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Freude und Schmerz: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem ich eine schöne, wenn auch sehr kurze Zeit bei meinem Oncle verbracht habe, sattle ich Sulva und reite Firunwärts nach [[Ragath]] . Dort steht ein wichtiger Tempel des [[Praios|Götterfürsten]], die auf jeden Fall unterrichtet gehören. Die Praioten sind unsere Verbündeten, und als solche müssen sie auch behandelt werden.}}
Nachdem ich eine schöne, wenn auch sehr kurze Zeit bei meinem Oncle verbracht habe, sattle ich Sulva und reite Firunwärts nach [[Ragath]] . Dort steht ein wichtiger Tempel des [[Praios|Götterfürsten]], die auf jeden Fall unterrichtet gehören. Die Praioten sind unsere Verbündeten, und als solche müssen sie auch behandelt werden.}}


==Die Kirchen der Zwölfe wollen besucht werden==
==Ragath und Vinsalt==
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Nun begann eine lange und mühsame Reise. Der Weg nach Ragath ist gut ausgebaut, eine Reichsstraße, aber die Feindseligkeit die einem entgegenschwappt sucht wohl ihresgleichen. <span style="color:yellow;"> ''UNMÖGLICH!! FRECHHEIT!! IGNORANTEN!!''</span> Einzig und allein der Fakt, dass ich Geweihte der [[Rondra|Heiligen Leuin]] bin, scheint mich vor Schlimmerem zu bewahren. Aber eine finster drein schauende Gotteskriegerin greifen die Mittelländischen Bauern dann doch nicht an. In Ragath werde ich im Praiostempel vorstellig. Ohne große Umschweifen, wenn auch mit kühler Distanziertheit werde ich von der Hochgeweihten empfangen. Besorgt hört sie sich meine Berichterstattung an, verweist jedoch auf die Löwenburg in [[Perricum]] . Die Vorbereitungen zu treffen wäre die Aufgabe meiner Kirche. Zudem hätten die Diener des Praios noch immer die Wunden des Sturms auf Tuzak zu lecken und mit den dortigen Verlusten zu kämpfen. Das Fazit der zweistündigen Unterhaltungen war die Zusicherung dass man mir glaubt aber sich außer Stande sieht, jetzt zu helfen. Aber die anderen Kirchen würden informiert werden. <span style="color:yellow;"> '' Die Aufklärung unter den Gottesdienerinnen ist auch im Moment das Wichtigste. WIR MÜSSEN VORBEREITET IN DEN KRIEG ZIEHEN!''</span>
Nun begann eine lange und mühsame Reise. Der Weg nach Ragath ist gut ausgebaut, eine Reichsstraße, aber die Feindseligkeit die einem entgegenschwappt sucht wohl ihresgleichen. <span style="color:yellow;"> ''UNMÖGLICH!! FRECHHEIT!! IGNORANTEN!!''</span> Einzig und allein der Fakt, dass ich Geweihte der [[Rondra|Heiligen Leuin]] bin, scheint mich vor Schlimmerem zu bewahren. Aber eine finster drein schauende Gotteskriegerin greifen die Mittelländischen Bauern dann doch nicht an. In Ragath werde ich im Praiostempel vorstellig. Ohne große Umschweifen, wenn auch mit kühler Distanziertheit werde ich von der Hochgeweihten empfangen. Besorgt hört sie sich meine Berichterstattung an, verweist jedoch auf die Löwenburg in [[Perricum]] . Die Vorbereitungen zu treffen wäre die Aufgabe meiner Kirche. Zudem hätten die Diener des Praios noch immer die Wunden des Sturms auf Tuzak zu lecken und mit den dortigen Verlusten zu kämpfen. Das Fazit der zweistündigen Unterhaltungen war die Zusicherung dass man mir glaubt aber sich außer Stande sieht, jetzt zu helfen. Aber die anderen Kirchen würden informiert werden. <span style="color:yellow;"> '' Die Aufklärung unter den Gottesdienerinnen ist auch im Moment das Wichtigste. WIR MÜSSEN VORBEREITET IN DEN KRIEG ZIEHEN!''</span>
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Dort wartet dann auch schon eine Nachricht von Dolora auf mich. Sie hat morgen Ausgang, und würde mich zum Mittagessen in meiner Absteige aufsuchen. <span style="color:yellow;"> ''Ich freue mich wirklich, meine Dolora wieder zu sehen. Aber wie mache ich ihr klar, dass sie mich morgen vielleicht das letzte Mal gesehen hat???''</span> }}
Dort wartet dann auch schon eine Nachricht von Dolora auf mich. Sie hat morgen Ausgang, und würde mich zum Mittagessen in meiner Absteige aufsuchen. <span style="color:yellow;"> ''Ich freue mich wirklich, meine Dolora wieder zu sehen. Aber wie mache ich ihr klar, dass sie mich morgen vielleicht das letzte Mal gesehen hat???''</span>  
 
