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Die Zuflucht

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Termintabelle

Die Termintabelle ist jetzt auf der Oberseite für die Weißer Berg zu finden. Dort hat sie mir besser hingepasst als hier. --Meister 08:41, 2. Mai 2008 (UTC)

Handlung

Die Zuflucht
AB E05.jpg
Kampagne Weißer Berg
Genre Reise und Wildnis, Detektiv
Charaktere Aicha, Fenia, Halman, Nirwulf, Roana
Erfahrung Einsteiger
Beginn PRA 1018 BF
Ende RON 1018 BF
Region Andergast
Begann in Andrafall
Endete in Andrafall
Wichtige Orte Steineichenwald, Orkschädelsteppe, Burg Dragenstein
Rassen und Wesen Baumdrache, Orks
Wichtige NSC Prinz Wendelmir Zornbold, Traverike von Bärntal, Freiherr von Andrafall, Ysgol von Tatzenhein, Ulf von Pitterbach, Vartan von Eich, Schwarzer Bran, Fran der Blutige, Wilbur Kornplotz, Ugdalf Kornplotz, Tamira Kornplotz, Erion von Brück, Marik Meyler u.a.
Spielabende 4 Abende (3.4.2008, 10.4.2008, 20.4.2008, 24.4.2008, 18.5.2008)
Spieldauer 19:45 Stunden
Ulisses Logo.jpg http://www.ulisses-spiele.de

Halman berichtet

Zuerst bin ich ja zu spät gekommen. Das war echt blöd, aber die verdammten Orks haben uns aufgehalten. Jedenfalls bin ich dann am ersten Turniertag ganz spät in Andrafall angekommen. Das war am 12. Praios. Dort hab ich doch tatsächlich die seltsame Tulamidin von früher wieder getroffen. Aicha. Der Waldi hat sich total gefreut, die wieder mal zu sehen und darum hab ich mich halt zu denen ins Zelt gesetzt, obwohl sie mir damals schon suspekt war. Da waren noch a paar andere dabei: Nirwulf, ein Heiler aus dem Kosch. Nicht dass ich sowas brauchen würd, aber der weiß schon was er tut. Und dann die Fenia, eine Andergasterin die ununterbrochen reden tut. Zuletzt war da die Roana, so a ganz strenge Kriegerin. Die redet ned viel sondern tut nur kämpfen üben.

Die haben mir dann erzählt, dass da a Hochzeit sein wird von Traverike von Bärntal, der Tochter vom Freiherrn und Ysgol von Tatzenhein, aber der Prinz Wendelmir von Andergast tut immer bei ihr reinbraten. Hinterwäldlerische Andergaster. Am Ende haben die da des Recht der ersten Nacht! Ansonsten war noch ned viel beim Turnier. Bogenschießen (do haben sie einen Elf mitmachen lassen!!) und Schwertkampf (do hätt ich gern mitgemacht)! Allerdings sind Sachen gestohlen worden, so Glitzerzeug! Vermutlich der Elf, die klauen immer so Zeug, aber angeblich wars der Gaukler Ugdalf Kornplotz, den hams verhaftet. Aber die Bekannten vo der Aicha glauben des ned!

Am nächsten Tag ist Messerwerfen, wo der Schwarze Bran gewinnt, die Aicha reißt nix. Ka Wunder. Tulamidin halt. Hätt doch mich und den Waldi besuchen sollen daheim, dann hätt ich ihr was beigebracht. Inzwischen wird was vom Fahnenmast gestohlen, sodass der Elf noch verdächtiger ist, schließlich können die fliegen. Oder a Elster. Oder an Baumdrache. Solche gibts nämlich da. Mir legen uns auf die Lauer und sehen tatsächlich einen. Und den verfolgen wir dann und Aicha klettert auf sein Nest rauf (12 Schritt auffi!!) und dann kommt der Drache zruck und sie erschlogt ihn ganz allein. Na jo, die Fenia hat mit der Armbrust vom anderen Baum geholfen. Als mir den toten Drachen (der war no ganz jung, seine Mama wird sich wohl an Aicha rächen, ich hab mich eh schon von ihr verabschiedet) zruckbringen, wird der Ugdalf Kornplotz freigelassen und Aicha ist jetz die "Drachentöterin".

