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Aufbruch ins Eherne Schwert

Aus Avesfeuer
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Notmark

Mein liebstes Täubchen!

Bevor wir jetzt endgültig zu Fuldigor, dem alten Drachen aufbrechen schreibe ich dir einen letzten Brief. Mittlerweile befinden meine Gefährten und ich uns am Rande der bekannten Welt auf der Burg Grauzahn und genießen die Gastfreundschaft des Grafen Alderich von Notmark.

Wir sind von Festum aufgebrochen und über Neersand mit dem Flusssegler hierher gelangt. Die Reise war sehr beschaulich, auch wenn wir unterwegs ein paar Dinge erfahren haben, die deiner Tante etwas Sorgen machen. Und dein Tantchen hat wieder mal gegen ein paar Piraten gekämpft, eine schöne Erinnerung an das Südmeer, von dem ich dir schon so viele Geschichten erzählt habe. Seit Festum werden wir von einer geheimnisvollen Magierin begleitet, deren Namen ich nicht einmal dir Herzchen verraten darf. Wir kennen Sie noch nicht wirklich gut, aber sie ist eine wirklich wichtige Persönlichkeit und ich hoffe Sie steht auch tatsächlich auf unserer Seite.

Leider ist der Graf ein sehr mürrischer Mann und seine Gesellschaften haben immer einen unangenehmen Beigeschmack. Die einzige achtbare Person in Notmark ist Selvina von Ruchin, eine Praiosgeweihte die versucht allen Bewohnern (einschließlich des Grafen) ein Mindestmaß an Anstand abzuringen, wiewohl ich bezweifle das sie freiwillig hier ist. Die Burg ist wirklich düster und gruselich. Man spricht sogar davon, dass der Geist des alten Burgherren hier immer noch umgehen soll. Und stell dir vor die Leute hier haben doch tatsächlich steif und fest behauptet, dass es in der Gegend Werwölfe geben soll. Aber unser schlauer Astrosius hat sofort erkannt, dass das alles Unsinn war.

Die Gluthitze der namenlosen Tage tut ihr übrigens und wir alle ersehnen den Tag des Aufbruchs. Wir hatten einige Schwierigkeiten einen Führer ins Gebirge aufzutreiben, aber wenn die Götter uns gnädig sind haben wir einen geeigneten Mann gefunden. Gleich am ersten Praios wollen wir abreisen in die weißen, eisigen Höhen des Ehernen Schwerts.

Mir graut bei dem Gedanken wieder durchs Eis reisen zu müssen, aber ich bin verantwortlich für die Rolle und auch für das Wohl meiner Gefährten und wie ich dir schon erzählt habe wurde unsere Mission von den Drakonitern zu einer heiligen Queste erklärt. Von hier aus fügt kein Weg zurück. Die Erinnerung an dein Lachen und die strahlende Sonne unserer Heimat werden mir das Herz wärmen in der Eiseskälte die uns erwartet. Wer weiß was sonst noch auf uns lauert und mein Herz wird schwer bei dem Gedanken, dass ich möglicherweise nicht zurückkehren werde. Aber sprechen wir nicht davon, ich wollte dir noch die wundersamen Geschichten erzählen, die man vom Ehernen Schwert erzählt.

Es sollen dort einmal Riesen gehaust haben und sie sollen mitten im Gebirge eine riesige Burg errichtet haben an der unser Weg wohl auch vorbeiführen wird. Auch sollen unermäßliche Schätze in versteckten Höhlen unter dem Berg zu finden sein und auf Fuldigors Rücken soll eine gewaltige Eiche gewachsen sein, die wir finden müssen. Auch leben in den Bergen wundersame Völke, von denen die Krieger sich in Wölfe verwandeln können. Das Überqueren des Gebirges wurde von den Göttern verboten und wenn man zu weit vordringt wird man von Ingerimms Fluch getroffen und dadurch am weitergehen gehindert.

Mit diesen wundersamen Geschichten schließe ich meinen Brief und hoffe dir in meinem nächsten viel mehr über die Geheimnisse des Eherenen Schwertes erzählen zu können.

Die Götter mögen dich allezeit beschützen!

Deine Tante Ferushan