Für die Zwölfgöttlichen Lande: Unterschied zwischen den Versionen
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Um uns sind die Trommeln des Feindes zu hören, und jeder Trommelschlag lässt den Puls höher schlagen. Im feindlichen Heer ist nun eindeutig Bewegung zu erkennen. Noch bevor ich mich bei meinen Schwertbrüdern und -schwestern einreihen konnte, überbringt uns ein Späher die Nachricht, dass auf den Hügeln im Norden feindliche Katapulte aufgebaut werden. Seine Kaiserliche Magnifizenz bittet die [[Gezeichnete]]n, in einem Sonderauftrag zu operieren, und diese Katapulte unschädlich zu machen. Obwohl ich lieber an erster Front neben meinen Brüdern und Schwestern in Rondra kämpfen möchte, ist es auch der eindringliche Wunsch Ihrer Erhabenheit Ayla, dass die Gezeichneten gemeinsam an dieser Sonderoperation teilnehmen. Und meinem Oberhaupt kann und will ich nicht widersprechen. Wir sollen also nun nach Norden möglichst unauffällig marschieren, während Ihre Erhabenheit Ayla einen Ausfall zur Ablenkung nach Süden anführt. Hochwohlgeboren [[Waldemar von Löwenhaupt|Waldemar "der Bär"]] gibt uns zur Unterstützung seine Drachenpforter Schützen, mit ihrem Anführer [[ | Um uns sind die Trommeln des Feindes zu hören, und jeder Trommelschlag lässt den Puls höher schlagen. Im feindlichen Heer ist nun eindeutig Bewegung zu erkennen. Noch bevor ich mich bei meinen Schwertbrüdern und -schwestern einreihen konnte, überbringt uns ein Späher die Nachricht, dass auf den Hügeln im Norden feindliche Katapulte aufgebaut werden. Seine Kaiserliche Magnifizenz bittet die [[Gezeichnete]]n, in einem Sonderauftrag zu operieren, und diese Katapulte unschädlich zu machen. Obwohl ich lieber an erster Front neben meinen Brüdern und Schwestern in Rondra kämpfen möchte, ist es auch der eindringliche Wunsch Ihrer Erhabenheit Ayla, dass die Gezeichneten gemeinsam an dieser Sonderoperation teilnehmen. Und meinem Oberhaupt kann und will ich nicht widersprechen. Wir sollen also nun nach Norden möglichst unauffällig marschieren, während Ihre Erhabenheit Ayla einen Ausfall zur Ablenkung nach Süden anführt. Hochwohlgeboren [[Waldemar von Löwenhaupt|Waldemar "der Bär"]] gibt uns zur Unterstützung seine Drachenpforter Schützen, mit ihrem Anführer [[Rondrian Wolf]], als Unterstützung mit. Ich muss wohl nicht in aller Deutlichkeit ausführen, wie sehr mir Armbrustschützen zuwider sind. Aber um das Ganze mal mit den Worten des Verräters [[Helme Haffax]] zu erläutern: ''" Im Krieg wie in der Liebe ist alles erlaubt."'' Auch wenn ich ganz und gar nicht dieser Meinung bin. Um die Katapulte auch effizient zerstören zu können, wurde einem jeden von uns je ein Fläschchen Lampenöl, Zunder und drei Granatäpfel. | ||
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Der Weg dorthin beträgt etwa fünf Meilen und mühsam schleppen wir uns vorwärts. Dann taucht ein unscheinbarer Hügelkamm vor unseren Augen auf, und Söldner in leichter Rüstung und Bewaffnung sind im Kreis aufgestellt. An der höchsten Stelle ist ein Altarstein inmitten eines riesigen Pentagrammas aus Blut(!) errichtet, und drei Fahnen mit der Dämonenkrone und dem Zahyad-Zeichen BLH wiegen sich im Wind. Doch als wenn dieser Anblick noch nicht reichen würde, mussten meine Augen 13 geopferte Waldlöwinnen erblicken. Die 13. liegt auf dem Altar, neben Rubinen und weiteren Gliedmaßen. Daneben steht [[Xeraan]] mit seinen unheiligen Geschöpfen, die Kinder der [[Yaq- | Der Weg dorthin beträgt etwa