In Albenhus
Inhaltsverzeichnis
- 1 Eintrag vom Travia 1005 BF
- 2 Eintrag vom Travia 1005 BF
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- 5 Eintrag vom Travia 1005 BF
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Eintrag vom Travia 1005 BF
Die Weiterreise nach Albenhus war nicht weiter ereignisreich. Seltsam, wir erwarteten schon fast, dass uns etwas Geheimnisvolles passierte. Die letzten Tage erscheinen so unwirklich. Es ist, als ob mein Leben plötzlich einen Sinn bekommt. Alle Banalitäten erscheinen so unwichtig. Seit ich mit meiner Akademie fertig bin, habe ich einem Geist zur ewigen Ruhe verholfen, ich habe einen Koboldin getroffen, wäre fast mit einem Schiff untergegangen, habe Kinder aus der Hand eines Alchimisten gerettet, einer Trollfamilie ihre Heimat zurückgegeben und in einer alten verlassenen Zwergenbinge gegen wandelnde Statuen gekämpft. Nach diesen Erlebnissen einer normalen Arbeit nachzugehen, erscheint mir so… unmöglich!
In Albenhus werden wir den Onkel von Ayla treffen. Vielleicht können wir auch bei ihm wohnen. Endlich wieder in einer Stadt – ein weiches Bett und ein warmes Zimmer, danach sehne ich mich schon! |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Und wieder werden wir in geheimnisvolle Dinge verstrickt. Wieso wundert es mich überhaupt noch, wir haben doch irgendwie darauf gewartet. Kurz bevor wir in die Stadt kamen, sahen wir eine Kutsche am Wegrand, die liegen geblieben war. Wir halfen dem Herren und dem Kutscher. Als Dank wurden wir auch gleich eingeladen. Der Gastgeber ist Ebelfried Eisinger, ein rechtschaffender Händler aus Albenhus.
In der reparierten Kutsche fuhren wir in die Stadt. Dort sahen wir schon, wie die Kutsche eines Tulamiden durchsucht wird. Hier gibt es viele Probleme mit Schmugglern. Und gerade diese ungläubigen Novadi bereiten viel Ärger. Hier hat uns Leudalia gleich einen Vortrag gehalten, wie schlimm und kriminell diese Novadi doch sind. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Wir sind in dem edlen Haus von Herrn Eisinger. Uns wurden Zimmer im zweiten Stock zugewiesen. Wir haben sogar ein eigenes Dienstmädchen, das für uns zuständig ist, sie heißt Ginetta. Das Abendessen war sehr gut und reichlich, Herr Eisinger ist ein sehr angenehmer Mann, seine Mutter jedoch ist von viel kälterem Gemüt. Sie war recht misstrauisch. Außerdem haben wir Herrn Eisingers Sohn Morco kennen gelernt. Er ist recht gutaussehend, wie ich gestehen muss. Wir haben uns alle zusammen nett unterhalten.
Das Einzige, was diesen netten Abend getrübt hat, war das UNMÖGLICHE Benehmen von Leomar. Dieser Mann hat noch nie etwas von Manieren gehört! Einfach nur peinlich, ich habe nur noch gebetet, dass Herr Eisinger diese Fehltritte nicht bemerkt. Immer musste ich Leomar zurecht weisen. Herr Eisinger hat sich nichts anmerken lassen. Entweder aus Höflichkeit oder er hat wirklich nichts bemerkt - was ich hoffe. Ayla und Leudalia übernachten bei Aylas Onkel Tassio, einem pensioniertem Richter. Wir werden noch mit Morco in Albenhus in ein Wirtshaus gehen. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Ich merke nun, welch Gift Alkohol doch ist! Leudalia und ich waren gestern doch recht angetrunken. Wie peinlich! So etwas schickt sich doch nicht für zwei Frauen wie uns. Aber die Unterhaltung mit Leudalia war sehr interessant, sie hat gesagt, sie schätzt mich als Gefährtin! Ha! Dass sie das zugibt, dafür war wohl eine Menge Alkohol von Nöten! Wobei auch ich gesagt habe, dass ich sie recht gern habe. Aber so genau kann ich mich nicht erinnern, muss ich zugeben. Vielleicht werden wir ja doch noch Freundinnen. Wer weiß…
