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Der Winter in Weiden

Aus Avesfeuer
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Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
PRA - RON 1005 Wieder daheim
RON - EFF 1005 Die Verwandtschaft in Havena
EFF 1005 In Honingen
EFF - TRA 1005 Von Honingen weiter
TRA 1005 Auf dem Schiff nach Albenhus
TRA 1005 Durch den Eisenwald
TRA 1005 In Albenhus
TRA 1005 Der Auftrag
TRA 1005 In Trackenborn
TRA - BOR 1005 Zurück nach Hause
BOR - PHE 1005 Weiterbilden auf der Akademie
PHE 1005 - PRA 1006 Die Arbeit bei Herrn Prem
PRA 1006 Arbeiten in Lowangen
RON 1006 Auf dem Weg von Lowangen über Teshkal nach Andergast
RON - EFF 1006 Die Prüfungen im Kampfseminar Andergast
EFF 1006 Auf der Akademie in Andergast
TRA 1006 Unterwegs nach Gratenfels
TRA 1006 Die Festtage in Gratenfels
TRA 1006 Die Verfolgungsjagd
BOR - TSA 1006 Aufenthalt in Gratenfels
TSA - PER 1006 Weitermarsch nach Neersand
PER 1006 Die ersten Tage in Neersand
PER 1006 Auf dem Walsach
PER 1006 Unterwegs im Überwals
ING 1006 Von Neersand nach Vallusa
ING 1006 Auf dem Weg nach Kurkum
PRA - RON 1006 Von Vallusa nach Greifenfurt
RON 1007 Von Greifenfurt zum Turm Rohezals
RON 1007 In der Borbaradianerabtei
HES - FIR 1007 Das Fest in Thorwal
FIR 1007 Die Wettfahrt beginnt
FIR - TSA 1007 Unterwegs in Eis und Schnee
TSA 1007 Auf dem Weg zum Himmelsturm
TSA - PHE 1007 Im Himmelsturm und auf der Flucht
PHE 1007 Kampf gegen die Zorganpocken
PHE - ING 1007 Der große Viehtrieb


ING 1015 Wiedersehen in Weiden
ING 1015 Auf dem Weg nach Dragenfeld
RAH 1015 In Dragenfeld und wieder retour
RAH 1015 - PRA 1016 Zurück in Baliho
PRA 1016 Über Trallop nach Punin
RON - EFF 1016 Nachforschungen in Punin
TRA 1016 Herzog Waldemars Auftrag
TRA 1016 Erste Nachforschungen
TRA - BOR 1016 Nachforschungen in Baliho
BOR 1016 Von Baliho nach Rhodenstein
BOR 1016 Auf der Suche nach dem Erzvampir
BOR - TSA 1016 Der Winter in Weiden
TSA 1016 - PRA 1017 Die Reisen im Frühling 1016 BF
PRA - RON 1017 Unterwegs nach Arras de Mott
RON 1017 Im Kloster Arras de Mott
RON 1017 Das Tal der Elemente
RON 1017 Kampf um Arras de Mott
RON - EFF 1017 Der Auftrag des Heliodans
EFF - TSA 1017 Der Winter in Lowangen
TSA - RAH 1017 Auf dem Weg nach Greyfensteyn und Balträa
RAH 1017 - EFF 1018 Das Orakel der Elenviner Auen
EFF - HES 1018 Unterwegs im Auftrag Aromboloschs
HES - FIR 1018 Auf Liscoms Spuren
TSA - ING 1018 Firunwärts nach Ferdok
ING - RAH 1018 Der Auftrag der Boron-Kirche
RAH 1018 - PRA 1019 Auf nach Maraskan
PRA 1019 In der grünen Hölle Maraskans
PRA 1019 Die Endurium-Mine
PRA - RON 1019 Das Zepter der Echsen
RON - EFF 1019 Der Sturm auf den Fürstenpalast
EFF 1019 Auf der Suche nach den Bannkomponenten
EFF - TRA 1019 Die Erben der Gräber
TRA 1019 Neue Feinde
TRA 1019 Die vielen Hände Bastrabuns
TRA - BOR 1019 Den Chimären auf der Spur
BOR 1019 Der Chimärenmeister und die Hexe
BOR 1019 Kurzes Durchatmen
BOR 1019 Vom Licht in den Schatten
BOR - HES 1019 Aufträge im Schatten
HES 1019 Schatten über Tobrien
HES - FIR 1019 Schatten im Dschungel
FIR 1019 Schatten in Altaïa
FIR - TSA 1019 Verloren im Zwielicht
TSA - ING 1019 Warten auf die Apokatastase
ING 1019 Vorboten des Sturms
ING - RAH 1019 Das Artefakt der Oger
RAH 1019 Unter dem Banner von Kurkum
RAH 1019 Belagerungszustand
NL 1019 - PRA 1020 Warten in Beilunk
RON 1020 Auf in den Krieg
EFF 1020 Im Land des Feindes
EFF - TRA 1020 Eine hinterhältige List
TRA - TSA 1020 Das Ende Ysilias
TSA - PHE 1020 Ein kalter Frühling
PHE - ING 1020 Zeit der ersten Bündnisse
ING 1020 Morde am Konvent