fünf Meilen und mühsam schleppen wir uns vorwärts. Dann taucht ein unscheinbarer Hügelkamm vor unseren Augen auf, und Söldner in leichter Rüstung und Bewaffnung sind im Kreis aufgestellt. An der höchsten Stelle ist ein Altarstein inmitten eines riesigen Pentagrammas aus Blut(!) errichtet, und drei Fahnen mit der Dämonenkrone und dem Zahyad-Zeichen BLH wiegen sich im Wind. Doch als wenn dieser Anblick noch nicht reichen würde, mussten meine Augen 13 geopferte Waldlöwinnen erblicken. Die 13. liegt auf dem Altar, neben Rubinen und weiteren Gliedmaßen. Daneben steht [[Xeraan]] mit seinen unheiligen Geschöpfen, die Kinder der [[Legion von Yaq-Monnith|Yaq-Monnith]]. Xeraan hatte ein Unheiligtum des [[Belhalhar|Jenseitigen Mordbrenners]] errichtet. Tränen der Verzweiflung, der Wut und des Schmerzes rennen mir über meine Wangen. Mein ganzer Lebensweg wurde hier mit einem Bild verhöhnt. Und ich schwöre bei RONDRA, dies werden wir rächen. In Deckung elaborieren wir eine Taktik: | ||
*Die Drachenpforter Schützen kümmern sich um die feindlichen Söldner | *Die Drachenpforter Schützen kümmern sich um die feindlichen Söldner | ||
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Doch diesen Kampf sollte Torben nicht alleine bestreiten. Eine tulamidische Frau, die mir nicht bekannt ist, taucht auf, und zieht am Boden einen Strich. Ginaya erklärt kurz dass es sich um eine Art Gardianum handeln muss. Laut Aussage der Frau wird dieser allerdings nicht lange halten, aber eventuell lange genug, um uns zu helfen. Und meine verwunderten Augen nehmen weiters [[Yppolita von Kurkum| Amazonenkönigin Yppolitas]] Pferd "Rabe" war. Auf diesem prächtigen Ross thronte ihre Tochter, [[Thesia Gilia von Kurkum]] in glänzender Rüstung. Sie hat wohl die Schmach überstanden und zu ihrer wahren Berufung zurück gefunden. Welch Segen! In ihrer Hand schwingt sie das Schwert Wallering, das ehemalige Schwert Yppolitas, das zerbrochen, und nun wieder zusammengefügt war. Doch für Staunen bleibt keine Zeit, uns sitzt noch immer Karmoth im Nacken. [[Grim]] wird versuchen, Hochwohlgeboren Waldemar zu retten und ich werde mich um Ihre Erhabenheit kümmern. Ein lautes "Mist!" seitens Grim bestätigt meine Vermutung, dass Waldemar nicht mehr zu retten war. Bei kurzem Hinblicken sehe ich Grim Waldemar aus dem Kampfgeschehen heraus zerren und bringt ihn zu mir und Ayla Armalion von Schattengrund herüber. [[Nahema]], die tulamidische Frau, die sich in der Zwischenzeit vorgestellt hat, muss den Gardianum abbrechen. Nun sind Torben und Ihre Majestät Thesia Gilia die einzigen, die sich noch zwischen Karmoth und der Zukunft Aventuriens befinden. Ich fange in der Zwischenzeit ein Gebet an, Rondra soll Fürbitte bei Peraine für mich leisten, damit wir Zwölfgöttergläubigen erneut der Nacht gestärkt unser Angesicht zuwenden können. Und sollte es hart auf hart kommen, gibt es noch immer den Rohalschen Schutzschirm, der in Zeiten äußerster Not sich aktiviert. Während ich noch in der Liturgie gefangen bin, heilt Grim die schlimmsten Wunden Aylas, die auch gleich wieder in den Kampf einsteigen will! Welch Vorbild unser Oberhaupt doch ist. Überderisch kämpfen Thesia Gilia und Torben und schaffen es gar, dass Karmoth in Bedrängnis kommt. Doch wer glaubt, er würde jetzt seinen rechtmäßigen Platz in den Niederhöllen wieder einnehmen, der irrt, denn er bohrt seine spitzen Hörner in den Raben, aus dessen Körper Unmengen an Blut strömt. Dieser verdreht die Augen, und stürzt