Formatvorlagen      Chronik      Charaktere      Tagebücher      Gespielte Abenteuer     

Balträa

Aus Avesfeuer
(Weitergeleitet von Orakel von Balträa)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Allgemeines

Balträa

Bild von Balträa
Orakel
Region Zyklopeninseln
Ulisses Logo.jpg http://www.ulisses-spiele.de

Nach der Zerstörung des Hesinde-Orakels von Altaïa, ist das Orakel von Balträa das letzte permanent bestehende göttliche Orakel. Es heißt, schon Illumnestra und Nostria Thamos hätten das Orakel aufgesucht. Gerüchten nach entsteigt manchmal ein Zyklop aus dem Schlund des Vulkans, der dann eine Weissagung überbringt. Über das alter des Orakels ist nicht bekannt, doch besteht es sicher schon seit über 2000 Jahren.

Ginayas Beschreibung

Ginaya reiste mit ihrer Gruppe im Ingerimm 1017 BF nach Balträa um nach einem weiteren Spruch des Rätselorakels zu erhalten. Sie vermerkt dazu in ihrem Tagebuch:

"Wir haben die Insel Baltrea mit dem Schiff erreicht. Von einer Bucht im Südwesten sind wir in einem kräftezehrenden Fußmarsch zu einem Praios-Tempel am Fuße des großen Vulkans gelangt. Die Hitze und Insekten haben die Anreise sehr erschwert und ich bin froh, endlich angekommen zu sein.

Es gibt hier auch eine alte Tempelruine des ursprünglichen Tempels. So weit ich das einschätzen kann, war er im güldenländischen Stil erbaut worden. Doch ein Vulkanausbruch hat ihn leider vernichtet. Es muss ein prachtvoller Bau gewesen sein. Der neue Tempel steht dem alten nicht viel nach. Das Eingangsportal selbst ist schon beeindruckend. Was ich gehört habe, ist es aus geweihtem rötlichem Bosparanienholz erbaut. Zudem wurde es mit Blattgold verziert. Scheint die Sonne darauf, meint man, man stehe vor dem Tor Alverans. Über dem Tor steht ein Spruch, der ob seinem Inhalt auch von Hesinde stammen könnte: „Herr Praios, gib uns die Kraft, zu verändern, was zu verändern ist, die Geduld, zu ertragen, was zu ertragen ist, und die Weisheit, beide voneinander zu unterscheiden."

Aber auch das Innere des Tempels ist prachtvoller, als ich es je woanders gesehen hätte. Hunderte von Statuen gibt es hier, die meist von Herrschern, Königinnen und Boten des Lichts gespendet wurden, die alle in göttlichem Glanz erstrahlen. Außerdem ist es recht üblich, wenn man eine Prophezeiung empfangen hat, eine Votivtafel anfertigen zu lassen, auf der der Orakelspruch und der Name des Empfängers oder der Empfängerin geschrieben stehen. Diese wird dann auf einer der Säulen aus Bosparanienholz angebracht.

Überrascht war ich, als ich die Statue von Naclador, dem Hohen Drachen der Wahrheit auf einem Altar auf der Ampore sah. In der Praios-Kirche wird er unter dem Namen Varsinor verehrt.
Auf dem Hauptaltar sah ich auch das Ewige Licht von Neu-Gareth. Eine göttliche Aura geht von ihm aus, es wärmt einen, wenn man näher kommt. Es ist eines der höchsten Artefakte der Praios-Kirche, ich hatte ganz vergessen, dass es sich in diesem Tempel befindet.

Die Geweihten hier sind sehr freundlich, auch Aridhel und mir gegenüber. Ich habe gelesen, sie verlassen das Orakel nur noch um die vom Orakel bestimmten NachfolgerInnen herzuholen. Mit uns sind noch einige Menschen angekommen. Es wurde uns gesagt, dass wir in die Katakomben absteigen müssen, wo wir uns einer rituellen Reinigung unterziehen. Wie lange wir dort verweilen werden, ist unbestimmt. Der Hochgeweihte erwählt einen vielleicht irgendwann. Dann ist es einem gestattet den Aufstieg zum Orakel zu machen. Manche werden vielleicht nie erwählt und pro Tag gibt es höchstens einen Erwählten oder eine Erwählte. Nicht gerade eine erbauende Mitteilung."