Eintrag vom 27. Boron 1016 BF

Ich habe heute Aridhels Zeichen analysiert. Es weist eine hohe Impensation auf, durchaus im Bereich des Smaragds nach der Okharim-Skala. Die Kraftfibrillen verweben sich mit Aridhels Körper, sie sind direkt auf ihn bezogen. Doch auch lose Fäden gibt es, die sich jedoch im astralen Geflecht bald verlieren. Das Bild weist hauptsächlich die elfische Representatio auf, doch auch satuarische Muster konnte ich ausmachen. Interessant ist, dass eindeutige Spuren der Magica communicatia, pertina und adjectiva zu entdecken sind. An Canti effectionii sind wohl eine Art des Attributo, der „Seelentier erkennen“ und ein Zauber, der die Stimme verändert, inmatriziert. Es ist allerdings eine leichte Okkupation apperizierbar.

Aridhel hat mir erzählt, dass er gemerkt hat, dass sein Mandra sich verändert hat. Er kann wie ich eine Reihe neuer Zauber. So was er mir bis jetzt beschrieben hat, handelt es sich um Canti, die der Magica communicatia zugeordnet werden können. Welche es genau sind, weiß Aridhel aber noch nicht, er ist mit seinen neuen Kräften noch nicht so vertraut.
Ich denke, der Attributo, der durch das Bild ausgelöst wird, verstärkt seine Ausstrahlung. Den „Seelentier erkennen“ kann Aridhel übrigens durch pure Konzentration auslösen. Er hat ihn auch an mir ausprobiert. Natürlich habe ich ihn gefragt, was er gesehen hat. Er lächelte mich an und sagte: „Ich denke, du hast es schon gefunden“ Da wusste ich, dass es wohl die Eule sein musste. Das Tier, in das ich mich bei den ersten Übungen auf der Akademie zum Adlerschwinge intuitiv verwandelte.

Ich habe mich mit Aridhel ausgetauscht. Wir vermuten, dass Borbaradianer kein Seelentier besitzen, da sie ja ihre Seele hergeben, sobald sie diesem namenlosen Kult beitreten. Das könnte uns helfen, sie zu entlarven. Wir werden diese Theorie auf jeden Fall verfolgen.
Seine Katze hat übrigens eine neue Form angenommen, sie ist jetzt zusammengerollt. Vielleicht zeigt sie uns, dass wir etwas Zeit haben, dass derzeit keine Gefahr droht.

Weiters fiel mir bei den Untersuchungen auf, dass der Oculus mir mittlerweile unglaublich leicht fällt, ich brauche auch viel weniger astrale Kraft dafür als früher. Das verursacht sicher mein Zeichen. Ich bin gespannt, was Aridhel noch für Fähigkeiten haben wird.