bewusstlos zu Boden. Grim, unser Meisterheiler, eilt sofort herbei, um das Tier zu retten. Unterdessen tobt der Kampf unerbittlich weiter, und Karmoth, der Unbezwingbare, taumelt und wirft seine Axt beiseite. Torben lässt sich nicht zweimal bitten, und rammt mit aller Wucht seine Waffe in den Körper des Gegners...und Karmoth verschwindet...zumindest für diese Schlacht. Beim Umschauen auf dem unter uns liegenden Schlachtfeld ist deutlich zu erkennen, dass die Geflügelten Borbards Schergen besiegt haben. Der Sieg gehört uns! Unser erster Sieg auf dem Schlachtfeld, seitdem die Invasion der Verdammten begonnen hat. Die Erleichterung und der Stolz über die gewonnene Schlacht will sich nicht recht einstellen, zu trügerisch scheint die Hoffnung, so oft wurde diese gebrochen. Doch wie ein Zeichen gewährt mir Rondra nun Peraines Segen, und Jubel breitet sich in mir aus, der im nächsten Augenblick aber auch wieder entschwindet, als ich an alle Gefallenen denken muss. | Doch diesen Kampf sollte Torben nicht alleine bestreiten. Eine tulamidische Frau, die mir nicht bekannt ist, taucht auf, und zieht am Boden einen Strich. Ginaya erklärt kurz dass es sich um eine Art Gardianum handeln muss. Laut Aussage der Frau wird dieser allerdings nicht lange halten, aber eventuell lange genug, um uns zu helfen. Und meine verwunderten Augen nehmen weiters [[Yppolita von Kurkum| Amazonenkönigin Yppolitas]] Pferd "Rabe" war. Auf diesem prächtigen Ross thronte ihre Tochter, [[Thesia Gilia von Kurkum]] in glänzender Rüstung. Sie hat wohl die Schmach überstanden und zu ihrer wahren Berufung zurück gefunden. Welch Segen! In ihrer Hand schwingt sie das Schwert Wallering, das ehemalige Schwert Yppolitas, das zerbrochen, und nun wieder zusammengefügt war. Doch für Staunen bleibt keine Zeit, uns sitzt noch immer Karmoth im Nacken. [[Grim]] wird versuchen, Hochwohlgeboren Waldemar zu retten und ich werde mich um Ihre Erhabenheit kümmern. Ein lautes "Mist!" seitens Grim bestätigt meine Vermutung, dass Waldemar nicht mehr zu retten war. Bei kurzem Hinblicken sehe ich Grim Waldemar aus dem Kampfgeschehen heraus zerren und bringt ihn zu mir und Ayla Armalion von Schattengrund herüber. [[Nahema]], die tulamidische Frau, die sich in der Zwischenzeit vorgestellt hat, muss den Gardianum abbrechen. Nun sind Torben und Ihre Majestät Thesia Gilia die einzigen, die sich noch zwischen Karmoth und der Zukunft Aventuriens befinden. Ich fange in der Zwischenzeit ein Gebet an, Rondra soll Fürbitte bei Peraine für mich leisten, damit wir Zwölfgöttergläubigen erneut der Nacht gestärkt unser Angesicht zuwenden können. Und sollte es hart auf hart kommen, gibt es noch immer den Rohalschen Schutzschirm, der in Zeiten äußerster Not sich aktiviert. Während ich noch in der Liturgie gefangen bin, heilt Grim die schlimmsten Wunden Aylas, die auch gleich wieder in den Kampf einsteigen will! Welch Vorbild unser Oberhaupt doch ist. Überderisch kämpfen Thesia Gilia und Torben und schaffen es gar, dass Karmoth in Bedrängnis kommt. Doch wer glaubt, er würde jetzt seinen rechtmäßigen Platz in den Niederhöllen wieder einnehmen, der irrt, denn er bohrt seine spitzen Hörner in den Raben, aus dessen Körper Unmengen an Blut strömt. Dieser verdreht die Augen, und stürzt bewusstlos zu Boden. Grim, unser Meisterheiler, eilt sofort herbei, um das Tier zu retten. Unterdessen tobt der Kampf unerbittlich weiter, und Karmoth, der Unbezwingbare, taumelt und wirft seine Axt beiseite. Torben