Leudalias Lieder und Gedichte
Vom Heiligen Hlûthar
| Gerufen ward, in dunkler Stund’,
unheiliges Gezücht der Dämonen, um zu besiegen das feindliche Heer, das sich erhob gegen des Kaisers Fran-Horas Reich.
Dieser den Zwölfen frevelnde Bund, zwischen den Erzdamönen und dem Kaiser, schwor herauf ein Gefecht genannt die erste Dämonenschlacht.
In dieser hoffnungslosen Zeit, als alles schien verloren, als auch der tapferste Recke und die begnadetste aller Heilerinnen der Finsternis zu fallen drohten, da erschien am Horizont die Hoffnung Aller.
Hlûthar ward gekommen um zu bekämpfen das Grauen der Götter. Hlûthar ward gekommen um zu befreien die Menschen. Hlûthar ward gekommen, um zu unterbinden das Joch der Dämonen. Hoch lebe Hlûthar, der Heilige Hlûthar.
Graf Hlûthar, gesegnet von allen Zwölfen, Graf Hlûthar, ein Günstling Rondras, schlug Hieb um Hieb mit Siebenstreich, der Klinge der Wahrhaftigen, die Klinge der Erhabensten aller Helden.
So führte Hlûthar den ausweglosen Kampf, gegen dämonisches Gesindel die dem Entsetzen der Herrscher Alverans gelten. Kämpfte bis aufs dritte Blut, keine Pein zu groß, um abzuwenden dies Unheil und ging ein in Rondras Hallen und speist nun an der Tafel der Leuin, mit dem Schwert und Schild Alverans persönlich.
Hlûthar ward gekommen um zu bekämpfen das Grauen der Götter. Hlûthar ward gekommen um zu befreien die Menschen. Hlûthar ward gekommen, um zu unterbinden das Joch der Dämonen. Hoch lebe Hlûthar, der Heilige Hlûthar.
Drum besingen wir Graf Hlûthar, ein Held aller Gläubigen, drum ehren wir das heilige Schwert Siebenstreich, drum beten wir zum Heiligen Hlûthar, Unser Schirmherr im Kampf gegen Dämonen. |
Mein Land, mein Horas
| Wo der Sikram durch die Wiesen zieht,
Durch die Felsen der Chabab bricht, Wo die Reben entlang des Yaquirs blühn Und Rahja unseren Wein segnet.
Dort ist unser Reich, des Horas’ Reich, Das ist unsere Heimat, Unser Heimatland das wir, ach so tief, In unseren Herzen tragen.
uns Sterblichen durch Dere führen, Behütet unser Reich, des Horas’ Reich, Vor fremdem Joch und Leid.
Als Kinder schon habt Ihr, Oh Herrscher Alverans, den freien Schöngeist uns geschenkt, Lasst weiter ertönen dies Lied der Freiheit, Das über unserem Reich, des Horas’ Reich, so lange schon ertönt.
Das ist unser Reich, des Horas’ Reich, Das ist unsere Heimat, Unser Heimatland das wir, ach so tief, In unseren Herzen tragen. |
Totenandacht
| Die ZWÖLFE seien ihre Hirten;
den Gefallenen soll an nichts mangeln. SIE werden die Seelen auf grünen Auen weiden und sie zu stillen Wassern führen. SIE erquicken die Verstorbenen und führen sie ins Paradies ihres Herzens.
Und wenn die Gefallenen auch wanderten im finsteren Todestal, so brauchen sie kein Unheil fürchten; den die ZWÖLFE sind bei ihnen, IHRE Anwesenheit tröstet sie.
Die ZWÖLFE bereiten ihnen eine Tafel an der kein Feind sitzen kann; SIE haben ihrer Häupter gesegnet, ihnen wird nichts mangeln. Nur Güte und Gnade werden die Verstorbenen folgen bis in alle Ewigkeit, und im Paradies ihres Herzens bleiben immerdar. |