, was die Götter zu trennen befahlen“
Der dritte Spruch lautet: „Wenn der unheilige Verführer Einzug hält in die heiligen Hallen der Verführung, wird sich die stetig Entfesselnde mit“
Diese Sprüche bereiten mir Sorgen. Wer ist der unheilige Verführer? Hat dieser Spruch mit der Göttin Rahja zu tun? Passiert etwas in einem ihrer Tempel?
Der zweite Spruch erinnert mich an die Passagen der Alanfanischen Prophezeiungen, wo die Plagen beschrieben werden, die über uns hereinbrechen sollen. Der Mittelteil verweist eindeutig auf Arras de Mott. Doch was für Pforten des Grauens wurden aufgestoßen? Haben wir etwas übersehen? Diese Aussage beunruhigt mich.

Eintrag vom 11. Boron 1017 BF

Aridhel ist schon wieder abgereist. Er möchte weiter nach den Prophezeiungen suchen. Bis jetzt hat er leider keine weitere gefunden, auch wenn er viele Städte im Horasreich schon besucht hat.

Er hat mir übrigens erzählt, dass seine Katze nur ein Mal am Tag das Seelentier einer Person erkennen kann. Deshalb sah er damals auf Arras de Mott plötzlich bei Torben kein Tier mehr. Aridhel bittet mich, hier auf der Akademie den Gedankenbilder Elfenruf zu lernen, so könnte er mir Nachrichten schicken. Ich muss den Spruch beherrschen, damit ich die Nachricht empfangen kann, also werde ich einfach die Grundlagen lernen, hier auf der Akademie finde ich sicher jemanden, der mir die gildenmagische Variante davon beibringen kann.

Eintrag vom 23. Boron 1017 BF

In der gestrigen Nacht hatte ich furchtbare Träume. Ich träumte wieder vom Bethaner und seinen Schergen. Wie sie die Macht an sich reißen. Ich konnte den Bethaner fühlen, seine Anwesenheit und wie er immer stärker und stärker wird. Mich wundert es nicht, dass ich gestern so intensiv geträumt habe. Es war der Jahrestag seiner Wiedererstehung.

Die Zeit vergeht hier schnell. Ich bin den ganzen Tag lang am Studieren. Nebenher helfe ich auch auf der Akademie aus. Elcarna lässt mich nach einigem Zögern auch Gastvorträge über Elfenmagie halten. Damals auf den Inseln im Nebel hatte ich doch einen faszinierenden Einblick in diese Materie.
Grim ist auch sehr beschäftigt. Er zieht sich immer mehr zurück. Ich lasse ihn in Ruhe, er muss seinen Weg zu seinem Zeichen selber finden.
Mittlerweile habe ich die Kristallkugel erfolgreich an mich gebunden. Ich kann es kaum erwarten sie mit Ritualen zu belegen. Doch ich möchte vorher meinen Stab beenden. Wenn es gut geht, kann ich im Hesinde den Zauberspeicher auf ihn sprechen. Die Grundlagen des Gedankenbilder beherrsche ich mittlerweile auch schon. Seither ist mir erst bewusst, wie viele Elfen diesen Spruch benutzen um Nachrichten zu übersenden. Immer wieder passiert es, dass ich elfische Nachrichten höre, die sicher nicht für mich bestimmt sind. Ich hab mir schon überlegt, sie abzuwehren, doch wer weiß, vielleicht ist irgendwann einmal etwas Wichtiges dabei.

Eintrag vom 3. Hesinde 1017 BF

Nachrichten erreichen uns, die uns zu denken geben sollten. Ein almadanisches Dorf namens Taubental ist von schrecklichen Plagen heimgesucht worden. Ich werde den beunruhigenden Gedanken nicht los, dass uns das selbst noch bevorsteht. Dies ist nur ein Vorgeschmack dessen, was noch kommen wird. In diesem Dorf wurden die Flüsse giftig, Tiere verendeten, Blitze zuckten über den Himmel. Eine Dürre suchte die Gegend heim, Ratten überrannten das Dorf, später vernichtete ein Heuschreckenschwarm die restlichen Vorräte. Am Schluss fiel gelber und öliger Regen, der alles vergiftete, jedes Wesen, das davon trank verendete in Qualen. In mir regt sich der Gedanke, dass diese Ereignisse sich auf den Spruch beziehen, den wir vor Kurzem erhalten haben. Ich glaube nicht, dass dieses Dorf verflucht ist, so wie es die Zeitung vermutet. Ich glaube vielmehr, dass dies das Werk des Bethaners ist oder das seiner Schergen. Die Zwölfe stehen uns bei!

Weiters wird von der Hochkönigswahl berichtet, es gibt zwei Bewerber. Ich bin gespannt, wie die Wahl ausgeht. Mir scheint König Arombolosch ein weiser Mann zu sein, ich hoffe, er tritt zur Wahl an. Er ist vorausschauend und ihm ist bewusst, welche Gefahren uns drohen.

Eintrag vom 15. Hesinde 1017 BF

Bei Hesinde, das Ritual um meinen Stab zu einem Zauberspeicher zu machen ist missglückt. Ich bin etwas niedergeschlagen deswegen. So werde ich mich wohl noch etwas weiter in meinen Studien dazu vertiefen und es in einem Mond noch einmal probieren.

Derzeit beschäftige ich mich noch mit dem Unitatio. Nebenher versuche ich mir weiter die komplizierten Schriftzeichen des Zelemja anzueignen. Es ist eine mühsame Arbeit, alle Zeichen sind so ähnlich, ich quäle mich wirklich damit.