Am nächsten Tag ist der Geländelauf. Da gehts ned nur ums laufen, sonder die klettern da 40 Schritt den Wasserfall auffi und hangeln sich dann an einem Seil rüber, kraxeln wieder runter und Schwimmen dann auch noch durch den See. Hinterwälderisch und verrückt sind die hier. Angeblich stirbt nur selten wer. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich stolpere da lieber und setz aus und schau mir das ganze mit dem Waldi an. Und das war auch besser so. Die Aicha ist abgestürzt und fast zu Boron gegangen udn die Fenia wär fast dersoffen! Verrückt, sag ich, verrückt! Ich hab sogar vergessen wer gewonnen hat.

Beim Bogenschießen macht sich der Elf verdächtig, weil er ned zaubern darf, aber viel öfter trifft als alle andern. Und als Aicha und ich ihn entlarven wollen, kriegen wir einen rüffel. Hinterwäldler!

Am 15. ist dann Baumstammwerfen (die Fenia ist lang nes so gut wie sie bahauptet hat, Hinterwäldlerin!) und dann das Gestech! Da macht sich die Roana überraschend gut (so frisch von der Akademie, ob sie wohl mit dem Elfen im Bunde steht?), sie kommt bis ins Finale. Dann wirds aber wirklich spannend: Die Dora, des ist die Freundin vom Nirwulf, die ist umgebracht worden, der Nirwulf hat sie untersucht. Weil sie an Dieb überrascht hat. Ein Diadem und Geld ist gestohlen worden. Roana sagt sofort die Wunden, die der Nirwulf beschreibt sind Wurfmesser, ich glaub aber eher, des sind die Wunden wo der Elf, der sich rächen wollt ihr die Seele rausgebrannt hat.

Wir gehen dann in die Burg nochfrogn. Des sind ned nur Hinterwäldler, sonder die sind auch faul und dumm. Die Wache hat sich betrunken und ist dann noch vom Posten weg! Und des Fluchtseil hams auch noch nicht gefunden, obwohls noch von der Burg baumelt!! Alle Hinweise klingen (neben dem Elfen) nach Schwarzem Bran, sodass mir dem nachgehen, und datsächlich der ist vorher hastig abgereist. Sehr verdächtig. Und die stumme Gauklerin Nina ni Brenhan zeigt den anderen wo er hin ist. In den Steineichenwald! Die Gaukler und die Leut aus Andrafall wollen uns loswerden! Sehr verdächtig! Aicha und die andern wollen da sofort nach. Ich find das gar nicht gut, aber der Waldi hat auch a Fährte gefunden, sodass wir halt losziehen. Aber warum ist der in die Richtung gelaufen? Freiwillig sicher ned! Der Elf muss ihn gezwungen haben!

Im Wald isses ganz gruselig und dunkel und allerhand Zeug wohnt da. Aber so schlimm wie damals im Überwals wars nit. Am Abend wird allerdins Fenia (die spinnt sowieso!), von am Irrlicht erwischt. Aicha und ich haben eh schon zu Boron gebetet, dass er sie trotzdem nimmt. Ich wollt sie am Baum festbinden, so wie man das normalerweise macht, aber die andren warn dagegen. Aicha ist dann noch bei der Wache eingeschlafen und ich bin in am Ameisenhügel gelegen. Am nächsten Tag hat der Waldi die Spur aufgenommen und wir haben den Bran weiter verfolgt. Die Fenia hat auch Spuren gesucht, aber die ist ja jetzt verirrwichtet. Das kann alles heißen.

