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Auf der Löwenburg

Aus avesfeuer.at
Version vom 25. Juni 2008, 12:33 Uhr von Leudalia (Diskussion | Beiträge) (18. ING. 2511 angefangen)
Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
ING 2499 Horas Auf Wanderschaft im Norden Aventuriens
RAH 2499 Horas Nissingen und Ern Senns Grab
viele Jahre übersprungen Ohne Titel
EFF 2511 Horas Neuer Auftrag in Khunchom
EFF 2511 Horas Im Norden der Tulamidenlande
EFF 2511 Horas - TRA 2511 Horas Die Suche im Yalaiad
TRA 2511 Horas Von Anchopal über Birchaluk nach Rashdul
TRA 2511 Horas In Rashdul
TRA 2511 Horas Das Novadiloch Mherwed
MOND ZEITRAUM TITEL
TSA 2511 Horas -ING 2511 Horas Freude und Schmerz
ING 2511 Horas Auf der Löwenburg
ING 2511 Horas - RAH 2511 Horas Über den Arvepass nach Beilunk
RAH 2511 Horas Die Oger kämpfen mit uns
MOND ZEITRAUM TITEL
PRA 2513 Horas Vor der Schlacht
PRA 2513 Horas Für die Zwölfgöttlichen Lande
PRA 2513 Horas Über die verseuchten Meere
PRA 2513 Horas Schrecken auf der Insel Ilderasch

1019 BF = 2511 Horas

16. ING. 2511 Horas

Wir sitzen gerade gemütlich beim Frühstück, und tauschen unsere Erlebnisse der vergangenen Monde aus, als eine Frau in weißer Kutte auf uns zu kommt. Als sich das Gesicht von Ginaya etwas verdunkelte, war mir auch sofort klar, dass es sich um eine Magierin der weißen Gilde handeln muss. Sie stellt sich uns als Alvina Viburnian-Crassula aus Perricum vor. Sie überreicht uns ohne große Umschweife ein Pergament der Spektabilität Olorand von Gareth-Rothenfels. Gemäß ihrer immerwährenden Vorsicht untersucht Ginaya das Pergament zunächst auf irgendwelche magische Fallen (und unsere Erfahrung gibt ihrer Vorsicht recht), und öffnet dann anschließend das Papier. Sofort ertönt eine Stimme. Rathenfels spricht zu uns. Er versichert uns, dass er die Gefahr, die von Borbarad ausgeht, durchaus erkennt ( Na immerhin...), denkt aber, dass wir Borbarads Boten sind. SEINE BOTEN?? Welch anmaßende Aussage! So eine FRECHHEIT! Rathenfels will sich mit uns zu einem Mittagessen treffen, um auf den neuesten Stand unserer Ermittlungen gesetzt zu werden. Wir fixieren den 19. Ingerimm als unsererseits gewünschten Termin und entlassen die Alvinia. Nun können wir endlich in Ruhe weiter essen. Immer solche Störungen beim Essen...

Ich hatte gerade zwei Bissen des köstlichen Kuchens gegessen, als ein weiterer Bote an unseren Tisch tritt. Mein anfänglicher Unmut schlägt schnell in Vorfreude um, handelte es sich doch um einen Novizen des Perricumer Rondratempels. Er teilt uns mit, dass wir uns am Abend des 17. Ingerimm in der Löwenburg einfinden sollen. Morgen also ist es soweit.... Das restliche Frühstück können wir ohne weitere Unterbrechungen genießen, und frisch gestärkt begeben wir uns anschließend zum Efferdtempel. Es handelt sich um einen großen und mächtigen Tempel, der von Korallengärten umgeben ist. Der Hochgeweihte unterrichtet uns, dass sie das dämonische Schwert nach Gareth in den Hesindetempel gebracht haben, sahen sie sich doch außer Stande, dies unheilige Werk zu vernichten. Denn es ist unzerstörbar. UNZERSTÖRBAR!!??!! Welch grauenvolle Nachricht! Wenn der Anderthalbhänder nicht zerstört werden kann, müssen wir eben alle potentiellen Heerführer Borbarads zerstören!!!


Anschließend entscheiden wir uns, dem traditionsreichen Ruderwettkampf der Novizen der Ardariten gegen die Seekadetten beizuwohnen. Es ist ein riesiges Volksfest, jedermann will teilhaben an der Regatta. Selbstverständlich feuere ich die Ardariten an. Wäre doch gelacht wenn wir nicht gewinnen würden!! RONDRA mit uns! In die Menschenmenge hinein feuere ich die jungen Ardariten mit mächtigen Schlachtgesängen an, und tatsächlich, die Ardariten siegen! Natürlich werde ich die Rondrianer heute Abend bei ihrer Zechtour begleiten, so ein Sieg gehört begossen. Die Ardariten leben hoch, hoch, hoch!