Eintrag vom 29. Boron 1016 BF

In Nachtschattens Turm haben wir sechs Amulette gefunden. Ich habe sie zur weiteren Untersuchung mitgenommen. Sie sind mit Federn gearbeitet. Nun weiß ich auch warum. Ich habe heute eine Visitation durchgeführt. Die Amulette sind nicht mehr wirksam, aber sie dienten wohl zur Beherrschung von Harpyien. Denn die Federn stammen von diesen Wesen. Ich nehme an, Pardona hat damit jene Harpyien kontrolliert, die Joela vom Turm gestoßen haben.

Eintrag vom 1. Hesinde 1016 BF

Aridhel ist heute abgereist. Er möchte verständlicherweise heim zu seiner Sippe. Dort wird er sich ins Salasandra begeben um zu lernen. Außerdem wird er die Elfenvölker vor der drohenden Gefahr warnen. Wir werden ihn dann wohl im Frühjahr wiedersehen. Bevor er ging, bat er noch Joela und Torben ihren Streit beizulegen. Seit sie einmal in seinen Kampf eingegriffen hat, sind sie wahrhaft nicht gut aufeinander zu sprechen, Torben nimmt ihr das noch immer übel. Immerhin zeigte die Bitte Aridhels Wirkung, heute Abend haben die beiden Streithähne zusammen einen Bärentod nach dem anderen gekippt, bis sie beide fast gleichzeitig vom Stuhl fielen. Nun, damit ist das wohl geklärt.

Eintrag vom 3. Hesinde 1016 BF

Wir haben beschlossen, dem Vampir in der Arögrotte, so er noch dort weilt, einen Besuch abzustatten. Diesmal werden wir ihn zur Strecke bringen. Wir statten uns mit Pflöcken aus Firunsföhre aus, wir vermuten, dass er damit am besten getötet werden kann.

Eintrag vom 4. Hesinde 1016 BF

Wir sind in Anderath angekommen. Hier haben wir ein erschütterndes Gerücht vernommen. Dragosch von Sichelhofen soll tot sein! Doch noch viel unbegreiflicher ist, dass er angeblich ein Betrüger gewesen ist! So soll Ayla von Schattengrund ihn zum Duell gefordert und im Zuge dessen getötet haben! Angeblich sei auch der Geist von Viburn von Hengisfort anwesend gewesen sein, aber ich glaube, das kann getrost als Falschmeldung abgetan werden. Auch wenn wir gehört haben, dass Hengisfort Ayla schon bei seinem Tode als seine Nachfolgerin benannt haben soll. Wir müssen unbedingt weiter nach Rhodenstein reisen, ich möchte wissen, was dort wirklich passiert ist.

Eintrag vom 7. Hesinde 1016 BF

Endlich haben wir dieses Biest in der Arögrotte besiegt! Es war tatsächlich noch immer dort. Wieder rief es die Ratten her, doch diesmal ließen wir uns nicht so leicht von ihnen unterkriegen. Der Vampir griff uns wieder an, Torben und Joela gerieten an ihn. Ich versuchte ihn zu paralysieren, doch der Zauber verpuffte wirkungslos und das, obwohl er mir hervorragend gelungen war. Immerhin schaffte es Joela dem Wesen dann ihren Pflock in den Körper zu stoßen, womit es verging. Wir fanden wenig später beim Heiligtum einen Dolch aus Bergkristall. Ich nehme an, mit dem wäre es wohl etwas leichter gegangen. Torben hatte beim letzten Kampf hier in der Höhle seinen Anderthalbhänder und sein Bastardschwert verloren. Immerhin letzteres fand er unversehrt wieder.

Eintrag vom 8. Hesinde 1016 BF

Wir sind in Rhodenstein angekommen und haben nun von Marschall Brin von Rhodenstein, dem ehemaligen Schildknappen von Dragosch von Sichelhofen, die wahre Geschichte um das Schwert der Schwerter gehört. Und ich war erstaunt, wie viel von den Gerüchten wahr war. Ayla von Schattengrund wollte uns auch sprechen, sie war ungeduldig, da sie eilig wegen ihrem Amtsantritt nach Perricum reisen musste. So erzählten wir ihr knapp von den Vorkommnissen. Sie hatte nicht viel dazu zu sagen, denn derzeit hat für sie die Ordnung der Kirche Priorität. Die Rondrianer sind in Aufruhr ob der Geschehnisse, und ich wundere mich nicht darüber.

