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Einladung von Herzog Waldemar von Weiden

Aus Avesfeuer
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Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
2498 Horas Von Neersand auf nach Vallusa
ING 2498 Horas Die Amazonengöttin
ING - PRA 2498 Horas Von Vallusa auf nach Greifenfurt
2498 Horas Von Neersand auf nach Vallusa
PRA 2498 Horas Die Abtei der Borbaradianer
HES - FIR 2499 Horas Zusammentreffen mit Asleif Phileasson
FIR - TSA 2499 Horas Der Wettstreit beginnt
ING 2507 Horas Wiedersehen in Baliho
ING 2507 Horas Der Aufbruch in die Sichelwacht
ING 2507 Horas Die Drachenpforte
RAH 2507 Horas Kampf auf Turm Drachentodt
RAH 2507 Horas - PRA 2508 Horas Aufenthalt in Weiden
RON - EFF 2508 Horas Nachforschungen über Borbarad
TRA 2508 Horas Einladung von Herzog Waldemar von Weiden
TRA 2508 Horas Unterwegs im Auftrag des Weidener Herzogs
TRA 2508 Horas Begegnung mit einem Vampir
TRA - BOR 2508 Horas Die Jagd beginnt
BOR 2508 Horas Das Mal des Vampirs
BOR 2508 Horas Versöhnung mit Aridhel
BOR 2508 Horas Die Reise zum Blautann
BOR 2508 Horas Die bunte Elfenkatze

1. Travia, 2508 Horas

Wir sind heute in Richtung Trallop aufgebrochen. Auf Geheiß von Herzog Waldemar von Weiden, werden wir uns Mitte Travia in der Bärenburg in der Haupstadt Weidens einfinden. So fern es das Wetter zu lässt. In Weiden beginnen die Winter früh und enden spät. Hoffentlich erreichen wir Trallop noch vor dem Wintereinbruch.

4. Travia, 2508 Horas

Wieder einmal reisen wir die Reichsstraße entlang von Almada, über Garetien, das Königreich Darpatien und schließlich nach Weiden. Mittlerweile ist mir der Weg schon vertraut. Nun das hat den Vorteil, dass wir schon wissen, welche Gaststätten schöne Unterkünfte bieten und welche man lieber meiden sollten.

Bisher verläuft die Reise sehr ruhig. Keine besonderen Vorkommnisse.

7. Travia, 2508 Horas

Umso weiter wir nach Norden kommen, umso kälter wird es. Wenn wir am Abend einkehren, genieße ich es mich besonders nah zum Feuer zu setzen.

Was Waldemar von Löwenhaupt wohl für einen Auftrag für uns hat? Ob es irgendetwas mit den Geschehnissen in der Sichelwacht zu tun hat?

11. Travia, 2508 Horas

Wir kommen nur mehr sehr mühsam voran. Es hat nämlich zu Schneien begonnen. Ich kann mich mit diesem Wetter einfach nicht anfreunden. Die Kälte, die steifgefrorenen Finger vom Zügel halten und die ständig rinnenden Nasen.

Auf der Reichsstraße begegnen uns immer wieder Kriegsheimkehrer, Verwundete des Orkkrieges und sogar gelegentlich Flüchtlinge. Es ist kaum vorzustellen, was für Schrecken das Mittelreich durchlebt hat mit diesem Einfall der roten Armee. Viele tapfere Männer und Frauen haben ihr Leben gelassen. Man kann nur hoffen, dass zumindest diese Gefahr nun gebannt ist, wo schon die nächste Bedrohung auf unser geliebtes Aventurien zukommt.

14. Travia, 2508 Horas

Morgen werden wir in Trallop erwartet. Durch das schlechte Wetter hat unsere Reise aber viel länger gedauert als erwartet. Wir werden noch gut und gerne eine Woche brauchen, bis wir die Hauptstadt am Neunaugensee erreichen.

An den herzöglichen Pass, der unseren Briefen beigelegt war, könnte ich mich wirklich gewöhnen. Überall erhalten wir damit Kost und Logis. Wir werden zuvorkommend behandelt, bekommen die besten Zimmer, haben immer frisch gemachte Betten und erhalten stets leckere Speisen.

20. Travia, 2508 Horas

Zu Mittag müssten wir endlich die Bärenburg erreichen. Wir machen gerade Rast und können in der Ferne den Neunaugensee erkennen. Zumindest den Nebel, der über ihm liegt.

Die Landschaft rings um uns ist in ein gleichmäßiges Weiß getaucht. Wenn es nicht so kalt wäre, wäre es wirklich schön anzusehen.