17. ING. 2511 Horas

Wie auch schon in den letzen zwei Tagen, kommen uns immer wieder mehr oder weniger wilde Gerüchte unter. Seitdem Helme Haffax auf Maraskan ist, um dort die Situation unter Kontrolle zu halten und zu verwalten, ist ganz Perricum in Abrufbereitschaft. Und dies kostet die Stadt natürlich ein Vermögen. Die ewig kurzsichtigen, einfachen Leute beginnen schon ob der Nahrungsknappheit zu murren. Zumindest haben wir ein abzugsbereite Heer! Immer wieder wird auch unsere Truppe ehrfürchtig angesprochen, ob wir denn wirklich "Die Gezeichnete" seien. Endlich die Anerkennung die uns zusteht! In den Häfen hört man immer wieder Schauergeschichten über Borbarad. Uns wird aber auch klar dass die Nachichtensperre über Maraskan tadellos funktioniert. Ein Gerücht unter den vielen ist uns aber ein großer Dorn im Auge, denn so schauerlich die Geschichte klingt, genau so wahr könnte sie sein. Denn nächtens geht eine schwarze Kutsche in Perricum um, die kleine Kinder mitnimmt. Aber diese Kinder steigen als alte Greise wieder aus.

Den restlichen Nachmittag benutze ich, um meine Waffen, sowie meine Rüstung, auf Hochglanz zu polieren. Die Haare werden gewaschen und neu geflochten, die Kleidung wird gereinigt und genäht. Gut dass ich gerade aus Arivor komme und eine neue Tracht trage... Und dann geht es los! Juhuu! Super! Wahnsinn! Endlich, ich kann es kaum erwarten!

Um zur Burg zu gelangen müssen wir zum Tempel und von dort weg übers Vorwerk zur Burg. Überall sind rondrianische Symbole angebracht. Die "Kalten Weiber von Perricum", strenge Gardistinnen, bewahren den Weg und lassen uns erst durch nachdem wir das Schriftstück mit der Einladung vorgezeigt haben. Auf der Burg selbst gibt es dann nochmal einen Tempel. Mein Herz geht über vor Freude! Leona Krenzo, die Hauptfrau der Garde, nimmt uns in Empfang und begrüßt uns höflich. Sie sagt uns dass wir bereits erwartet werden. Wir werden von ihr in den Palas gebracht, das ein jüngeres Bauwerk der Festung ist. Überall hängen Wandgemälde mit Heldenszenen. Ach, wenn man mich dort auch auf Leinen verewigen könnte! In der Hohen Halle nimmt uns dann ein Mann mit kurzen grauen Haaren, Falten aber sehr aufgeweckten Augen in Empfang. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe und Frömmigkeit aus. Stellt sich als Granus Algoniar von Honingen vor. Er muss uns leider mitteilen, dass sich das Schwert der Schwerter Ayla von Schattengrund noch in Gareth befinde um sich endgültig von ihren Reichslehen zu trennen. Uns wird angeboten, dass wir in der Löwenburg übernachten können und auch verköstigt werden. Ich kann meinen Ohren kaum trauen, wir dürfen auf der Löwenburg übernachten. W-A-H-N-S-I-N-N!!! Ayla selbst wird am 20. Ingerimm zurück erwartet. Wir werden im Gästehaus der Burg untergebracht und nach einer Stunde zur Tafel gerufen.

Das Essen könnte besser nicht sein. Eine Unzahl an Rondrageweihten sitzen an der langen Tafel und plaudern über die neusten Techniken, ihre Kämpfe und Duelle und auch über die Ruderregatta. Ich bin soooo selig. Wir sitzen in der Nähe von Algoniar und Krenzo, es wird geschlemmt und getrunken, und ich parliere weltmännisch über Krieg und über Waffen. Allerdings müssen wir dann auch selbst Bericht erstatten. Ich spreche Borbarads Armee an. Krenzo meint darauf hin, dass wir unbedingt in den Kriegshafen müssten, um dort beim Admiral vorzusprechen. Sie bietet uns an, bei ihrem morgigen Rundgang uns dorthin zu begleiten. Natürlich nehmen wir ihr Angebot mit Freuden an. Nachdem sich jeder satt gegessen hatte, kommt Candar Honingard auf uns zu. Nachdem wir ihm bestätigt haben, dass wir tatsächlich die Gezeichneten sind, bittet er uns von unseren rondragefälligen Taten zu erzählen, um sie schriftlich für die Nachwelt festhalten zu können. Natürlich können wir dem Archivar eine solche Bitte nicht abschlagen, und sitzen deshalb bis tief in die Nacht mit Honingard zusammen.