Dies ist in knappen Worten die Geschichte. Das Schwert der Schwerter war mit einigem Gefolge aufgebrochen um Orks zu jagen. Da sie aber lange nicht zurückkehrten, suchten Brin von Rhodenstein und zwei andere Geweihte den Trupp. Doch nur mehr Dragosch von Sichelhofen war am Leben, ihn fand man auf einem Findling in Löwengestalt. Rundherum um den Fels lagen tote Orken. Das Schwert der Schwerter war übel zugerichtet. Er erzählte, dass sie in einen Hinterhalt geraten waren, schlussendlich überlebte nur noch er, nachdem er mit einer gewissen Selinde geflohen war, die jedoch später ihren Verletzungen erlag. Er führte nun Brin und sein Gefolge zu den Leichen der Rondrianer. Da erschien ein Geist, auf den Dragosch von Sichelhofen erschrocken reagierte. Brin erkannte ihn als den Geist von Viburn von Hengisfort.

Am 29. Boron schließlich fand eine Versammlung statt, der natürlich auch Dragosch von Sichelhofen beiwohnte. Er verkündete, dass er gegen Khezzarra ziehen wolle, die Begegnung mit dem Geist von Hengisfort verschwieg er. Auf dieser Versammlung wurden nun Vorwürfe gegen das Kirchenoberhaupt laut, weil er im Kampf gegen die Orks geflohen war. Außerdem waren einige Anwesende gegen den Angriff auf Khezzarra, jetzt, wo dämonische Umtriebe in Weiden selbst stattfinden. Plötzlich erschien wieder der Geist von Hengisfort, immer wieder drei Worte flüsternd. Ayla soll erkannt haben, dass er sie rief, woraufhin der Geist verschwand. Sie verlangte nun, dass Dragosch von Sichelhofen des Mordes an Hengisfort, der Flucht und des Verrats angeklagt werden soll. Einige Anwesende waren auch dafür, so kam es zu einem Zweikampf auf Leben und Tod. Ayla siegte, auch wenn ihr Gegner am Schluss mit unfairen Mitteln kämpfen wollte, was Brin von Rhodenstein jedoch noch verhindern konnte. Doch lebte der Betrüger noch zwei Tage lang, in denen Herzog Waldemar ihn besuchte. Dragosch bat ihn um Verzeihung, er gestand schuldig zu sein, doch den alten Hengisfort habe er nicht getötet.

Welch Geschichte, und welch Aufruhr in der Rondra-Kirche! Gerade jetzt, wo Einigkeit und Ordnung so wichtig wären! Jetzt ist nicht nur die Praios-Kirche geschwächt, sondern auch die der Kriegsgöttin. Ich bin selbst erschüttert, dass ein so hoher Geweihter einen solchen Betrug begeht. Ich denke, dass Ayla von Schattengrund eine fähige neue Führerin ist. Hoffen wir, dass sie die Unsicherheiten in ihrer Kirche bald beseitigen kann, damit sie uns im Kampf gegen den Bethaner unterstützen kann.

Eintrag vom 9. Hesinde 1016 BF

Ich werde nicht mit den anderen zurück nach Trallop ziehen, sondern Gwynna aufsuchen. Soweit ich weiß, ist der Zauber „Madas Spiegel“ ein satuarischer. Ich denke, sie kann ihn mir sicher beibringen. Außerdem möchte ich die Kraftlinien um Luzelins Grotte erforschen. Dieser Ort ist sicher gut geeignet dafür um zu testen, wie sie wirken.

Bevor ich gehe, werde ich aber noch einen Brief an Leudalia schreiben, sie macht sich sicher Sorgen, nachdem meine letzte Nachricht an sie so ernst war. Sie soll wissen, was geschehen ist und dass wir wohlauf sind.

