Formatvorlagen      Chronik      Charaktere      Tagebücher      Gespielte Abenteuer     

Zusammentreffen mit Asleif Phileasson

Aus Avesfeuer
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
2498 Horas Von Neersand auf nach Vallusa
ING 2498 Horas Die Amazonengöttin
ING - PRA 2498 Horas Von Vallusa auf nach Greifenfurt
2498 Horas Von Neersand auf nach Vallusa
PRA 2498 Horas Die Abtei der Borbaradianer
HES - FIR 2499 Horas Zusammentreffen mit Asleif Phileasson
FIR - TSA 2499 Horas Der Wettstreit beginnt
ING 2507 Horas Wiedersehen in Baliho
ING 2507 Horas Der Aufbruch in die Sichelwacht
ING 2507 Horas Die Drachenpforte
RAH 2507 Horas Kampf auf Turm Drachentodt
RAH 2507 Horas - PRA 2508 Horas Aufenthalt in Weiden
RON - EFF 2508 Horas Nachforschungen über Borbarad
TRA 2508 Horas Einladung von Herzog Waldemar von Weiden
TRA 2508 Horas Unterwegs im Auftrag des Weidener Herzogs
TRA 2508 Horas Begegnung mit einem Vampir
TRA - BOR 2508 Horas Die Jagd beginnt
BOR 2508 Horas Das Mal des Vampirs
BOR 2508 Horas Versöhnung mit Aridhel
BOR 2508 Horas Die Reise zum Blautann
BOR 2508 Horas Die bunte Elfenkatze

25.Hesinde, 2499 Horas

Endlich ist unsere kleine Gemeinschaft wieder vollständig! In Thorwal haben wir unsere Geweihten wieder getroffen. War das vielleicht ein Wiedersehen! Selbst Vater Corvus hat es sich nicht nehmen lassen zur Feier des Tages ein Bierchen zu leeren. Wir haben auch Ohm Folker wieder getroffen, den wir ja bei der Suche nach der „letzten Gabe“ kennen gelernt haben.

Bei der Sonnwendfeier hat es einen Streit zwischen Asleif „Foggwulf“ Phileasson und Beorn „dem Blender“ gegeben. Die beiden sind die berühmtesten Kapitäne ganz Thorwals. Die Hetfrau hat den Zwist schnell beigelegt, indem sie vorgeschlagen hat, dass sich die beiden in einem fairen Wettstreit messen sollen. 80 Wochen lang sollen sie Aventurien bereisen und die entlegensten Orte aufsuchen um zwölf Aufgaben zu erfüllen. Ihre Mannschaften müssen sie allerdings neu zusammen stellen, aus den zur Zeit in Thorwal anwesenden Frauen und Männern.

Meine Gefährten und ich waren sofort Feuer und Flamme von der Idee uns zu diesem Wettstreit zu melden. Nur Vater Corvus schien nicht ganz so begeistert. Heute haben wir uns dann also bei einem der beiden Kapitäne eingetragen – so wie ungefähr vierhundert andere Leute auch.
Unsere Wahl fiel auf Asleif Phileasson, auch „Foggwulf“ genannt, denn Beorn schien uns allen ein wenig zwielichtig zu sein.
Nun warten wir darauf, dass wir aufgerufen werden. Denn angeblich müssen sich alle Mannschaftsanwärter einer Prüfung unterziehen. Ich bin schon ganz aufgeregt!

26. Hesinde, 2499 Horas

Heute haben wir uns in aller Frühe im Winterhafen einfinden müssen. Dort haben wir mit der „Seeadler“ Phileassons die erste Übungsfahrt absolviert. Ja, wir sind doch tatsächlich alle in seine Mannschaft aufgenommen worden!

Gestern haben wir uns also noch den Prüfungen gestellt. Dazu wurde unsere Gruppe, gemeinsam mit noch ein paar anderen Leuten, in eine große Halle gebeten. Dort erklärte uns Phileasson, dass er nur die besten Frauen und Männer in seine Mannschaft aufnehmen würde und wir nun Gelegenheit hätten zu beweisen, das wir würdig wären, zu ihnen zu zählen.

Ginaya hat ihm vorgeschlagen ihn unsichtbar zu machen. Dazu musste er sich allerdings vorher entblößen. Das tat er dann auch prompt – völlig ungeniert – vor allen Anwesenden. Bei Rahja, war das vielleicht ein Anblick! Neben mir hörte ich wie Leudalia leise die Luft zwischen den Zähnen entweichen ließ. Doch schlug sie dann sogleich schamhaft ihre Augen nieder. Ich dagegen ließ es mir nicht nehmen, Phileassons Körper ganz genau zu begutachten. Also, wenn der Mann nicht dazu geschaffen wurde um einen Dienst an Rahja zu tun, dann weiß ich nicht! Ginaya lief puterrot an, als sie ihre Formeln zu sprechen begann. Ich dachte schon, sie würde es nicht schaffen sich zu konzentrieren, angesichts des Anblicks der ihr geboten wurde. Doch kurz darauf war Phileasson unsichtbar. Ginaya hätte sich ruhig noch ein wenig Zeit lassen können, wenn es nach mir ginge. Als er wieder auftauchte, schien er sehr beeindruckt, von der Fähigkeit unserer Gefährtin.

Als nächstes war Aridhel an der Reihe. Er verlangte nach einer Zielscheibe und ließ sie in gut 180 Schritt Entfernung von sich aufstellen. Eine kleine Kupfermünze wurde in der Mitte platziert. Und dann legte er seinen Bogen an, konzentrierte sich kurz und traf mitten in die Münze. Ein Raunen ging durch die Menge – die sich gebildet hatte, als sich rumsprach, was der Elf vorhat – und dann jubelten alle. Also Aridhel musste mit dieser Leistung einfach in die Mannschaft aufgenommen werden.

