| Wie vermisse ich die weichen Federn eines Bettes und ein Dach über dem Kopf! Jetzt ist schon die Küste erkennbar und auch Grenzsteine sind zu sehen. Diese Grenzsteine führen auch durch ein kleines Dorf, nicht mehr als ein Kaff, würde ich behaupten, und dort liegen sogar Opfergaben bei einem von den Grenzsteinen. Hier erzählt man uns auch dass Tamura saba Tamura mit ihrer Folgschaft im Norden des Yalaiad herumreist. OOHH, DIESES WANDERNDE VOLK, NIE DA WO MAN SIE BRAUCHT! Die Menschen hier sind ganz wild darauf, uns Legenden von Bastrabuns Bann zu erzählen. Dieses einfache Hirten- und Bauernvolk denkt wohl es kann uns mit seinem Halbwissen beeindrucken. Aber unter ihren Geschichten sind keine brauchbaren Informationen, die man verwerten und uns auf der Suche nach den Komponenten helfen könnte. Zumindest haben uns diese freundlich empfangen und auf die Spur dieser Tamura gebracht, also war unsere Reise hier durch den Süden der Halbinsel nicht ganz umsonst. Wir reiten natürlich sofort los, jede ungenützte Stunde ist eine verlorene Stunde, denn je früher wir mit Tamura geredet haben, je früher sind wir wieder von dort weg.
Noch am Abend gelangen wir ins Zahori -Lager. Meine Befürchtungen, dass es sich bei Tamura um ein Mitglied dieses fahrenden Gesindels handelt bewahrheitet sich. Im Lager herrscht eine ausgelassene Stimmung, alle tanzen und lachen, am Lagerfeuer wird gemeinsam Musik gespielt. Dann lässt man uns zu Tamura vor. Sie ist eine alte Greisin mit einem Raben auf der Schulter. Es ist sofort erkennbar, dass sie nicht nur Zahori, sondern zusätzlich eine Hexe auch noch ist. RONDRA LEGT MIR WAHRHAFTIG SCHWERE PRÜFUNGEN AUF. Wir kommen natürlich sofort zum Geschäftlichen, bloß keine Minute zu lang in diesem nach Zahori stinkenden Wagen verbringen. Aridhel erklärt ihr dass wir Bastrabuns Bann wieder herstellen wollen und deswegen unbedingt die Erben der Gräber finden müssen. Er übergibt ihr auch den Ring den Tarlisin von Borbra uns als Geschenk für sie mitgegeben hat. GOLDGIERIGES WEIBSSTÜCK! Den anderen liest sie noch aus den Handflächen, worauf ich mich jedoch niemals einlassen würde. Die kennt sich doch in ihrem Metier überhaupt nicht aus. Die "Prophezeiungen", die sie Aridhel machte, muss ihn völlig entsetzt haben, denn er stürmt schnellsten hinaus. Ich ergreife die Gunst der Stunde, und werde mich auch aus dem Staub machen. Sie teilt den anderen Vieren noch mit dass sie sich mit uns in Verbindung setzten wird, sobald sie Nachricht für uns hat. Da niemand bei diesem Lärm uns Geschrei des Gesindels schlafen kann, werden wir irgendwo außerhalb des Lagers übernachten.
|