Eintrag vom 10. Hesinde 1016 BF

Gwynna hat mich freundlich empfangen und sich bereiterklärt, mich in diesem Zauber zu unterweisen. Ich freue mich schon sehr darauf, denn schließlich habe ich mit der satuarischen Technik noch nie gearbeitet. Im Gegenzug dazu werde ich sie auch etwas über die Kraftlinien lehren. Ich weiß noch nicht allzu viel darüber, aber es könnte schon von Nutzen für sie sein.

Eintrag vom 11. Hesinde 1016 BF

Meine ersten Übungen zu „Madas Spiegel“ haben begonnen. Wir haben nun versucht, mein Magieverständnis mit dem Ihren in Verbindung zu bringen. Einfach ist es nicht, denn die Hexen beziehen ihre Macht aus dem Boden. Sie nehmen so Kontakt zu Sumu auf, wie mir Gwynna erklärte. Wir werden wohl die nächsten Tage damit verbringen, dass ich ihre Technik der Zauberei lerne.

Leider können wir den Zauber nur abends üben, denn Madas Antlitz muss sich dafür in einer Schale Wasser spiegeln. Bei dieser Jahreszeit wird das noch ein kaltes Vergnügen werden. Aber was tut man nicht alles um etwas Neues zu lernen.

Eintrag vom 12. Hesinde 1016 BF

Es ist zwar der Monat der Hesinde, doch hat sie sich wohl von mir abgewendet. Ich vermag es einfach nicht, diese Technik der Hexen zu meistern. Egal wie oft ich es versuche, nie erzeuge ich den Effekt, den ich möchte. Es ist schon frustrierend. Gwynna ist unterwegs zu einem Hexentreffen, sie ist in zwei Tagen wieder zurück. Ich werde die Zeit nutzen und die Kraftlinien hier untersuchen. Sie hat mir gesagt, ich solle nur nicht aufgeben, das würde schon noch werden. Ich hoffe, sie hat Recht. Gwynna meint, ich zaubere einfach nur zu kopflastig. Nun, vielleicht könnte ich mich besser konzentrieren, wenn nicht dauernd diese Pechnatter um ihren Hals streifen würde. Ich kann mich einfach nicht an dieses Tier gewöhnen, immer wieder züngelt es nach mir. Gwynna meint, das sei freundlich gemeint, aber ich kann ihr das nicht so recht glauben.

Die letzten Tage habe ich tagsüber viel geschlafen, da wir nur in der Nacht üben können. Nicht nur, dass mir der Zauber nicht so recht gelingen mag, die Temperaturen fallen auch unaufhörlich. Es wird immer kälter, der Winter hat Weiden fest im Griff. Die paar Tage Ruhe werden mir gut tun, ich muss auch meine astrale Macht auffrischen. In dieser Grotte geht das ungewöhnlich schnell, ich denke, das liegt an dem Nodix, der sich hier befindet.

Eintrag vom 14. Hesinde 1016 BF

Gwynna ist zurück, und wir haben nun eine neue Methode versucht. Heute sollte ich mich „in Stimmung bringen“, wie sie es nannte. Ich begriff zuerst nicht, was sie meinte. Da fing sie an, laut zu stöhnen und zu fluchen. Sie sprach von Achaz, der Hexe, und wie sehr sie sie hasste. Ich war so perplex, dass ich gar nicht wusste, was ich jetzt tun sollte. Also starrte ich sie mit offenem Mund an. Noch verwirrter war ich, als Gwynna meinte, ich solle es ihr gleich tun! Sie erklärte mir, dass solche heftigen Gefühlsregungen für die satuarische Hermetik förderlich sei. Eigentlich bin ich ja genau anderer Meinung, Gefühle sollten beiseite gelassen werden, damit man sich ausreichend konzentrieren kann. Aber warum nicht, dachte ich mir, irgendwas wird es damit schon auf sich haben.

Bei dem Zauber geht es ja darum, eine Person zu finden. Ich versuche ihn auf Grim anzuwenden, da er mir von allen Personen am vertrautesten ist. Er fehlt mir sehr, also versuchte ich mich auf dieses Gefühl zu konzentrieren. Zuerst fiel es mir schwer, da es mir vor Gwynna unangenehm war diese Gefühle zu zeigen, doch irgendwann konnte ich mich richtig fallen lassen. Die astrale Kraft aus der Umgebung floss mir richtig zu (wir standen auch auf einer Kraftlinie), das überraschte mich jedoch so sehr, dass der Zauber außer Kontrolle geriet und daneben ging.

