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Zurück aus den Drachensteinen

Aus Avesfeuer
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Liebstes Schätzchen!

Rondra sei dank sind wir sind wieder heil zurück aus den Drachensteinen. Wir konnten tatsächlich den großen Apep aufsuchen. Ich sage dir es war unglaublich. Dieser Drache ist unvorstellbar groß und mächtig, ganz so, wie Kaiserdrachen in den alten Märchen beschrieben worden sind.

Ein mysteriöses Rätsel, das wir bei unserem Aufbruch in Tobrien bekommen haben hat sich als detailreiche Wegbeschreibung erwiesen, aber auf unserem Weg durchs Gebirge hat uns unser Feind der Dschinn der Nacht aufgelauert. Der Kampf war hart und verlief erst nicht zu unseren Gunsten, aber als wir mit letzter Kraft zurückschlugen war Rondra an unserer Seite und dein liebes Tantchen selbst war es, die dem Dschinn, der eigentlich ein Nachtelf war den letzten entscheidenen Hieb versetzt hat, bevor er am Grund einer Schlucht zerschellt ist.

Apep wohnt wirklich gut versteckt in den Bergen in einer riesigen Höhle. Sie wird von wundersamen Steinen in einem zauberhaften Licht erleuchtet und sie ist voller Schätze von unermesslichen Wert. Um die Höhle zu erreichen sind wir von einem magischen Sog viele hundert Schritt in die Höhe gezogen worden, gerade so, als ob wir Schwalben wären, die sich vom Wind durch die Luft tragen ließen.

Aber bei aller Weisheit hat leider auch Apep den Inhalt unserer geheimnisvollen Schriftrolle nicht fassen können. Aber unsere Erzählungen haben ihn dazu veranlasst sich Sorgen um das Weltengefüge zu machen. Und nun stell dir vor - er hat uns beauftragt Fuldigor den alten Drachen aufzusuchen. Du musst wissen Schätzchen, es gibt sechs alte Drachen nämlich Fuldigor, Teclador, Umbracor, Pyrdacor, Aldinor und Nosulgor. Dein Großvater kann dir sicher die ein oder andere Geschichte über die alten Drachen erzählen. Er hat auch bestimmt große Freude daran - frag ihn nur. Du musst dir vorstellen meine Kleine, Apep hat für unsere bevorstehende Reise den gesamten Inhalt der Schriftrolle einfach in den Kopf von Dracodan von Misaquell gezaubert.

Von Fuldigor sagt man, dass er im Ehernen Schwert lebt, das ist ein unermesslich hohes Gebirge am Rande der bekannten Welt, das Ingerimm selbst zu unserem Schutz errichtet hat vor den dunklen Mächten, die jenseits dieser Grenze leben und mit dem Namenlosen im Bunde sein sollen. Astrosius hat mir eine Legende erzählt, dass die Riesen einst eine Bresche in das Gebirge schlugen und drohten die ganze bekannte Welt zu vernichten und das Fuldigor sich sich um eben dieses schreckliche Schicksal abzuwenden sich zu unserem Schutze ihnen in den Weg legte. Man sagt die Götter selbst würden die Menschen daran hindern jemals dieses Gebirge zu überschreiten, so schrecklich soll es dahinter zugehen. Bis jetzt hat kaum ein Mesch gewagt die Reise zum Rand der Welt anzutreten und nur die Tapfersten sind von dort zurückgekehrt.

Und nun sind wir dabei eine Expedition an diesen entlegenen Flecken Deres auszurüsten. Der gute Hilbert hat natürlich sofort kalte Füße bekommen und wird uns nicht begleiten. Für die Dauer unseres Aufenthalts hat Mujijian darauf bestanden das wir bei seinen maraskansichen Landsleuten Quartier beziehen. Unsere Unterkunft ist bescheiden, aber in Ordnung, aber das maraskanische Essen ist wirklich furchtbar.

Liaiëlla und ich haben hatten die Ehre bei den Drakonitern vorzusprechen und sie haben sich den Göttern sei Dank bereit erklärt unsere Expedition, die sie zu einer heiligen Queste erklärt haben, zu unterstützen, damit wir uns für die eisigen Höhen auch vernünftig ausrüsten können. Die Zeit drängt, denn allzu kurz scheint die Zeit zu sein, in der dieses Gebirge überhaupt von Menschen betreten werden kann. Gleich nach den namenlosen Tagen wollen wir starten und noch vorher müssen wir den Rand des Gebirges erreicht haben. Ab dort liegt unser Weg noch im Dunkeln, denn obwohl unser weiser Astrosius schon über allen verfügbaren Büchern Festums gebrütet hat, so hat er noch keine verlässlichen Informationen über den Weg zu Fuldigor finden können. Ich bete zu Hesinde das er noch etwas herausfinden kann bevor wir aufbrechen.

Und zu allen Göttern bete ich, mein Schatz, dafür das es euch in der geliebten Heimat gut geht. Und bitte bete auch du für uns zu den Göttern für das Gelingen unserer Reise. Ich bin in großer Sorge um Astrosius, weil er so schwächlich ist. Ich hoffe, dass er zumindest den Hinweg zu Fuldigor überlebt, weil er wohl der ist der die klügsten Fragen stellen kann. Da fällt mir ein, vergiss nicht jeden Morgen die Turnübungen zu machen die ich dir erklärt habe! Um Liaiëlla und Kasim mache ich mir weniger Sorgen, die wissen sich immer zu helfen, aber ich habe Angst, dass sich Mujiajian in seinem Übermut irgendwo im Gebirge den Hals bricht. Übermut tut selten gut, mein Schatz - merke dir das.

Deine Tante Ferushan