Nach einigen Tagen in den Katakomben wird es ihr, Joela und Aridhel gestattet, den Aufstieg zum Orakel zu machen. Ginaya berichtet:

"Praios persönlich hat uns eine Prophezeiung geschickt! Welch Erfahrung! Ich kann dieses Erlebnis gar nicht in Worte fassen, denn Worte sind zu schwach um es angemessen zu beschreiben. Doch will ich versuchen wiederzugeben, was geschehen ist.

Aridhel, Joela und ich stiegen hinab in die Katakomben, wo schon andere Menschen darauf warteten erwählt zu werden. Wir führten dort rituelle Waschungen durch, fasteten, beteten und führten mit dem anwesenden Geweihten einige erbauliche Gespräche. Was mich wunderte, Aridhel und ich wurden behandelt wie alle anderen hier. Der Geweihte hat nicht einmal nach meinem Auge gefragt, obwohl ich meine Augenklappe nie trug.

Am heutigen Tage am Morgen fühlte mein Geist sich so leicht an, wie schon lange nicht mehr. Und als Joela und ich im morgendlichen Gebet versunken dasaßen, berührte uns der Hochgeweihte an der Schulter und sagte: „Ihr dürft gehen. Alle drei.“ Und so wurden wir von ihm hinaus begleitet. Meine Augen schmerzten vom Praioslicht, lange hatten sie es nicht mehr gesehen. Der Geweihte wies uns an den Vulkan zu besteigen, dann ging er wieder zurück in die Katakomben zu den anderen wartenden Gläubigen. Hungrig, ausgemergelt und schwach schleppten wir uns schweigend in der sengenden Hitze den Berg hinauf. Manchmal erleichterten uns in Stein gehauene Treppen den Aufstieg.

So war es wohl nach über einer Stunde, als die Praiosscheibe am höchsten stand, als wir die Hochebene erreichten. Vor uns sahen wir helle Sandsteinblöcke und zwölf Gongs aus Gold, die einen Durchmesser von etwa zwei Schritt hatten. Der Wind spielte mit ihnen und entlockte ihnen überderische Klänge, die in unseren Köpfen widerhallten. Vor uns erhob sich ein mächtiges Tor, umgeben von Strahlen und güldenem Glanz. Ich konnte nicht erfassen, wohin dieses Tor führte, denn ein gigantisches Leuchten, das den gesamten Torbogen ausfüllte, machte es unmöglich festzustellen, was dahinter war. Mir schien, als würde dies ein Weg direkt nach Alveran sein. Ich fragte mich gerade, was nun zu tun sei. Sollten wir Fragen stellen? Das Tor durchschreiten? Oder einfach nur abwarten? Da wurde plötzlich das Licht heller, die Umgebung wärmer, eine Energiewelle durchströmte meinen Körper, als ich in Ohnmacht fiel. Doch kurz davor hörte ich ein Flüstern in meinem Kopf. Es sagte:
„Genau dann, wenn in Vinsalt die Sonne am hellsten scheint, wird in Havena ein Tempel gesegnet. Dies jedoch nicht am Rohalstag, wo in Khunchom ein Ketzer verurteilt wird. Auch wird, wenn in Vinsalt die Sonne am hellsten scheint, nicht Jariel Bote des Lichts. Aber auch für Hilberian wird das Orakel sich nicht entscheiden.“ "

Stand 1017 BF

Des Greifen Leid

Wir erreichen die Insel Baltrea in der Hoffnung einen weiteren Teil des Rätselorakel zu finden, dass eine Lösung im Kirchenzwist des Praios-Glaubens verspricht. Aridhel, Joela und Ginaya steigen in die Katakomben von Balträa hinab und hoffen, zum Orakel vorgelassen zu werden. Eine Woche später ist es so weit und die drei empfangen oben auf dem Vulkan einen Orakelspruch. Inzwischen hören Grim und Torben eine Hirtin eine Prophezeiung sprechen.

Stand 1034 BF

XXX

Mehrere Pilgergruppen erreichen im Efferd das Orakel, darunter der Truppe aus Nembutal. In einer Nacht wird der Tempel plötzlich von Menschen und Dämonen angegriffen.


Charaktere, die dort waren


Meinungen über Balträa

  • Ginaya: Ich kann es nicht glauben, dass ich dort eine Prophezeiung empfangen habe. Noch nie spürte ich mich dem Götterfürsten so nah. Dieser Ort ist mächtig und so voll göttlicher Aura durchdrungen, wie ich es noch nie vorher spürte.