Zum Glück waren wir dann bald aus dem Steineichenwald draußen in Sicherheit. Am Rand der Orkschädelsteppe. Dort gibts nur Orks. Die sind lang nit so schlimm wie so ein Zauberwald. Die kann man nämlich erschlagen. Die Irrlichter nicht, ich habs probiert. Vielleicht sollten wir Fenia erschlagen bevor sie ein Ghul oder Irrlicht wird? Der Waldi hast die Spur weiter verfolgt, auch wenns jetzt schwerer war.

Später haben wir dann drei Orken gesehen, die einen Menschen erschlugen. Wir sind gleich eingeschritten. Ich hab mich aber zurückgehalten. Bloß weil Orks ned an Rondra glauben, geben der waldi und ich unsere Prinzipien nicht auf. Wir waren fünf gegen drei. Ich wollt eh kämpfen, aber sie haben mich nicht vorgelassen. Also haben der Waldi und ich uns bereit gemacht und geschaut, ob die andren Kämpfen können. Des war eh ganz in Ordnung. Der Fenia hab ich helfen müssen und die Aicha hat den Ork erschlagen, obwohl ich gesagt hab nein. Die Roana hat sich ganz gut gemacht, war dann aber angeschlagen. Typisch Kriegerin. Lanzenreiten können sie, aber nicht kämpfen, wenn es ernst wird. Und der Nirwulf wollt dem ned helfen! Peraine verraten! Rondra verraten! Mit wem bin ich bloß unterwegs?

Ein Ork ist entkommen und wir sind ihm noch nach, der hat dann Verstärkung geholt. Da haben wir uns den Schwarzen Bran geschnappt (er war leider tot, aber die Sachen hatte er wenigstens) und uns versteckt. Die anderen außer Fenia wollten ihn liegenlassen! Boron auch noch verraten! Frevlerinnen! Naja. Die Orks haben uns zuerst ned gefunden und dann sind wir halt davon gelaufen. Durch den Fluss. Kämpfen wär leider ned gegangen. Ich hätt schon noch können, aber die andern nit. Selbst schuld. Hätten sich mich lassen. Oder den Waldi. So einen Ork macht auch der Waldi fertig, wir haben oft geübt wir beide!

Sie sind dann immer näher gekommen. Am Schluss sind wir dann so einen Hang rauf. Nirwulf und ich haben den Waldi tragen müssen. Die Aicha (Tulamidin!) und die Roana (verwöhnte Kriegerin!) waren zu langsam, die haben fast die Orkhunde erwischt. Oben war dann Zivilisation. Der sind wir nachgelaufen. Und dann war da a Burg, die hat uns geholfen gegen die Hunde. Fünf Ritter sind da rausgekommen und wir sind reingelaufen. So a Glück. Jetzt haben wir eine Zuflucht!

Lustige und peinliche Momente

Tulamidinnen und die Kälte

Aicha: "Bei der Kälte frier ich mir noch die Nippel ab!"

Vartan von Eich

Aicha sieht ihrem neuestem Schwarm dem Ritter Vartan von Eich beim Wettbewerb im Bogenschießen zu.
Aicha zu Vartan von Eich: "Ich liebe dich, edler Ritter"
Daraufhin trifft Vartan nur den äußersten Ring.
Nirwulf: "Wenn du nochmal rufst, hab ich Arbeit!"

Tulamidinnen und Schwerter

Aicha will Halman verführen.
Halman zu Aicha: "Du kannst nicht mit einem Schwert umgehen, deshalb war da noch nichts!"

Tulamidinnen und die Männer

Die Anatomie des Menschen ist kompliziert.
Aicha erklärt "Mann und Frau haben andere Teile, in der südlichen Region. Die sind komplementär. Das heißt 'miteinander schlafen'"

Elfenjamma

Elf: "Ich schwör auf mein Iama, ich hab nicht gezaubert!"
Nirwulf: "Was jammert der da?"

Tulamidinnen und ihre Nasen

Aicha benimmt sich mal wieder ziemlich arrogant.
Nirwulf zu Aicha: "Du brauchst nicht auf dem Rücken zu liegen, damit deine Nase nach oben schaut!"