18. ING. 2511 Horas

Oooohhhh! 3 Stunden Schlaf reichen wirklich nicht aus!!! Bei erstem Tageslicht, als die ersten Strahlen der Praiosscheibe das Antlitz Deres kitzeln, werden wir aus unseren Betten geschmissen. Leona begleitet uns wie versprochen zur Admiralität. Jedoch müssen wir uns selbst Einlass verschaffen. Das kann ja nicht so schwer sein... An den Toren stehen Perricumer Säbelfechter, die uns nicht passieren lassen wollen. Nach einem bösen Blick und ein paar ermahnenden Worten darf ich denn durchtreten. Jedoch wollen sie meine Gefährten noch immer nicht durchlassen. Was maßen sich diese halbstarken Möchtegern-Krieger eigentlich an?!?! Nach weiteren eindringlichen Aufforderungen und Verhandlungen, dürfen auch die anderen passieren. Allerdings müssen diese ihre Waffen abgeben.


Im geschäftigen Kriegshafen liegen etwa 40 Schiffe, darunter auch die Seeadler von Beilunk. Ähem. Oops... Das Admiralshaus liegt mitten im Wasser, und wir werden diesmal ohne lange Verhandlungen übergesetzt. Allerdings werden wir in den Empfangshalle des Admiralshauses nur mit einer Eskorte von 8 Söldner vorgelassen. Welch eine Frechheit, dass sie uns so wenig Vertrauen schenken. Und dann 8 Söldner. Wollen die uns beleidigen?!?! FRECHHEIT!!! In der Halle werden wir von einem gewissen Wulfhelm Klüttenbäcker in Empfang genommen. Nachdem er sich nach unserem Anliegen erkundigt hat, geht er wieder. Nach zwei Stunden hat er noch immer keine Meldung gegeben. Bei unserem (MEINEM) Status ist das ja im Horasreich noch akzeptabel. Aber ab jetzt wird jeglicher Anstand mit Füßen getreten. Trotz erneuten Erkundigungen beim Klüttenbäcker, der uns wie Straßengesindel behandelt, müssen wir weiterhin warten. Der Admiral lässt scheinbar gerne auf sich warten, um seine Macht zu demonstrieren. DAS EINZIGE WAS ER HIER DEMONSTRIERT IST FEHLENDE ETIKETTE. Solch Benehmen darf sich der Hochadel erlauben, jedoch keine einfache Perricumer Admiralität! Um meinem Ärger Luft zu machen, fange ich meditative Kampfübungen an, sehr zum Unbehagen meiner Freunde. Aber so wird diese Zeit zumindest sinnvoll genutzt. Nach sechs Stunden werden wir dann endlich zum Admiral vorgelassen. 6 Stunden?? 6 verdammt Stunden!! UNERHÖRT!!!


Im 4x6 großen Saal befindet sich eine große Karte Aventuriens mit beschrifteten Holzschiffen und deren genaue Position. Auffallend sind auch die schwarzen Schiffe im Maraskansund und im Golf von Perricum, die allerdings keinen Namen tragen. Neben dieser beeindruckenden Karte steht ein Mann in typischer Militärkleidung, mit wachsamen Augen und dem unverkennbaren Wehrheimer Bürstenschnitt. Er wirkt wie ein Bürokrat ohne jeglichen Humor. Rudon von Darbonia und Mendena, so sein Name, ist voller Strenge und schreit seinen Adjutanten ohne offensichtlichen Grund an. Natürlich will er wissen, weswegen wir ihn aufgesucht haben, und ich gebe in knapper, militärischer Genauigkeit unseren derzeitigen Wissenstand über die Armee Borbarads preis. Der Bürokrat überrascht uns nicht, als er uns zu verstehen gibt, dass wir wohl leichtgläubige Narren sind (auch wenn er nicht diese Wortwahl benutzt hat). Als wir allerdings beharren, räumt Admiral Rudon ein, dass unerklärliche Dinge passieren. Welch' schwer errungener Etappensieg... Jedoch lässt sich ein gewisses Unbehagen bei der Admiralität erkennen, als die Sprache auf Tobrien kommt, und als Aridhel über die Festungsinsel Rulat spricht, wird er sichtlich nervöser. Nach kurzer Denkpause schreit er wieder nach seinem Adjutanten dem er den Befehl gibt, die Geschehnisse auf Rulat untersuchen zu lassen. Nächster Etappenerfolg!


19. TRA. 2511 Horas