Auf dem Weg zu Apep
Meine Liebste,
Ihr müsst bereits in großer Sorge sein, darum möchte ich euch kurz mitteilen, dass meine Gefährten und ich wohlauf sind und derzeit in Perainefurten weilen. Unsere Reise hierher war leider eine Reihe unangenehmer Überraschungen und unsere Widersacher waren uns dicht auf den Fersen. Der Dschin der Nacht hat uns wieder seine Lakeien auf den Leib gehetzt, aber wir konnten sie zurückschlagen.
Jedoch mussten wir gleich nach unserer Ankunft in Perainefurten feststellen, dass der Gesandte Apeps, ein gewisser Dracodan von Misaquell von einigen ruchlosen Schurken, die auch vor Morden nicht zurückschrecken entführt wurde. Wir mussten sofort ihre Verfolgung aufnehmen und darum hatte ich keinen Moment Zeit nach unserer Ankunft eine Nachricht zu schicken. Mit Phexens Hilfe konnten wir Dracodan aber aus seinem unterirdischen Verlies tief unter einer alten Burg befreien und wohlbehalten zurück nach Perainefurten bringen. Nicht aber, dass uns dieser komische Kauz für seine Rettung gedankt hätte, gerade das er uns nicht verhöhnt hat. Ein unangenehmer Zeitgenosse ist das, aber er scheint durchaus wehrhaft zu sein. Unheimlich ist er, definitiv kein Mensch - er isst mit Vorliebe rohes Fleisch. Ekelhaft!
Aber schon bald sollen wir Nachricht vom Kaiserdrachen Apep persönlich erhalten. Ich hoffe er nimmt sich unserer Sache an.
Die Strapazen der letzten Wochen haben mich müde gemacht und ich muss dringend die Nächte in Perainefurten für ein wenig Schönheitsschlaf nutzen. Dieses ständige Reisen ist eine große Belastung. Achte immer darauf mein Schatz, dass du auf allen Reisen eine anständige Toilette bei dir trägst, das ist unerlässlich wenn du im Alter noch eine schöne Haut haben möchtest.
Ich schließe dich in meine Gebete ein, meine Süße.
Deine Tante Ferushan