Meinungen zum Abenteuer

Antonia

So, jetzt kommt wieder die unbarmherzige Kritikerin.

Zuerst allgemein zum Abenteuer:
Das Abenteuer ist nett, einfach gestrickt. Von der Grundidee her finde ich die Handlung sehr interessant, es hat von allem etwas dabei. Dass dabei einige Sachen ein bissi unlogisch waren, nun gut. Wie ich vom Michael weiß, fällt einem das beim Durchlesen oft einfach nicht auf, erst beim Spielen und dann ist das spontan schwer zum Ändern. Sämtliche Proben in dem Abenteuer waren zu schwer angesetzt. Das ist wirklich schade, weil wenn doch schon etwas fortgeschrittene Charaktere (Fenia, Aicha) echt Probleme haben, einfach nur auf einen blöden Baum zu klettern, ist das etwas öd und frustrierend, genau wie der Geländelauf. Das liegt jetzt mehr am Abenteuer, weniger am Meister, aber mit der Spielerfahrung hätte einem das vielleicht zumindest teilweise im Vorfeld auffallen können. Aber genau kann ich das sicher net sagen, ich hab nie gemeistert.

Zum Erzählstil der Geschichte:
Die Geschichte war von Johannes wirklich gut erzählt, auch wenn es was zum Vorlesen gab, war das immer flüssig. Da hast du dich sehr gut vorbereitet, das hat man gemerkt. Wie Babsi schon angemerkt hat, deine Figuren waren sehr gut dargestellt, auch sehr unterschiedlich. Das einzige Manko waren die Namen, die dir zeitweise entfallen sind oder manchmal falsch ausgesprochen wurden, das machte es für uns schwer, die Namen zu behalten (und das waren in dem AB echt viele!). Ich weiß nicht, ob du eine Namensliste hattest, aber du solltest dir auf jeden Fall eine bereit legen, wenn du meisterst, damit dir das nicht passiert. War jetzt nicht sooo wild, bei den vielen Namen im Abenteuer versteh ich, dass man die schwer behalten kann. Das einzige, was wirklich ein bissi peinlich war, war, dass du den Namen von Roana zwei oder drei Mal bei einer großen Ankündigung falsch ausgesprochen hast. So was sollte nicht passieren.
Aja und auch wenn du gern erzählst, nimm dadurch Charakteren nicht ihre Szenen - mir fällt da Fenia ein. Fenia hätte selbst viel zu Andergast erzählen können (jaja, ich weiß, sie hat eh schon so zu viel geredet), Sagen und Legenden und Ähnliches, aber da hatte ich den Eindruck, da wolltest du unbedingt beweisen, wie viel du weißt und hast mich deshalb nicht zu Wort kommen lassen.

Zu Georgs Bemerkungen: Ich stimme ihm zu, du hast leider wirklich manchmal Diskussionen einfach abgewürgt. Das war vor allem schade, weil gerade diese Gespräche, die Gruppe zusammengeführt hätten und wie gesagt, das ja das Problem war. Jegliche gemeinsame Aktivitäten am Abend wurden mit den Worten: "Ihr geht jetzt schlafen!" oder "Ihr habt jetzt keine Lust mehr zum Feiern" unterbunden. Was mich da auch gestört hat, war die sehr oft vorkommende Formulierung: "Ich nehme an ihr macht jetzt XY" - leg uns nicht Aktionen in den Mund, da hat man als SpielerIn das Gefühl, selbst nicht mehr entscheiden zu können und StatistIn zu sein. Das war eher ein Problem an den ersten Spielabenden, später ist mir das nicht mehr so aufgefallen.
Ich hatte auch das Gefühl, etwas gedrängt zu werden. Eben auch dann, wenn die Lösungen (wie der Baumdrache) gleich präsentiert wurden. War schade, weil wir glaub ich von selber draufgekommen wären.