lässt sich nicht zweimal bitten, und rammt mit aller Wucht seine Waffe in den Körper des Gegners...und Karmoth verschwindet...zumindest für diese Schlacht. Beim Umschauen auf dem unter uns liegenden Schlachtfeld ist deutlich zu erkennen, dass die Geflügelten Borbards Schergen besiegt haben. Der Sieg gehört uns! Unser erster Sieg auf dem Schlachtfeld, seitdem die Invasion der Verdammten begonnen hat. Die Erleichterung und der Stolz über die gewonnene Schlacht will sich nicht recht einstellen, zu trügerisch scheint die Hoffnung, so oft wurde diese gebrochen. Doch wie ein Zeichen gewährt mir Rondra nun Peraines Segen, und Jubel breitet sich in mir aus, der im nächsten Augenblick aber auch wieder entschwindet, als ich an alle Gefallenen denken muss. | ||
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==24. PRA. [[1021 BF|2513 Horas]]== | ==24. PRA. [[1021 BF|2513 Horas]]== | ||
Version vom 5. September 2009, 21:13 Uhr
| Tagebuch Übersicht | |
|---|---|
| Chronik | Kapitel |
| ING 2499 Horas | Auf Wanderschaft im Norden Aventuriens |
| RAH 2499 Horas | Nissingen und Ern Senns Grab |
| viele Jahre übersprungen | Ohne Titel |
| EFF 2511 Horas | Neuer Auftrag in Khunchom |
| EFF 2511 Horas | Im Norden der Tulamidenlande |
| EFF 2511 Horas - TRA 2511 Horas | Die Suche im Yalaiad |
| TRA 2511 Horas | Von Anchopal über Birchaluk nach Rashdul |
| TRA 2511 Horas | In Rashdul |
| TRA 2511 Horas | Das Novadiloch Mherwed |
| MOND ZEITRAUM | TITEL |
| TSA 2511 Horas -ING 2511 Horas | Freude und Schmerz |
| ING 2511 Horas | Auf der Löwenburg |
| ING 2511 Horas - RAH 2511 Horas | Über den Arvepass nach Beilunk |
| RAH 2511 Horas | Die Oger kämpfen mit uns |
| MOND ZEITRAUM | TITEL |
| PRA 2513 Horas | Vor der Schlacht |
| PRA 2513 Horas | Für die Zwölfgöttlichen Lande |
| PRA 2513 Horas | Über die verseuchten Meere |
| PRA 2513 Horas | Schrecken auf der Insel Ilderasch |
1021 BF = 2513 Horas
23. - 24. PRA. 2513 Horas
| Zur dritten Stunde senkt sich eine unheimliche Stille über das ganze Heer, die Nackenhaare stehen wohl einem jeden zu Berge und die Gewissheit, dass bald Unmengen Blut fließen wird, schleicht sich das Rückenmark hoch. Seine Kaiserliche Magnifizenz Brin von Gareth tritt aus dem Stabszelt heraus und blickt ernst über sein Heer. Hinter Seiner Magnifizenz tritt Ihre Erhabenheit Ayla von Schattengrund hervor und erstrahlt voll edlem Glanz in der Dreifachen Wehr. Rondrianische Hörner erschallen von allen Seiten und nehmen an Lautstärke zu. Dann hebt sie Armalion und ihre Stimme erklingt bis ins hinterste Eck des Kaiserlichen Heeres. Voller Inbrunst und Zuversicht redet sie zu den tapferen Recken, und obwohl mir nicht mehr alle Worte in Erinnerung verblieben sind, so möchte ich dennoch die Quintesszenz ihrer Rede wiedergeben: " Die Stunde der Schlacht ist gekommen, und es ist an der Zeit, dass das Loblied RONDRAS erklingt. Im Kampf liegt der wahre Weg und im Kampf liegt unser aller Schicksal. Kämpft für die kriegerische Göttin! Kämpft mit Mut und Zorn. RONDRA IST MIT EUCH!" Auch Seine Kaiserliche Magnifizenz richtet das Wort an seine Untertanen: " Das erste Morgenlicht zeigt sich bereits am Horizont. Nun wird die Schlacht beginnen. Die ZWÖLFE mit euch!"
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24. PRA. 2513 Horas
Zur Mittagsstund gibt es am Feldherrnhügel die notwendige Schadensbilanz. Seine Kaiserliche Magnifizenz nimmt die Berichte entgegen:
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