Danach wurde Leudalia aufgerufen. Die lieferte sich einen spektakulären Zweikampf mit einem Zwerg. Auch ihr war die Bewunderung der Zuschauer und damit vermutlich auch ein Platz auf dem Schiff sicher.

Grim, der übrigens in Thorwal aufgewachsen ist, und damit sicherlich so eine Art Heimvorteil hat, hat sich gleich beim Schiffe ausbessern nützlich gemacht. Seine handwerklichen Fähigkeiten sind enorm. Um seine Aufnahme haben wir uns alle am wenigsten Sorgen gemacht.

Vater Corvus, wohl der belesenste unter uns, unterzog sich einer Prüfung seines Wissens. Man fragte ihn über fremde Länder und geschichtliche Ereignisse aus. Das meiste davon hat mir überhaupt nichts gesagt, aber Phileasson schien mit den Antworten des Boroni recht zufrieden zu sein.

Als Letztes kam ich an die Reihe. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, mit was ich den Kapitän beeindrucken könnte. Von Schiffen verstehe ich überhaupt nichts und mein Wissen ist nicht so beeindruckend, dass ich damit angeben könnte. Meine besten Fähigkeiten traute ich mich nicht vorzuführen, hätten meine Freunde doch bestimmt Fragen gestellt. Es ist nun mal nicht alltäglich, das eine ehrliche Bürgerin, quasi im Schlaf, Schlösser knacken kann. Ich hatte mich also für eine Vorführung meiner Kletterkünste entschieden. Ganz wohl war mir ja nicht dabei, weil Phileasson natürlich wollte, dass ich den Schiffsmast hoch kraxle. Das hat vielleicht geschwankt! Aber ich habe es doch ohne Probleme geschafft und beim runter klettern habe ich mich dann sogar getraut ein paar Überschläge vorzuführen.
Trotzdem hatte ich irgendwie kein gutes Gefühl. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das unseren Führer in spe sonderlich beeindruckt hat.

Erst am späten Abend wurde bekannt gegeben, welche dreißig Männer und Frauen nun bei diesem legendären Wettstreit, auf der Seite Phileassons, dabei sein würden. Wie ich schon erwartet hatte, wurden meine Gefährten alle ausgewählt. Als ich schon jede Hoffnung aufgegeben hatte, auch aufgerufen zu werden, hörte ich als Letzten doch noch meinen Namen.9 Am Abend haben wir dann so richtig schön gefeiert. Das war vielleicht ein Gelage! Alle waren ganz aufgeregt, was auf uns zukommen mag. Nur Vater Corvus war irgendwie noch schweigsamer als sonst. Aber vielleicht lag es am thorwalschen Bier, von dem er sich den einen oder anderen Humpen gegönnt hat.

Heute haben wir uns dann in aller Frühe am Hafen einfinden müssen, zu einer Übungsfahrt mit der „Seeadler“ – Asleif Phileassons Schiff. Das war alles andere als spaßig. Ich hoffe das lag nur an der äußerst kurzen Nacht, sonst wird die bevorstehende Schiffsreise sehr, sehr unangenehm...

Am Abend gab es noch ein Zeremonie, bei der die Mannschaft und das Schiff von einem Swafnir-Geweihten gesegnet wurden. Es war wirklich sehr beeindruckend, aber ehrlich gesagt, war ich viel zu müde, um dem Ganzen richtig folgen zu können.

30. Hesinde, 2499 Horas

Die letzten Tage waren äußerst anstrengend. Von früh bis spät haben wir irgendwelche Manöver – deren Namen ich mir einfach nicht behalten will – mit der „Seeadler“ geübt. Am Abend sind wir dann immer hundsmüde ins Bett gefallen.

Meine Muskeln schmerzen vom Rudern so sehr, dass ich kaum vermag die Feder zu halten. Der einzige Trost bei dieser ganzen Schinderei ist, das ich mir, gemeinsam mit Aridhel, ein Ruder teile.

Inzwischen haben wir auch ein paar der anderen Crew-Mitglieder kennen gelernt. Da wären unter anderem: Raluf – ein thorwalscher Hüne und ein gestandener Kämpfer, Eigor – der Zwerg, der gegen Leudalia gekämpft hat, Ynu – ein zierlicher Moha, der stets das Steuer übernimmt, Raskild – eine thorwalsche Wundärztin, Crotett – ein Nivese und Ohm Folker – der Skalde.

2. Firun, 2499 Horas

Endlich haben wir mal einen Tag frei. Aridhel und ich werden die Zeit nutzen, um uns die Hjaldingstadt Thorwal anzusehen. Ich freue mich sehr darüber, dass er mich begleitet, wo ich doch genau weiß, das er den Tag mit Sicherheit lieber in der Natur verbringen würde. Ich werde mich einfach besonders bemühen, ihm die Schönheit von Städten näher zu bringen.

3.Firun, 2499 Horas

Die Stadt Thorwal ist ganz anders, als ich mir sie vorgestellt hatte. Nicht so „barbarisch“, wie ich vermutet hatte.

Der Tag mit Aridhel war ganz schön, auch wenn er manchmal ein seltsames Verhalten an den Tag legt. Er hat doch glatt dem Wirten einen Dukaten für eine Suppe gegeben! Stell sich das einer vor! Ich versuchte ihm zu erklären, was er sich alles davon kaufen hätte können, aber er sagte, dass ihm das alles nichts bedeute. Er hätte, was er zum Leben brauche und den Rest gäbe ihm die Natur. ???

Morgen früh, werden wir also zur großen Wettfahrt aufbrechen. Ich bin schon ganz aufgeregt! Was uns da wohl alles erwarten wird?