Ich muss jetzt auch etwas ansprechen, was mir aufgefallen ist und etwas unangenehm ist. Vorab - ich möchte niemandem was unterstellen, ist einfach eine Beobachtung, die ich gemacht hab. Vielleicht kams auch nur mir so vor.
Mir ist aufgefallen, Johannes hat öfters versucht besonders für die Babsi manche Dinge zu arrangieren. Das wirkte dann so, als würde sie bevorzugt. Sie ist Anfängerin und auf sie besondere Rücksicht zu nehmen ist absolut okay. Aber beim Turnier hatte ich das Gefühl, dass für sie alle Regeln so hingebogen wurden, nur damit sie im Turnier gut dasteht. Und das hat bei mir doch einen ziemlich schalen Beigeschmack gehabt.
Konkret aufgefallen sind mir zwei Beispiele: zum einen haben sehr edle Ritter gegen Roana absolut keine Manöver eingesetzt. Erst als ich nachgefragt hab, konnten sie auf einmal Wuchtschlag und Finte. Zum anderen war das das Gestech. Hätten wir nach den Regeln gespielt, wäre Roana in der allerersten Runde vom Pferd gefallen und die Sache wäre erledigt gewesen. Sie bis ins Finale (!) zu hieven, in dem man sämtliche Regeln ignoriert, war meiner Meinung nach uns anderen gegenüber unfair. Wir hatten nämlich in unseren Bewerben nicht einmal annähernd die Chance gut abzuschneiden. Roana kämpfte als wirklich blutige Anfängerin gegen erfahrene Ritter und gewinnt dauernd?? Vielleicht sind die Regeln in dem AB völlig abgeändert worden, aber das kann ich mir kaum vorstellen, nachdem alle anderen Bewerbe extrem schwere Regeln hatten. Mag sein, dass die Regeln für AnfängerInnen adaptiert sind, aber: Wir sind keine AnfängerInnen mehr, sondern erfahren (auch Babsi hat schon einige Abenteuer "auf dem Buckel").

Zum Schluss noch ein Hinweis - bitte keine Ausdrücke im Rollenspiel wie "Sir" "Scan auf und ab" und "Han Solo" - wir spielen echt schon lange, so was gehört nicht an den Spieltisch!!!!!!!

Fazit:
Abschließend gibt es zu sagen, das Abenteuer war so lustig zum Spielen, wenn es auch von kleineren und gröberen Fehlern überschattet war. Ich weiß, ich hab wieder viel Negatives geschrieben, aber das waren zum Teil Sachen, über die ich mich wirklich geärgert hab (vor allem die Sache mit dem Gestech). Noch mal, du hast wirklich gut erzählt, die Geschichte ist spannend rübergekommen.

Fazit:

  • Abenteuer: 3 Punkte
  • Spielspaß: 4 Punkte

Barbara

Gar nicht so leicht, zu sagen, wie das AB insgesamt so war...

Erstens war's fuer mich sowieso speziell, weil ich mit dem neuen Charakter gespielt hab. Und zweitens waren da doch einige ganz unterschiedliche Teile.
Aber ok...
Man merkt ziemlich, dass es ein Anfaenger-AB ist: viele verschiedene Elemente sind auf engstem Raum zusammengequetscht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Turnier eigentlich gar nicht so viel Platz einnehmen soll, wie es das bei uns getan hat. Eher so - Turnier - Jagd/Suche nach dem Moerder - Burg. So diese 3 Teile, die wohl alle aehnlich lange dauern sollten (?). Je nachdem, was fuer Leute dabei sind, verschiebt sich das halt immer ein bisschen, denke ich. Vielleicht sogar noch ein 4. Element (Suche nach dem Dieb). Da wird einfach mal alles vorgestellt was es so geben kann - Kaempfe, Detektivarbeit, Gelaendereisen, und zum schoenen Abschluss noch eine Burg voller Geheimnisse. Puh!
Wie das nun so ist - fuer das, was es sein soll, ist es gar nicht so schlecht. Der Gelaendelauf war mies, ok, aber vielleicht ist es fuer Leute, die das Wuerfeln noch nicht so intus haben, mal ganz nett, da Uebung zu bekommen. Dass der Lauf aber trotzdem viel zu schwer ist, da muss ich zustimmen. Das schafft ja niemand!
Das Turnier war sehr nett, und ich fand es auch gut, dass man mehrere Charaktere kennenlernt - Ritter, Jaeger, Gaukler...alle haben irgendwie ein Gesicht bekommen anstatt nur so nebenher zu laufen. Das war schoen. Die Suche nach Dieb bzw Moerder - naja ok, es ist dann schon extrem offensichtlich gemacht, was Sache ist, aber gut. Als Anfaenger waere ich wohl echt dankbar, wenn ich neben dem Merken der ganzen neuen Regeln etc nicht sonst noch all zu viel Denkstress habe. Fuer uns war's halt vielleicht ein bisschen zu einfach, aber ok. Die Begegnung mit den Orks war dann sehr spannend, und die Burg fand ich auch gruslig. Da sind noch viiiele Fragen offen, die ich natuerlich gerne im 2. Teil des ABs beantwortet haben moechte.
Dass der Anfang etwas zerrissen war etc, nun gut. Vielleicht soll das auch den Leuten die Chance geben, sich mal ein bisschen auf die eigenen Staerken zu besinnen und da ein bisschen einzugewoehnen, keine Ahnung. War zum Spielen ein bisschen oed, ging aber.