Grim erzählt mir nicht viel, was er den ganzen Tag treibt. Wenn wir unterwegs sind, zeigt er manchmal auf Dinge und erklärt mir, dass sie magisch sind. Er hatte bis jetzt immer Recht behalten. Sonst nutzt er sein Zeichen aber überhaupt nicht.

Eintrag vom 20. Hesinde 1017 BF

Ich habe mir heute endlich den Salamander besorgen können. Es ist nicht so leicht in Lowangen an Nachrichten zu kommen. Die Orks fangen vieles ab.

Es gab einige merkwürdige Vorkommnisse in den letzten Monden. Rondriago ya Cravetti, der bekannte Magier aus Bethana, wurde von den Pfeilen des Lichts in einem Kampf getötet! Er verließ zu Beginn des Jahres seine Akademie ohne Angabe von Gründen. Als man seine Aufzeichnungen durchsah, erkannte man, dass er sich wohl mit borbaradianischer Magie beschäftigte! Von einer additiv-tridekaphonischen Variante des Ecliptifactus ist die Rede. Cravetti war wohl unterwegs zur Wüstenei von Weiden, doch in Uhdenberg konnte er von den Pfeilen des Lichts gestellt werden. Dabei wurde er getötet. Welch schreckliche Nachrichten – offensichtlich gibt der Bethaner schon neue Zauber weiter und wer weiß, was uns da noch erwartet.

Der Termin für das Allavanturische Konvent steht übrigens fest, es soll vom 11. Rondra bis zum 1. Travia 1019 BF stattfinden. Der Austragungsort ist jedoch noch nicht bestimmt worden.

Weiters war zu lesen, dass ein Juwelenraub in Belhanka stattgefunden hat, der mit magischen Mitteln vorbereitet wurde. Näheres ist nicht bekannt.

Galotta macht wieder von sich reden, er ist derzeit in Al'Anfa – wo sonst soll sich so Gesindel wie er herumtreiben, wo sonst würde man so jemanden wie ihn aufnehmen? Er soll sogar einen Lehrauftrag an der Universalschule zu Al'Anfa erhalten haben! Ich bin mir sicher, er will so AnhängerInnen um sich scharen. Und in diesem Sündenpfuhl wird er sicher fündig.

Eintrag vom 5. Firun 1017 BF

Grim hat heute seit langem wieder mit mir ausführlich über sein Zeichen gesprochen. Er hat sich einiges von der Seele geredet. Nachdem die Schlange sich damals um seinen Hals legte, hatte er das Gefühl, dass er sie auch Archon Megalon überlassen könnte. Das finde ich eigenartig, denn ich dachte immer, die Zeichen wären nur für einen ganz bestimmten Menschen bestimmt.

Und noch etwas erzählte mir Grim. Er meint, dass die Schlange ihn irgendwann einmal verlassen wird. Aber er kann nicht sagen wann. Es ist nur ein Gefühl, aber ich denke, darauf können wir uns schon verlassen. Grim hat durch diese Weihe der Schlange eine Verbindung mit dem Halsring. Aber warum ist er nicht der richtige Träger dafür? Grim hat doch im Kloster bewiesen, dass er würdig ist, oder etwa nicht? Er weiß nicht, wie er mit dem Zeichen umgehen soll, das ist das Problem. Grim hat mir gesagt, er hätte vielleicht mit Aridhel zu den Zwergen gehen sollen, die hätten ihm vielleicht etwas über den Halsreif sagen können. Aber ich glaube, die hätten mit ihm weiß Hesinde was aufgeführt. Ein Mensch, der ein uraltes Geodenartefakt trägt? Könnte mir denken, dass sie glauben, Grim hätte es gestohlen. Und mit wütenden Zwergen ist nicht zu spaßen!

Eintrag vom 20. Firun 1017 BF

Meine Studien haben sich ausgezahlt, ich habe das Ritual des Zauberspeichers etwas abgewandelt, nun ist es noch besser gelungen, als ich es erwartete habe. Der Stab nimmt nun die Zauber leichter an. Ich bin sehr stolz, harte Arbeit macht sich eben doch bezahlt!

Von meinen Gefährten und Gefährtinnen habe ich nichts gehört. Ich möchte wissen, wie es ihnen ergeht. Was wohl Joela macht? Sie ist so plötzlich ohne Erklärung gegangen, ich hoffe, es geht ihr gut. Wenn es nicht so wäre, hätte Aridhel sich sicher gemeldet. Er hat immer ein wachendes Auge über sie, egal wo sie ist.

Eintrag vom 2. Tsa 1017 BF

In Lowangen fühle ich mich langsam etwas einsam. Wir werden also bald wieder aufbrechen. Doch noch liegt das Land in Firuns Hand. Ich hoffe, dass der Schnee bald schmilzt. Ob wir in Donfanger Joela wieder treffen werden? Ich hoffe es sehr, was kann es nur sein, das sie so einfach verschwinden ließ?

Eintrag vom 10. Tsa 1017 BF

Der Schnee ist fast völlig von den Wiesen verschwunden und Grim und ich werden nun von Lowangen aufbrechen. Ich habe Elcarna noch einmal eindringlich vor Puschinske gewarnt, ich hoffe er nimmt die Warnung ernst.

Praios möge uns führen, auf dass wir unsere Bestimmung und diesen Auftrag erfüllen können. Wir müssen diesen bevorstehenden Krieg mit allen Mitteln vermeiden. Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät. Praios sei mit uns!