 
Wir haben gemeinsam gespeist und auch den Nachmittag miteinander verbracht, bis dass es für sie an der Zeit ist, wieder in die Akademie zurück zu kehren. Und was mich besonders freut: ich konnte bei ihr nicht die kleinste Andeutung  auf eine dämonische Präsenz feststellen. Ich habe ihr dann noch versprochen, dass ich sie täglich bis zu meiner Abreise besuchen würde. Es sollten noch 4 Tage ins Land ziehen, bevor ich dann im Hause [[Firdayon]] empfangen wurde. Man hört mir gespannt und auch besorgt zu, jedoch sehen sie sich außer Stande, auch nur in irgendeiner Weise einzugreifen. Das Horasreich versinke im Chaos, wenn ich weiter [[Rahja]]wärts reite würde ich das Ausmaß besser sehen können. Noch immer gäbe es Aufständische, dann die Rote Keuche und die vielen Intrigen die sich gegen die Horas persönlich spinnen, und der Arivorer Blutkonvent ist nur die Spitze des Eisberges. <span style="color:yellow;"> ''Mein schönes Heimatland! Es blutet gerade aus.''</span> Danach verabschiede ich mich von Dolora ohne ihr gesagt zu haben, was im Osten des Landes vor sich geht. Sie soll ihre Kindheit genießen, und mit Freude an ihre Mutter denken, und nicht ständig befürchten müssen, dass ihre Mutter wahrscheinlich sterben wird.}}
 
 
==Grangor und Kuslik==
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Nun heißt es nach [[Grangor]] aufbrechen. Dort gibt es sowohl ein wichtiger [[Efferd]]tempel als auch ein wichtiger [[Rahja]]tempel. Auch dort werde ich vorgelassen und angehört. Aber die Reaktion ist wieder die gleiche: "Danke für die Informationen. Das ist sehr beunruhigend. Wir werden unsere Geweihten über die drohende Gefahr unterrichten. Aber wir können da nicht eingreifen, solange wir nicht wissen wo genau Borbarad zuschlagen wird. Euer Gnaden soll sich an Ihre Kirche, an die Kriegsgöttin wenden." <span style="color:yellow;"> ''NATÜRLICH WERDE ICH DAS TUN!!! ABER JEDE KIRCHE GEHÖRT INFORMIERT!''</span>
 
 
Nachdem ich in Grangor einige Tage zugebracht habe, noch einmal durch die Kanäle geschlendert bin, muss ich nach Kuslik weiterreiten. In die Hauptstadt des Wissens, dort wo der wichtigste [[Hesinde]]tempel steht. Wieder das gleiche Spiel <span style="color:yellow;"> ''(Bei Rondra, bin ich froh dass ich keine Diplomatin geworden bin, sondern eine Frau der Tat!!!)''</span> mit dem gleichen Ausgang, nur dass die werten Geweihten der Allwissenden einen viel detaillierteren Bericht wollten, und sich auch alles genau notierten: "Welche dämonischen Wesenheiten waren das? Und die [[Ma'hay'tam]]im gehören wirklich mehreren Antitäten an? Und Borbarad hat tatsächlich eine Komponente zur Beherrschung über alle Anwenderinnnen seiner Zauber eingewoben?" Mit völlig rauer Kehle ging ich noch zur magischen Schule, in der alle drei Gilden repräsentiert sind und unterrichtete den Schwarzmagier zusätzlich über Salpikon Savertin, dass er nach  meinem Wissen noch immer nicht aufgetaucht ist  nach der Schlacht von Andalkan. Über die Gefährlichkeit der borbaradianischen Sprüche war er allerdings schon informiert worden. Als ich den beiden anderen Gilden von ebendieser Gefahr ebenfalls berichtet, wurden die Augen groß vor Vorwürfen, die auch verbalisiert wurden. Ob ich den von Sinnen sei, so etwas auch nur zu vermuten, sie könnten solche dunklen Sprüche benutzen. Das sei ja unerhört. Schrecklich. Wenn nicht gar frevelhaft. Man muss vielleicht dazu sagen, dass hauptsächlich der Weißmagier gegen mich wetterte, die Graumagier hörte einfach nur interessiert zu und beruhigte schlussendlich auch den Weißmagier.
 