Dafür sind einige Mindergeister erschienen. In den letzten Tagen hatte ich auch hin und wieder Kopfweh. Langsam habe ich die Vermutung, dass das mit den Kraftlinien zusammenhängen könnte. Gwynna hat mir erzählt, dass gerade in dieser Grotte Mindergeister bei größeren magischen Ritualen keine Seltenheit sind. Wie dem auch sei, ein Tränling nistete sich bei mir ein und störte meine Konzentration. Doch mit einem Fulminictus machte ich ihm schnell den Garaus.

Immerhin ist der Zauber zumindest in die richtige Richtung gegangen, auch wenn ich mit der Kraft erst umgehen lernen muss.

Eintrag vom 15. Hesinde 1016 BF

Endlich mache ich Fortschritte. Hexen schreiben keine Thesis von Zaubern nieder. Damit ich nun wusste, wie das astrale Muster zu formen sei, beobachtete ich ihre Zauberwirkung mit einem Oculus. Es ist faszinierend, wie unterschiedlich unsere Techniken sind. Aber ich komme langsam dahinter, wie es funktioniert. Und so kann ich mit stolz vermelden, heute Grim beim Üben mit seiner Streitaxt gesehen zu haben! Zum Glück ist er nicht weiter weg, sonst wäre der Zauber um ein Vielfaches schwerer.

Eintrag vom 16. Hesinde 1016 BF

Mittlerweile tue ich mich mit der satuarischen Representatio schon viel leichter. Die Lehrzeit geht gut voran, ich denke, ich werde bald Baliho gehen um Dschelef ibn Jassafer aufzusuchen, denn mit ihm kann ich dem Geheimnis der Kraftlinien schneller auf die Spur kommen.

Eintrag vom 20. Hesinde 1016 BF

Ich habe mich von Gwynna verabschiedet, sie hat mir sehr geholfen. Zum Dank habe ich ihr zwei Heiltränke hergestellt, sie kann sie sicher brauchen, denn die Hexe Achaz wird die Niederlage gewiss nicht so einfach akzeptieren. Es ist gut zu wissen, dass wir hier Unterstützung finden. Wer weiß, was noch auf uns zukommt.

Der Schneefall hat etwas nachgelassen, ich hoffe, die Reise nach Baliho wird nicht zu beschwerlich.

Eintrag vom 23. Hesinde 1016 BF

Ich habe angefangen bei Dschelef ibn Jassafer zu lernen. Als allererstes möchte ich den Kraftfokus für meinen Stab lernen, ich möchte ihn so bald wie möglich mit dem Apport abschließen können. Dann würde ich noch gern Simultanzaubern lernen, damit ich die anderen in meiner Gruppe im Kampf besser unterstützen kann.

Ich habe mich außerdem endlich entschlossen, das Liber Zhammoricam per Satinav zu lesen. Dazu muss ich allerdings noch Zelemja und Chrmk lernen. Dschelef kann mir zumindest die Grundlagen dazu beibringen, das sollte reichen, um das Buch endlich überfliegen zu können. Ich bin gespannt, was mir das für Erkenntnisse bringt.

Eintrag vom 28. Hesinde 1016 BF

Ich lerne und forsche hier mit Dschelef ibn Jassafer sehr intensiv. Während ich bei ihm die neuen Zauber lerne, testen wir auch gleich dabei die Wirkungen der Kraftlinien aus. Dabei sind uns durchaus schon einige Dinge passiert. Der Verdacht erhärtet sich, dass durch die Kraftlinien einige chaotische Effekte auftreten können. Wir bekommen öfters Kopfschmerzen. Vor allem wenn ein Spruch mehr astrale Macht fordert, geschah es auch schon, dass man den eigenen Fluss der arcanen Potentia nicht mehr stoppen und erst nach einiger Zeit unter Kontrolle bringen konnte.