Nach unserer Ankunft in Trallop haben wir einen Boten zum Herzog gesandt, dass wir endlich eingetroffen sind. Er hat uns dann noch am gleichen Tag zu sich gebeten. Ginaya und ich haben uns schnell ein wenig hübsch gemacht – ich habe mir das feine Kleid, das ich mir in Gareth gekauft habe, angezogen – und dann war es auch schon an der Zeit die Burg aufzusuchen.

Innen sah es ganz anders aus, als ich es mir erwartet hätte. Irgendwie sehr bäuerlich. Überall standen Trainingsgeräte für den Kampf herum. Ein Diener führte uns weiter durch ein großes Tor zum Palast. Auf der Treppe saß eine Amme mit einem kleinen Kind auf den Arm. Es war so niedlich anzusehen, dass ich sie fragte, wie es denn heißen würde. Ach Travia, hätte ich mir diese Frage bloß verkniffen! Die Amme antwortete: „Es heißt Grim. Nach Euch benannt,“ und deutet dabei auf unseren Thorwaler. Ginaya ist puterrot angelaufen und begann sofort mit ihrem Mann zu brüllen. Wie viele kleine „Grims“ sonst noch in Aventurien herumlaufen würden, und so was. Der Amme war die Situation sichtlich unangenehm und mir nicht minder. Irgendwie konnte Grim seine Frau dann aber doch noch beruhigen und wir traten in den großen Thronsaal.

Der riesige Saal war voll rondrianischer Zier. Das verwundert nicht weiter, ist Waldemar doch ein berüchtigter Kämpe, und hat mehr als nur einen Ork übers Nirgendmeer befördert mit seiner Ochsenherde.
An der einen Wand befand sich ein gigantischer Ofen, der den gesamten Thronsaal gemütlich warm hielt. Davor saß eine Frau am Spinnrad, die uns später als Yolina von Aralzin – die Frau des Herzogs – vorgestellt wurde. Eine Landsmännin von mir. Doch zuerst bat uns ein hünenhafter Mann an den Tisch. Das konnte nur Waldemar von Weiden sein. Nun verstand ich auch, warum er den Beinamen „der Bär“ hat. Gut und gerne 2 Schritt groß, überragte er sogar Grim. Mit seinen breiten Schultern und dem muskulösen Körperbau, bot er wirklich einen imposanten Anblick.

Torben saß bereits am Tisch. Ich freute mich richtig ihn Wiederzusehen, auch wenn ich ihm das natürlich nie sagen würde. Wir plauderten mit dem Herzog und den Anwesenden. Es war schön mich mit Yolina ein wenig über die Heimat zu unterhalten. Sie kommt nämlich aus dem schönen Bethana.
Das Essen, das uns kredenzt wurde, war wahrhaft fürstlich. Ganz im Gegenteil zum Benehmen des Herzogs, der anscheinend nicht sehr viel von höfischer Etikette hält. Komische Sitten gibt es außerdem am Hofe. Den Gästen wird zuerst Brot und Knoblauch gereicht. Man muss das Brot damit einreiben, abbeißen und weiterreichen. Außerdem fand ich es ein wenig befremdlich, dass immer wieder Dienstmägde zu uns heran traten, an unserem Essen rochen und „Wohlschmecken“ sagten.
Nach dem wir uns bis zum Platzen voll gegessen hatten, wurden uns dann unsere Zimmer gezeigt. Wunderschöne Räume, die ausgesprochen gut geheizt waren. Ich hatte es mir gerade einmal bequem gemacht und meine Sachen ausgepackt, als es an meiner Türe klopfte. Ein Diener stand davor und wies mich darauf hin, das es in einer halben Stunde Abendessen geben würde. Schon wieder essen? Das konnte ja nicht wahr sein!

Beim Abendmahl stellte uns der Herzog seine Tochter Walpurga und ihren Ehemann Dietrad von Ehrenstein vor. Sie erzählten uns vom Wiederaufbau in Ysilia und von dem Kampf gegen die Orken.
Nach dem Essen schickte Waldemar alle hinaus bis auf seine Gemahlin, und eröffnete uns endlich, warum er uns herkommen hat lassen. Seltsames ereignet sich zur Zeit in Weiden. Überall verschwinden Menschen und niemand weiß wohin, oder wer dafür verantwortlich ist. Der Herzog denkt, wir könnten vielleicht helfen, diese Dinge aufzuklären. Er würde sich auch nicht Lumpen lassen, wenn wir erfolgreich sind.
Genaueres konnte, oder wollte, er uns nicht mitteilen. Die Weidener sind äußerst abergläubisch und fürchten sich sogar manche Dinge bloß auszusprechen. Als erstes sollen wir jedenfalls mit dem Vogt von Braunsfurt - Norholt von Mauterndorf - sprechen. Die meisten Meldungen von Vermissten stammen aus der Gegend zwischen Trallop und Baliho.