Ich weiss, dass du die Diskussionen ein wenig eingebremst hast, wohl einfach, weil wir zeitweise schon alles sehr in die Laenge gezogen haben - bzw ich weiss auch, dass du es mir irgendwie leichter machen wolltest, auch mal zu Wort zu kommen. Ich denke, richtig einzuschaetzen, wann man die Leute weiterdiskutieren laesst und wann man eingreifen muss lernt man mit der Meister-Erfahrung. Ich selbst fand es nicht so schlimm (aber ich hab war bei den meisten Diskussionen eher am Rande, also war's mir auch eher wurscht).

Was mir wirklich am besten gefallen hat war, wie du die Figuren zum Leben erweckt hast. Die hatten alle andere Stimmen, Akzent oder eine bestimmte Art zu reden; andere Gesten und Koerperhaltung. Ich konnte mir die Leute so richtig gut vorstellen. Das ging dann soweit, dass ich mich vor dem wunderbaren Ritter Vartan wirklich gerne verbeugt haette (geht nur mit Tisch vorm Bauch so schlecht), bzw die alte Heilerin auf der Burg, buäh, die wollte ich wirklich nur mehr aus dem Zimmer raus haben, die war einfach zu nervig-gruselig! Jedenfalls, daran finde ich sieht man ja, wie man aus einem so lala - AB trotzdem noch einiges Tolles herausholen kann. Wenn alle Charaktere wirklich mitmachen - also nicht nur die Spieler, sondern eben auch die Meistercharaktere - dann koennen wirklich schoene Sachen herauskommen. Und ich denke das ist bei diesem AB auf jeden Fall gelungen. Mir jedenfalls hat's die meiste Zeit grossen Spass gemacht.

Fazit:

  • Abenteuer: 3 Punkte
  • Spielspaß: 4 Punkte

Claudia

Positiv:

  • Abwechslungsreiches Anfänger-AB
  • In einer Gegend in der ich als Char (egal welcher), noch nie unterwegs war und deswegen sind die Menschen dort und die Gegend jetzt viel plastischer.
  • Sowohl Kampf als auch Gesellschaft als auch Natur waren vorhanden
  • Hoher Spielspaß


Negativ:

  • Ab und an (wie Georg und Antonia schon sagten) wurden die Gespräche abgewürgt oder die Handlungen in den Mund gelegt.
  • Geländelauf war zu schwierig
  • Die hesindeverlassenen Wachen waren dann des ganzen doch etwas zu viel
  • AB war etwas zu leicht zu durchschauen
  • Wenig Interaktion am Anfang des Spieles


Fazit:

  • Abenteuer: 3/5 Punkte
  • Spielspaß: 3.5/5 Punkte

Georg

Das Abenteuer ist schwierig zu bewerten, nicht nur deshalb, weil wir eine lange Pause dazwischen hatten.