 
Jetzt hatte ich nicht nur Halsweh vom Reden im Hesindetempel sondern auch noch Kopfschmerzen vom Gezeter des Weißmagiers. In einem solchen Zustand sollte ich wirklich nicht weiter nach Arivor reisen, und aus diesem Grunde blieb ich noch einen zusätzlichen Tag in Kuslik.}}




[[Kategorie: Tagebuch Leudalia]][[Kategorie:Leudalia]][[Kategorie:Claudia]]
[[Kategorie: Tagebuch Leudalia]][[Kategorie:Leudalia]][[Kategorie:Claudia]]

Version vom 19. Februar 2008, 12:06 Uhr

Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
ING 2499 Horas Auf Wanderschaft im Norden Aventuriens
RAH 2499 Horas Nissingen und Ern Senns Grab
viele Jahre übersprungen Ohne Titel
EFF 2511 Horas Neuer Auftrag in Khunchom
EFF 2511 Horas Im Norden der Tulamidenlande
EFF 2511 Horas - TRA 2511 Horas Die Suche im Yalaiad
TRA 2511 Horas Von Anchopal über Birchaluk nach Rashdul
TRA 2511 Horas In Rashdul
TRA 2511 Horas Das Novadiloch Mherwed
MOND ZEITRAUM TITEL
TSA 2511 Horas -ING 2511 Horas Freude und Schmerz
ING 2511 Horas Auf der Löwenburg
ING 2511 Horas - RAH 2511 Horas Über den Arvepass nach Beilunk
RAH 2511 Horas Die Oger kämpfen mit uns
MOND ZEITRAUM TITEL
PRA 2513 Horas Vor der Schlacht
PRA 2513 Horas Für die Zwölfgöttlichen Lande
PRA 2513 Horas Über die verseuchten Meere
PRA 2513 Horas Schrecken auf der Insel Ilderasch

1019 BF = 2511 Horas

Abschied aus Mirham

Wir haben unsere erste große Schlacht verloren. Und unsere Verluste sind schwer. Die Wunden sitzen tief und wenn wir uns gegenseitig anschauen, schießen gleich wieder Tränen in unserer Augen. BORBARAD WIRD DAFÜR BÜßEN, ICH WERDE NICHT RUHEN BEVOR ER DERE VERLASSEN HAT UND IN DEN NIEDERHÖLLEN BEI SEINESGLEICHEN SCHMORT!!! Hass und Trauer lösen einander in einem Durcheinander der Gefühle ab. Das Mindeste das wir für die gefallenen Schatten tun können, ist einen Gedenkstein ihnen zu Ehren zu errichten und eine Andacht in ihrem Gedenken abzuhalten.


Wir haben noch immer keine Nachricht von Salpikon Savertin erhalten, wir machen uns Sorgen dass er die Flucht nicht geschafft hat. Dass Kalman als Borbarad -Paktierer in einem Dämonenverseuchten Gebiet gestorben ist will meine Seele nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich wälze mich Nacht um Nacht von einer Seite auf die andere, stets schweißgebadet und noch seine schmerzerfüllten Schreie im Ohr. Die Niederhöllen haben ihn fest im Griff, die Seelenmühle wird ihn zermalmen und ich habe ihn nicht retten können.


Die Mauern von Mirham lasten schwer auf unseren Schultern, bergen sie doch alle unsere Erinnerungen und die Pflicht ruft auch schon wieder zum Dienst. Dere muss gewarnt werden, der Bann muss errichtet werden und die letzten persönlichen Vorbereitungen für die letzte Schlacht müssen getroffen werden. Wir brechen also Mitte Tsa auf um nach Khunchom zu segeln. Die Reise verläuft unspektakulär mit Zwischenhalten in Selem und Port Corrad. Und nach einer stillen und nachdenklichen Woche sehen wir am Horizont die uns wohlbekannte Silhouette von Khunchom.