Heute Mittag sind wir dann etwas in Albenhus spazieren gegangen. Welch geschäftige Stadt das doch ist! Doch schon wieder lassen und die merkwürdigen Ereignisse der letzten Zeit nicht los. Denn auf dem Marktplatz konnten wir in der Menge jenen Druiden erkennen, der uns schon beobachtete, als wir noch auf dem Schiff hier her unterwegs waren. Leider verschwand er sofort, als wir versuchten zu ihm zu gelangen. Dieser Mann ist mir unheimlich. Ist es Zufall, oder verfolgt er uns wirklich? Leomar hat sich Leder gekauft und will sich daraus eine Tasche nähen. Dass er das zusammenbringt bezweifle ich jedoch, so geschickt sieht er mir nicht aus. Heute Abend sind wir bei einem gewissen Rashim al Fezir eingeladen. Er ist ein Novadi und ein Händler wie Eisinger. Ich freue mich schon sehr auf dieses Fest. Wenn ich auch schmunzeln muss bei dem Gedanken, dass die gute Leudalia heute auf einen Ungläubigen treffen wird. Dieser Abend könnte wohl sehr interessant werden! |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Herr Eisinger hat uns soeben einen Auftrag angeboten! Er vermutet, dass al Fezir mit verbotenen Rauschkräutern handelt! Er glaubt auch, dass in seinem Büro Beweise zu finden sein müssten. Und genau diese sollen wir heute Abend am Fest besorgen!!! Ich weiß noch gar nicht wie wir das anstellen sollen, wir können nur hoffen, dass auf dem Fest viel los ist und wir nicht weiters auffallen. Wir wollen uns als andere Personen ausgeben, damit al Fezir nicht misstrauisch wird. Ich werde eine Kräuterhändlerin aus Lowangen spielen. Hoffentlich klappt das alles und ich verrate mich nicht… |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Wir haben es tatsächlich geschafft die besagten Unterlagen zu besorgen. Aber der Reihe nach. Das Haus des Novadi ist wirklich schön, das muss man ihm lassen. Er hat Diener mit einer ganz dunklen Haut, müssen wohl Moha sein. Wir haben auch die Befehlshaberin der Garde kennen gelernt – Gefina von Donnersburg. Nach einer Zeit wurden wir Zeugen einer einzigartigen Vorstellung. Eine junge Frau tanzte für uns. Ihr Name war Deliah, sie hat uns alle in ihren Bann gezogen! Hier muss wohl Magie im Spiel gewesen sein, ich denke, sie ist eine Sharisad.
Im Laufe des Abends hatten wir dann die Gelegenheit, in al Fezirs Büro einzubrechen. Zuerst ging Leomar, er meldete sich freiwillig für diese Aufgabe. Oh dieser unglückselige Druide! Er hatte uns vorher nicht gesagt, dass er nicht lesen kann. Und so machte ausgerechnet er sich auf den Weg um die Dokumente zu suchen… nachdem er wieder zurück war, gestand er uns, dass er des Lesens nicht mächtig sei. An so etwas konnte er nicht früher denken! So schlich auch ich mich in das Büro. Irgendwie schafften wir es dann in einem Schrank die Beweispapiere zu finden und auch ein Gift sicher zustellen. Der Novadi wurde sofort verhaftet und morgen ist der Prozess. Ich bin stolz, dass wir der Gerechtigkeit dienen konnten! |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Der Novadi wurde vom Gericht ohne große weitere Anhörung zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Er wird auch gefoltert, damit er den Namen der Person nennt, von der er die verbotenen Kräuter erhält. Das Gift, was wir gefunden haben ist der gefährliche Purpurblitz! Die Strafe geschieht ihm wohl recht, doch irgendwie war die Verhandlung nicht ganz fair, er hatte nicht einmal wirklich die Chance sich zu verteidigen.
Wir werden auf jeden Fall in sein Haus zurückkehren, vielleicht können wir noch etwas finden. Ayla und Kalrosch meinen, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Für Leudalia und mich ist die Sache eigentlich klar, aber wenn sie wollen, dann werden wir mitgehen. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Ich bin ganz verwirrt und mich beschleicht langsam die Befürchtung, dass wir al Fezir zu Unrecht beschuldigt und ins Gefängnis gebracht haben! Wie schrecklich!!! Leudalia glaubt das natürlich immer noch nicht, für sie ist ein Novadi automatisch an allem Schuld.