Anfangs war es eine Detektivgeschichte mit dem Nebenstrang des Tunieres. Es hat irgendwie sehr zäh begonnen, alle Charaktere waren mit irgendwelchen Sachen beschäftigt (Fenia mit dem Aufbau, Roana mit dem Tunier, Nirwulf mit dem Heilen, Aisha mit... den Männern ), dadurch konnten sie zum einen sich nicht mit der Aufklärung der Diebstähle beschäftigen und zum anderen war die Gruppe komplett auseinandergerissen, jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht aber wir haben nichts als Team unternommen. Bei den Nachforschungen ist mir der Meister manchmal ein wenig ungeduldig vorgekommen. Da hast du, Johannes, öfter einmal mitten in der Diskussion unterbrochen um Proben zu verlangen, um dann den Leuten zu sagen, wie die Lösung ist (Beispiel: Baumdrache). Da wäre es besser gewesen, die Diskussion einfach laufen zu lassen bis den Leuten nichts mehr einfällt. Sollte dann noch irgendwas offen sein, was du unterbringen willst, kannst du immer noch die Proben verlangen. Ich hatte am Anfang überhaupt öfter das Gefühl das du Gespräche unter den Charakteren abgewürgt hast. Entweder weil du gedrängt hast, oder du dich plötzlich unnötig mit irgendeiner Meisterperson eingemischt hast. Da finde ich es besser, wenn sich der Meister einfach mal ein wenig zurücklehnt und die Spieler einfach mal ihre Charaktere ausspielen lässt. Erstmals zusammengearbeitet hatten wir erst, als wir auf die Suche nach den Drachen gegangen sind. Aber selbst da hat dann Aicha, aufgrund der mangelnden Kletterfähigkeiten der Gruppe, alleine bestehen müssen. Das Tunier war eine nette Idee, bis auf den Geländelauf haben auch alle Disziplinen ganz gut funktioniert. Der Geländelauf selbst war schlecht gemacht, er war einfach zu tödlich. Wobei mir die Idee des Laufes selbst recht gut gefallen hätte, man hätte ihn einfach komplett anders umsetzen müssen.

Der Mord/Diebstahl hat dann wieder für Spannung gesorgt, auch wenn das Ganze rundherum ein wenig seltsam und stümperhaft gewirkt hat. Alles schlecht bewacht, die einzige Wache verlässt dann noch seinen Posten. Das Seil das niemand gefunden hat. Der Verdächtige der irgendwie offensichtlich war (solange man nicht Vorurteile gegen Elfen hat ). Die Flucht in den Norden wirkt zwar auf den ersten Blick etwas komisch, aber ich denke Richtung Andergast wäre er viel leichter erwischt worden und ein einzelner Mann der sich auskennt sollte relativ gute Chancen haben sich alleine nach Lowangen durchzuschlagen.

Die Verfolgung war, bis wir auf die Orks getroffen sind, wieder eher unspektakulär. Die Diskussionen darüber, ob die Orks nun getötet werden sollten oder nicht und ob wir die Leiche mitnehmen, hat mir dann wieder recht gut gefallen, leider sind die dann während der Flucht etwas untergegangen. Sonst kann ich mich an die Flucht kaum noch erinnern.

Die Zuflucht selbst war dann auch wieder etwas seltsam. Das die Menschen dort nicht zugeben wollten, dass sie verflucht sind, ist glaub ich nicht unlogisch. Viele versuchen ihre Probleme einfach wegzuignorieren und schweigen deshalb darüber. Trotzdem hätte vielleicht irgendjemand einen "Hilferuf" an die Helden schicken können, schließlich ist ja anscheinend die einzige Möglichkeit den Fluch zu brechen Hilfe von außerhalb. Ich hab auch nicht ganz verstanden, wieso die junge Heilerin so getan hätte als wäre sie verrückt, was hat ihr das gebracht?

