Vor der Schlacht
| Tagebuch Übersicht | |
|---|---|
| Chronik | Kapitel |
| ING 2499 Horas | Auf Wanderschaft im Norden Aventuriens |
| RAH 2499 Horas | Nissingen und Ern Senns Grab |
| viele Jahre übersprungen | Ohne Titel |
| EFF 2511 Horas | Neuer Auftrag in Khunchom |
| EFF 2511 Horas | Im Norden der Tulamidenlande |
| EFF 2511 Horas - TRA 2511 Horas | Die Suche im Yalaiad |
| TRA 2511 Horas | Von Anchopal über Birchaluk nach Rashdul |
| TRA 2511 Horas | In Rashdul |
| TRA 2511 Horas | Das Novadiloch Mherwed |
| MOND ZEITRAUM | TITEL |
| TSA 2511 Horas -ING 2511 Horas | Freude und Schmerz |
| ING 2511 Horas | Auf der Löwenburg |
| ING 2511 Horas - RAH 2511 Horas | Über den Arvepass nach Beilunk |
| RAH 2511 Horas | Die Oger kämpfen mit uns |
| MOND ZEITRAUM | TITEL |
| PRA 2513 Horas | Vor der Schlacht |
| PRA 2513 Horas | Für die Zwölfgöttlichen Lande |
| PRA 2513 Horas | Über die verseuchten Meere |
| PRA 2513 Horas | Schrecken auf der Insel Ilderasch |
1021 BF = 2513 Horas
23. PRA. 2513 Horas
| Jetzt war es dann wieder einmal soweit. Ich verließ wieder die Menschen, die mir ans Herz gewachsen waren. Ich konnte nur hoffen, dass das Kind genügend Informationen und Unterstützung meinerseits erhalten hatte, um seinen eigenen Pfad zu finden. Es würde noch eine wichtige Rolle in diesem Krieg einnehmen, doch musste es für sich selbst entscheiden, worin diese lag. Mein Schicksal forderte mich nun an vorderster Front, auf den Vallusanischen Weiden, um dort dem feindlichen Heer zu trotzen, und so RONDRA will, die Schlacht zu gewinnen. Einen Sieg hatten wir dringend nötig. Die Drakonier hatten uns Luftdschinne beschworen, die uns direkt ins Herz unseres Heeres bringen sollte. Um nicht gleich von einem Hagel Pfeilen niedergeschossen zu werden, bereitete ich die TSA-Flagge vor.
Der Anblick Tobriens aus der Luft steht dem vom Boden in nichts nach. Überall wohin das Auge gleitet sieht es Vernichtung und Fäulnis. Und langsam legt sich der wohlwollende Schleier der Dunkelheit über unsere geschundenen Augen, so dass man dieses Verderben nicht mehr erblicken muss. Um Mitternacht herum entdecken wir dann auch die ersten Lagerfeuer, hunderte davon. Beim Näherkommen entdecken wir unsere schier auswegslos erscheinende Lage: wir in der Mitte, umzingelt von den Heeren des Feindes. Boronsräder umgeben den äußeren Ring des ersten feindlichen Heeres, eine von Helme Haffax entwickelte und zur Perfektion ausgeführten Zermürbungstaktik. Im Norden hatten die Truppen von Uriel von Notmarken, besser bekannt unter Warzensau, (Ich verabscheue ihn!) sich niedergelassen. Bei einer kurzen Hochrechnung kamen wir auf eine besorgniserregende Zahl. Obwohl die Kaiserlicher gut 2000 Männer und Frauen zählen, stand uns jedoch das Haffax-Heer mit etwa 2500 und das Warzensau-Heer mit weiteren 1000 Köpfen gegenüber. Um den Zwölfgöttergläubigen des Kaiserlichen Heeres auf uns aufmersam zu machen, bat ich Rondra um ein göttliches Zeichen. Und RONDRA stand uns wahrhaftig bei, denn ein heller Blitz zuckte über den Himmel, gefolgt von einem furchteinflößenden Donnern. Mit unseren Luftdschinnen reiten wir ein, und lassen uns in der Mitte des Heeres absetzen. Dieser Auftritt muss wohl den einen oder anderen mächtig imponiert haben, denn wir werden ehrfürchtig empfangen, und in den Augen der tapferen Männer und Frauen, erkannte man ein erneutes Aufflackern der Hoffnung. Unter Beifallsrufen werden wir zum Kommandantenhügel gebracht, auf dem der Feldstab sich befindet. Dort werden wir von Seiner Kaiserlichen Magnifizenz Brin von Gareth empfangen. Zusätzlich zu Seiner Kaiserlichen Magnifizenz ist Wohlgeboren Leomar vom Berg, ein guter Stratege, leider unter dem Lehrmeister Helme Haffax ausgebildet, Ihre Erhabenheit Ayla von Schattengrund und Hochwohlgeboren Waldemar "der Bär" von Löwenhaupt anwesend. Ein Diener bringt uns Erfrischungen, und Seine Kaiserliche Magnifizenz bittet um Berichterstattung unsererseits. Nachdem alle uns aufmerksam zugehört hatten, wurde die Stabsbesprechung auf die 2. Stunde vertagt. So blieb mir dann Zeit, durchs Lager zu gehen, die Himmlischen Leuin zu predigen, und das eine oder andere verzagte Herz zu erstärken. |