Khunchom und Punin

Sobald wir in Khunchom einlaufen, gehen wir schnellen Schrittes zur Drachenei-Akademie , wo wir natürlich auch gleich zu Khadil Okharim und Dschelef ibn Jassafer vorgelassen werden. Die beiden Spektabilitäten berichten uns von ihren mageren Fortschritten bei der Errichtung des Bannes. Die Komplexität ist weit höher als sie erwartet haben, und es wird weitere Monde wenn nicht gar Götterläufe dauern bis sie alle Komponenten heraus gearbeitet haben. Nachdem wir ausführlich über das vor kurzem Gesehene berichtet haben, laden die beiden Herren uns ein, so lange wie wir wollen in der Akademie zu bleiben. Da ich aber bereits am folgenden Morgen mit Aridhel und seinem Zauberpferd nach Punin reiten werde, bedanke ich mich recht herzlich für die Gastfreundschaft, die ich aber nur für eine Nacht in Anspruch nehmen kann. Aber natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, meine Seele in der Therme baumeln zu lassen, und mich nach dieser Woche auf See von den Salzkrusten auf meiner Haut zu befreien. Das erste Mal seit Mirham habe ich das Gefühl, dass meine Seele wieder etwas zur Ruhe kommt.


In der Früh, nach einem ausgiebigen Frühstück, ruft Aridhel sein Da'Whynn und innerhalb kürzester Zeit treffen wir in Punin ein. Wir beide gehen sofort zum Raben von Punin , um Seine Erhabenheit über die neuesten Entwicklungen im Falle Borbarad zu unterrichten und ebenfalls das Bedauern der übrigen Gezeichneten auszudrücken. Der Langmut des Raben ist unendlich, denn obwohl er wenig erfreut ist, dass sie meine Gefährten noch nicht persönlich bedankt haben, weiß er, dass auch dazu noch die Gelegenheit kommen wird. Ich hoffe dass er recht hat. Wer weiß wie viel Zeit uns noch bleibt?! Nach der Audienz beim Raben, trennen sich meine und Aridhels Wege. Ich gehe zu meinem Onkel Enrique di Monteziro, um Zeit mit ihm und seiner Familie zu verbringen. Auch schenkt er mir ein schnelles Pferd, das mich sicheren Schrittes ins Horasreich bringen wird. Die Situation in Punin ist angespannt. Wäre Enrique nicht schon seit seiner Kindheit hier in Punin, er würde wohl sehr angefeindet werden. Seine liebfelderische Herkunft macht ihm dieser Tage das Leben schwer. Aufgrund der andauernden Unruhen, hat er sich zwei Söldner als Leibgarde angeheuert, die für seine Sicherheit sorgen. Den Zwölfe sei Dank ist Oncle Enrique dennoch ein hoch angesehener Mann, und tätliche Angriffe haben bisweilen nicht stattgefunden. WER AUCH IMMER ES WAGT MEINER FAMILIE ZU NAHE ZU TRETEN, MUSS MIT MEINER WUT RECHNEN. JEDES LEID WERDE ICH RETOUR GEBEN!!!


Nachdem ich eine schöne, wenn auch sehr kurze Zeit bei meinem Oncle verbracht habe, sattle ich Sulva und reite Firunwärts nach Ragath . Dort steht ein wichtiger Tempel des Götterfürsten, die auf jeden Fall unterrichtet gehören. Die Praioten sind unsere Verbündeten, und als solche müssen sie auch behandelt werden.