Die Flucht war dann wieder ganz okay.

Das Abenteuer war also im großen und ganzen recht abwechslungsreich und es war für jeden was dabei. Trotzdem hatte ich kaum das Gefühl, das wir ins Spiel gekommen wären. Anfangs war dazu die Gruppe zu sehr verteilt und wenn man dann mal ins Diskutieren kam, dann meist nur zwei oder drei. Auch hatten wir irgendwie kaum Möglichkeiten über irgendwelche Mysterien zu diskutieren, da die Lösungen meist offensichtlich waren, oder sofort nach einer Talentprobe erklärt wurden.

Deshalb meine Wertung:

  • Abenteuer: 3 Punkte
  • Spielspaß: 2,5 Punkte

Johannes (Meister)

Tja, es wurde bereits viel über dieses Abenteuer geschrieben. Danke jedenfalls für das Lob und auch für die Kritik.

Es war recht spannend mal auf der anderen Seite des Meisterschirms zu sitzen. War eine interessante Erfahrung mal von den Spielern überrascht zu werden und diese selbst ein wenig nerven zu können .

Ich muss vroweg sagen, dass ich das so am Anfang nicht gesehen habe, da ich noch nicht wußte, was mich erwartet. Ich hatte nur das Erlebnis in der Rollenspielrunde von der Doris in Erinnerung, wo sich die Gruppe in Wohlgefallen aufgelöst hat. Deshalb muss ich sagen, dass ich viel Freiraum in meiner Panik weggenommen habe. Ich hoffe, es wird bei Teil 2 besser.

Zum Abenteuer selbst muss ich sagen, dass ich ein solches Thema nicht für ein Erstlingsabenteuer ausgewählt hätte. Zumindest nicht für ein Anfänger-Meister. Es war am Anfang viel freies Rollenspiel gefragt und sehr viele Personen zu merken. Als Anfänger ist man dort oft überfordert, obwohl es viele Hilfstexte gibt, die einem das Leben leichter machen. Ich hätte eher ein Wildnis-Abenteuer gewählt, da diese oft recht linear und damit einfach zu leiten sind. Das ist jedenfalls Ansichtssache. Für Anfänger-Helden bietet so ein Turnier mit Wettlauf durchaus die Möglichkeit ihre Fähigkeiten unter "kontrollierten" Bedingungen zu erforschen, um auf das spätere wirkliche Abenteuer um die verwunschene Burg vorbereitet zu sein. Das war so recht schön gedacht.

Ein wirklicher Minuspunkt war meiner Ansicht nach die Ausführung. Im ganzen Turnier trifft man nur auf Gegner und Herausforderungen, die für Anfänger-Charaktere fast nicht zu überwinden sind. Kaum ein Erfolgserlebnis ist dabei in Sicht. So seltsam es klingt, nur beim Lanzenreiten hatten die Gegner nicht übermäßige Werte. Bei den Schwert- und den Fernkämpfern wäre die G7 kaum aufgefallen. Hätte es nicht immer nur einen Charakter gegeben, der mitgekämpft hat, hätte ich vielleich die Werte etwas nach unten geändert. So aber... Für Charaktere mit den normalen ~500 AP zur Generierung eigentlich nur Frustpotential. Ein erfahrener Meister, der die Schwierigkeitsgrade und Fähigkeiten seiner Helden einschätzen kann, kann gegensteuern. Aber wir reden hier von einem Abenteuer für Anfänger.

Ich hoffe jedenfalls, dasss sich der 2. Teil besser entwickelt. Er klingt jedenfalls vielversprechend.

Eine kleine Kritik am Rande hätte ich auch noch: Oft ist es passiert, dass die Meisterpersonen mitten im Gespräch ignoriert wurden. Bei niedergestellten Gesprächspartnern lasse ich mir das noch einreden, aber nicht bei einem adeligen Ritter, der die Helden gerade gerettet hat.

Fazit:

  • Abenteuer: 3 Punkte
  • Leiten: 3 Punkte
  • Spielspaß: 3 Punkte