Meine Studien können auch großen Fortschritt melden, ich denke, ich kann in den nächsten Tagen schon meinen Stab mit dem Kraftfokus belegen. Wenn ich Zeit habe, lerne ich abends noch etwas Zelemja. Es hat sich aus dem frühesten Ur-Tulamidya entwickelt, meine Sprachkenntnisse darin helfen mir etwas. Trotzdem ist das Lernen nicht so leicht, da es eine recht komplexe Sprache ist. Doch ungleich schlimmer dazu ist die Schrift Chrmk. Es heißt, es verwendet etwa 5000 Wort- und Deutzeichen. Abend für Abend schreibe ich die Zeichen, doch ich habe das Gefühl, diese Schrift nie zu lernen.

Eintrag vom 3. Firun 1016 BF

Bei der ganzen Lernerei komme ich nicht mehr dazu, mein Tagebuch zu schreiben. Meine Arbeiten an meinem Stab sind abgeschlossen. Gemeinsam mit meinem Lehrmeister werde ich versuchen auch einige Horoskope zu erstellen, ich denke, das wird immer wichtiger, da die Sterne uns viel über die Zukunft verraten. Derzeit verbessere ich meine Kenntnisse im Applicatus und im Simultanzaubern. Ich hoffe auch hier bald erfolgreich zu sein. Noch einmal soll mir nicht mehr ein Amulett für Grim misslingen!

Die Zeit hier in Baliho erinnert mich an mein Studienjahr in Punin, so intensiv wie ich nun lerne. Dschelef ist ein guter Lehrmeister, man merkt, er war lange Zeit Spektabilität. Gut, er ist sehr weltfremd und lebt in seiner eigenen Sphäre, aber ich habe ein Auge auf ihn und passe auf, dass er nicht wieder mit dünnen seidenen Kleidern und Sandalen einer Kraftlinie hinterherläuft.

Eintrag vom 10. Firun 1016 BF

Wir verfolgen einige Kraftlinien, dadurch, dass mir der Oculus so leicht fällt, ist das nicht so schwer für uns. Mittlerweile sind wir uns sicher, dass das Hexenband, das durch den Turm in Dragenfeld führte, sich bis hierher nach Baliho zieht und dann weiter in den Blautann durch die Hexengrotte verläuft. Vielleicht hat die Kraftlinie daher auch seinen Namen. Ich vermute, die Grotte war schon immer ein Ort der Hexen. Die Linie verläuft aber nicht gerade, sondern gebogen.

Die zweite Kraftlinie, die durch Nachtschattens Turm verläuft, entspringt dem Pandlarin, sie verliert sich jedoch Richtung Süden bald.

Eine dritte Linie müssen wir noch genauer untersuchen, es ist die zweite, die durch die tausendjährige Eiche in Baliho verläuft. Sie führt etwa entlang des Pandlaril nach Trallop, wo sie im Neunaugensee verschwindet. In diesem Gewässer gibt es überhaupt sehr viele Linien, die sich jedoch leider nicht gut ausmachen lassen. Ich vermute, dass dort noch irgendeine magische Quelle verborgen liegt, bei der hohen Anzahl an Linien. Der Verlauf dieser Linie nach Süden muss noch untersucht werden.
Wir kehren nun wieder nach Baliho zurück, die Forschungen nehmen langsam Form an. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Eintrag vom 13. Firun 1016 BF

Ein neuer Effekt ist aufgetreten, als wir an der 1000-jährigen Eiche zauberten. Ein von mir geübter Blick in die Gedanken auf Dschelef – bei dem es an ein Wunder grenzte, dass er mir gelang, auch wenn er seinen geistigen Widerstand senkte – drehte sich ins Gegenteil um! Auch mein Lehrmeister war sehr überrascht, als er in meinen Gedanken las, wie ich mich freute, dass der Zauber tatsächlich gelungen war! Schließlich musste er lachen, als er meine Gedanken empfing, die von meiner Verwunderung handelten, dass der erwartete Effekt des Zaubers nicht eintrat. Scheinbar können Kraftlinien auch einen Spruch in sein Gegenteil umkehren. Ich nehme an, es treten dann die Wirkungen ein, die normalerweise bei einem Reversalis geschehen würden.