Ragath und Vinsalt

Nun begann eine lange und mühsame Reise. Der Weg nach Ragath ist gut ausgebaut, eine Reichsstraße, aber die Feindseligkeit die einem entgegenschwappt sucht wohl ihresgleichen. UNMÖGLICH!! FRECHHEIT!! IGNORANTEN!! Einzig und allein der Fakt, dass ich Geweihte der Heiligen Leuin bin, scheint mich vor Schlimmerem zu bewahren. Aber eine finster drein schauende Gotteskriegerin greifen die Mittelländischen Bauern dann doch nicht an. In Ragath werde ich im Praiostempel vorstellig. Ohne große Umschweifen, wenn auch mit kühler Distanziertheit werde ich von der Hochgeweihten empfangen. Besorgt hört sie sich meine Berichterstattung an, verweist jedoch auf die Löwenburg in Perricum . Die Vorbereitungen zu treffen wäre die Aufgabe meiner Kirche. Zudem hätten die Diener des Praios noch immer die Wunden des Sturms auf Tuzak zu lecken und mit den dortigen Verlusten zu kämpfen. Das Fazit der zweistündigen Unterhaltungen war die Zusicherung dass man mir glaubt aber sich außer Stande sieht, jetzt zu helfen. Aber die anderen Kirchen würden informiert werden. Die Aufklärung unter den Gottesdienerinnen ist auch im Moment das Wichtigste. WIR MÜSSEN VORBEREITET IN DEN KRIEG ZIEHEN!


Am folgenden Tag reite ich dann los Richtung horasiche Grenze. Als in durch Punin durchreite, diesmal ohne Halt bei meinem Oncle, fühle ich mich ohnmächtig, mit einem Klumpen im Magen, und dem Gefühl, dass das wohl das letzte Mal war dass ich hier in Punin bei meinem Oncle war. Aber jetzt noch mal anzuhalten um mich noch einmal verabschieden bringe ich dann aber auch nicht fertig. Je näher ich zu dem Grenzübergang komme, desto unheimlicher wird mir. DIESE OFFENE FEINDSELIGKEIT, SOGAR GEGENÜBER EINER GEWEIHTEN DER RONDRA. UNERHÖRT! Beim mittelländischen Grenzposten habe ich sogar das Gefühl dass sie glücklich sind dass ich in meine Heimat zurück kehre. Es fehlt nur noch dass sie mir hinterher jubeln weil ich ihr Land verlasse. DIESE KURZSICHTIGKEIT WIRD UNS ALLEN NOCH DAS GENICK BRECHEN!!! Und als ich dann am horasischen Grenzposten vorbei reite, werde ich misstrauisch beäugt, so als ob ich eine Abtrünige wäre, die jetzt zum Spionieren ins Horasreich einreitet. AAAAHHHHHHH!!!!!!!


Nachdem der Ärger verflogen ist, macht sich langsam doch Freude breit. Denn ich reite nach Vinsalt , wo ich meine liebste Dolora in die Arme schließen kann. Außerdem werde ich das Kaiserhaus Firdayon auch über die neuesten Ereignisse im Perlenmeer in Kenntnis setzen. Hier so weit im Norden begegnen einem ein paar Flüchtlinge aus dem Süden, und man hört immer wieder von ein paar Aufständigen die gen Vinsalt marschieren wollen, aber ansonsten ist es in dieser Provinz eher ruhig. Das beruhigt mich. Zumindest Dolora ist gut aufgehoben... Einmal in Vinsalt angekommen, besuche ich zuerst ein Badehaus. Ich will weder am Hofe Ihrer Exzellenz, noch an der Akademie meiner Tochter schmutzübersät vom langen Ritt vorstellig werden. Ich quartiere mich in der Nähe der weißen Magierakademie ein, und schreibe eine Visitenkarte an Dolora dass ich für ein paar Tage in der Stadt weile und ich mich freuen würde, wenn sie neben ihren Studien Zeit für ihre Mutter finden könnte. Nachdem ich dem Dienstboten beauftragt habe die Nachricht meiner Tochter zu überbringen, gehe ich zum Kaiserpalast. Dort bitte ich um Audienz beim Hauptsekretarius, um ihn über die aktuelle Lage im Osten von Dere zu unterrichten, welche auch unsere nationale Sicherheit betreffen würde. Ich hinterlasse dem Portier meine Adresse, bei der ich abgestiegen bin, und gehe dann wieder ins Gasthaus zurück.


Dort wartet dann auch schon eine Nachricht von Dolora auf mich. Sie hat morgen Ausgang, und würde mich zum Mittagessen in meiner Absteige aufsuchen. Ich freue mich wirklich, meine Dolora wieder zu sehen. Aber wie mache ich ihr klar, dass sie mich morgen vielleicht das letzte Mal gesehen hat???