Als wir in das Haus al Fezirs zurückkehrten konnten wir mit Deliah sprechen. Sie erzählte uns, dass sie von ihrem früheren Herrn geflohen ist, weil er sie so schlecht behandelt hat. Und al Fezir hat sie damals aufgenommen. Sie begann hier ein neues Leben. Doch jemand fand sie und hat sie mit der Geschichte erpresst. Sie hat einem großen blonden Mann den Schlüssel zu al Fezirs Schreibtisch geben müssen, sonst hätte er sie verraten. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Wir haben erfahren, dass es in der Stadt zwei Giftmorde gab. Ein Lustmädchen und ein unbekannter Wanderer wurden ermordet. Das Mädchen wurde im Hafen gefunden, der Wanderer in seinem Zimmer. Sein Mörder war angeblich der Gast aus dem Nebenzimmer. Weitere Informationen bekamen wir vom Orden der Arkoniter, der etwas außerhalb der Stadt liegt. Der Wanderer starb an einer Rauschmittelvergiftung, das Mädchen an einer Pilzvergiftung. Doch was hat das alles mit der Verschwörung al Fezirs zu tun? Ayla und Kalrosch hatten auch schon den Verdacht, dass Herr Eisinger dahintersteckt. Ich kann das fast nicht glauben und Leudalia streitet das auch vehement ab. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Wir haben unerwartete Hilfe von einem Straßenjungen namens Peck bekommen. Er hat einen der Morde beobachtet und zwar den an dem Lustmädchen, das übrigens Mafalda hieß. Peck sagt, es wäre einfach nur ein Unfall gewesen. Also wieder eine Sackgasse. Für diese Information mussten wir aber einiges an Geld springen lassen. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Leomar und Kalrosch hörten sich etwas im Hafen um. Sie waren in irgendeiner Spelunke. Dort haben sie aber erfahren, dass Vipka Nordsteen in die Sache verwickelt sei. Sie ist Steuerfrau auf der blauen Salzarele. Von ihr konnten die beiden wertvolle Informationen holen. Sie handelt mit Rauschkraut und zwar wirklich mit Purpurblitz. Sie hat ihn an einen Mann, der unter dem Decknamen „Dachs“ bekannt ist, verkauft. Sein richtiger Name ist Tarion Eschenberg, er wohnt in Unterstadt bei der Witwe Hopfer.
Wir sind natürlich so schnell wie möglich dort hin. Als wir den Mann befragen wollten, ist er uns durch das Fenster entwischt. Ich probierte es mit einem Axxeleratus, sonst hätte ich ihn wohl nicht eingeholt. Aber leider wurde ich von ein paar herumstehenden Fässern sehr schnell gestoppt. Ich sollte mich wohl noch etwas in Geschicklichkeit im Umgang mit diesem Zauber üben. Zum Glück konnten die anderen ihn stellen. Daraufhin hat er uns sehr schnell erzählt, dass sein Auftraggeber tatsächlich der „ehrenwerte“ Herr Eisinger selbst ist!!! Und wir alle hielten ihn für einen rechtschaffenden Mann… und nicht nur wir, er galt als der Wohltäter der Stadt. Und nun das… das Dokument wurde von einem Zwerg namens Elgif Sohn des Elgor gefälscht. Er arbeitet in der Zwergensiedlung Alben als Schreiber. Tarion Eschenberg haben wir laufen gelassen, als sich herausstellte, dass seine Geschichte wahr ist. Ob das so klug war, weiß ich nicht, aber wir haben es ihm versprochen. Herr Eisinger wurde zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, er muss außerdem eine Entschädigung von 500 Dukaten an Rashim al Fezir zahlen. Elgif der Schreiber darf nun nie wieder als Schreiber arbeiten. Beide verloren ihre Bürgerrechte. |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Ich sitze nun in meinem Zimmer in Eisingers Haus. Wie man sich in einem Menschen so täuschen kann. Wir wurden ohne es zu merken ausgenutzt und manipuliert. Ich muss immer daran denken, was passiert wäre, wenn wir auf unseren Irrtum nicht draufgekommen wären… ein unschuldiger Mann wäre für immer im Gefängnis gesessen. Vielleicht muss man die Leute viel mehr hinterfragen. Man darf wohl nicht voreilig urteilen und sich nicht davon leiten lassen, dass nur weil jemand eine gute Stellung hat, diese Person auch automatisch ehrlich und anständig ist. Und wie schnell ist man bei Randgruppen mit einem Urteil bei der Stelle. So sei dies eine Lektion für mich. Auf dass ich sie von nun an bedachter handle! |
Eintrag vom Travia 1005 BF
Heute Abend ist ein rauschendes Fest bei al Fezir. Wir sind alle eingeladen, auch wenn ich ein etwas schlechtes Gewissen habe, sind wir doch mit daran Schuld, dass er verhaftet wurde. Aber dem Novadi scheint das nichts auszumachen. Von Deliah haben wir ein Diadem geschenkt bekommen. Was darin verarbeitet war, hätte ich wohl auch erraten können. Schon wieder ein Tigerauge. Diese Steine verfolgen uns. Irgendetwas muss da doch noch dahinter sein, das können doch keine Zufälle mehr sein! So, ich muss mich auf den Weg machen, wir wollen zu dem Fest. |