Wir haben gemeinsam gespeist und auch den Nachmittag miteinander verbracht, bis dass es für sie an der Zeit ist, wieder in die Akademie zurück zu kehren. Und was mich besonders freut: ich konnte bei ihr nicht die kleinste Andeutung auf eine dämonische Präsenz feststellen. Ich habe ihr dann noch versprochen, dass ich sie täglich bis zu meiner Abreise besuchen würde. Es sollten noch 4 Tage ins Land ziehen, bevor ich dann im Hause Firdayon empfangen wurde. Man hört mir gespannt und auch besorgt zu, jedoch sehen sie sich außer Stande, auch nur in irgendeiner Weise einzugreifen. Das Horasreich versinke im Chaos, wenn ich weiter Rahjawärts reite würde ich das Ausmaß besser sehen können. Noch immer gäbe es Aufständische, dann die Rote Keuche und die vielen Intrigen die sich gegen die Horas persönlich spinnen, und der Arivorer Blutkonvent ist nur die Spitze des Eisberges. Mein schönes Heimatland! Es blutet gerade aus. Danach verabschiede ich mich von Dolora ohne ihr gesagt zu haben, was im Osten des Landes vor sich geht. Sie soll ihre Kindheit genießen, und mit Freude an ihre Mutter denken, und nicht ständig befürchten müssen, dass ihre Mutter wahrscheinlich sterben wird.


Grangor und Kuslik

Nun heißt es nach Grangor aufbrechen. Dort gibt es sowohl ein wichtiger Efferdtempel als auch ein wichtiger Rahjatempel. Auch dort werde ich vorgelassen und angehört. Aber die Reaktion ist wieder die gleiche: "Danke für die Informationen. Das ist sehr beunruhigend. Wir werden unsere Geweihten über die drohende Gefahr unterrichten. Aber wir können da nicht eingreifen, solange wir nicht wissen wo genau Borbarad zuschlagen wird. Euer Gnaden soll sich an Ihre Kirche, an die Kriegsgöttin wenden." NATÜRLICH WERDE ICH DAS TUN!!! ABER JEDE KIRCHE GEHÖRT INFORMIERT!


Nachdem ich in Grangor einige Tage zugebracht habe, noch einmal durch die Kanäle geschlendert bin, muss ich nach Kuslik weiterreiten. In die Hauptstadt des Wissens, dort wo der wichtigste Hesindetempel steht. Wieder das gleiche Spiel (Bei Rondra, bin ich froh dass ich keine Diplomatin geworden bin, sondern eine Frau der Tat!!!) mit dem gleichen Ausgang, nur dass die werten Geweihten der Allwissenden einen viel detaillierteren Bericht wollten, und sich auch alles genau notierten: "Welche dämonischen Wesenheiten waren das? Und die Ma'hay'tamim gehören wirklich mehreren Antitäten an? Und Borbarad hat tatsächlich eine Komponente zur Beherrschung über alle Anwenderinnnen seiner Zauber eingewoben?" Mit völlig rauer Kehle ging ich noch zur magischen Schule, in der alle drei Gilden repräsentiert sind und unterrichtete den Schwarzmagier zusätzlich über Salpikon Savertin, dass er nach meinem Wissen noch immer nicht aufgetaucht ist nach der Schlacht von Andalkan. Über die Gefährlichkeit der borbaradianischen Sprüche war er allerdings schon informiert worden. Als ich den beiden anderen Gilden von ebendieser Gefahr ebenfalls berichtet, wurden die Augen groß vor Vorwürfen, die auch verbalisiert wurden. Ob ich den von Sinnen sei, so etwas auch nur zu vermuten, sie könnten solche dunklen Sprüche benutzen. Das sei ja unerhört. Schrecklich. Wenn nicht gar frevelhaft. Man muss vielleicht dazu sagen, dass hauptsächlich der Weißmagier gegen mich wetterte, die Graumagier hörte einfach nur interessiert zu und beruhigte schlussendlich auch den Weißmagier.


Jetzt hatte ich nicht nur Halsweh vom Reden im Hesindetempel sondern auch noch Kopfschmerzen vom Gezeter des Weißmagiers. In einem solchen Zustand sollte ich wirklich nicht weiter nach Arivor reisen, und aus diesem Grunde blieb ich noch einen zusätzlichen Tag in Kuslik.