Eintrag vom 20. Firun 1016 BF

Ich schließe hiermit meine Studien am Applicatus ab und beginne nun endlich den Gardianum zu verbessern. Außerdem möchte ich, so noch Zeit bleibt, den Psychostabilis in Angriff nehmen. In Zukunft werden wir es sicher mit Beherrschungsmagie zu tun haben, dieser Zauber eignet sich außerdem äußerst gut für Artefakte. Ich hoffe, ich kann in naher Zukunft eines herstellen.

Auch Dschelef ist es nun passiert, dass sich ein Zauber reversalierte. Sein Ignifaxius auf einen Felsen entpuppte sich als Wasserstrahl. Außerdem hat er getestet, wie sich die Kraftlinien auf Herbeirufungen von Elementaren auswirken. So weit wir das abschätzen können, gehen sie leichter. Die Beschwörung von Dämonen hat er unterlassen, ich hätte es auch nicht geduldet.

Eintrag vom 28. Firun 1016 BF

Ich habe endlich das Simultanzaubern einigermaßen im Griff. Auch meine Studien am Gardianum und Psychostabilis zeigen erste Wirkungen. Gestern habe ich es endlich geschafft, ein Schild zu erschaffen, das auch gegen Verwandlungen und Beherrschungen wirkt. Ich bin stolz, das endlich gemeistert zu haben. Das kann uns in Zukunft einen guten Schutz bieten. Ich habe beschlossen Anfang Tsa abzureisen.

Dschelef hat mich gefragt, wo er nun hingehen soll. Er möchte sich gern ein kleines Labor einrichten, möglichst an einem Ort, wo wir ihn leicht erreichen. Ich muss noch darüber nachdenken, aber ich denke, Trallop ist ein guter Ort.

Eintrag vom 2. Tsa 1016 BF

Ich breche nach Trallop auf. Wie freue ich mich, die anderen wieder zu sehen! Vielleicht ist auch Aridhel schon wieder von den Elfen zurück. Ich bin gespannt, was er für Kunde bringt. Hoffentlich verbünden sie sich mit den Menschen.

Dschelef hat mir zugesichert, dass er in den nächsten Wochen nach Trallop ziehen wird. Außerdem hat er angeboten für uns Artefakte herzustellen. Ich habe vorgeschlagen, dass ihre Wirkung der eines Psychostabilis entsprechen sollte. Wir werden es mit einem finsteren Magier zu tun bekommen, da sind solche Artefakte sehr hilfreich.

Eintrag vom 7. Tsa 1016 BF

Es ist schön, alle wiederzusehen. Ich habe beschlossen hier auf der Burg etwas über gesellschaftliche Tänze zu lernen. Denn schließlich führe ich jetzt Ritterin im Namen. Und ich möchte mich nie wieder so blamieren, wie damals bei Gräfin Ilmenstein.

Außerdem werde ich mich im Stabkampf verbessern. Es gibt hier sicher einen Lehrmeister, der mir dabei helfen kann. Ich möchte mit meinem Stab endlich besser kämpfen können – er ist eine magische Waffe und somit mächtig im Kampf gegen Dämonen.

Grim hat mir viel von seinem Kampftraining mit Torben erzählt, das er hier auf der Burg absolviert hat. Sogar der Herzog selber hat sich hin und wieder auf einen Übungskampf mit ihm eingelassen. Joela war nicht oft anwesend. Sie trieb sich meist irgendwo in der Stadt herum oder unternahm lange Ausritte mit ihrem neuen Pferd Mondglanz. Grim meint, sie sieht etwas betrübt aus. Vielleicht vermisst sie Aridhel.

Eintrag vom 15. Tsa 1016 BF

Die Tage in Weiden vergehen. Immerhin hört man von hier keine Nachrichten mehr von Menschen, die verschwinden. Die Vampirplage scheint endgültig überwunden zu sein. Nur dieser verfluchte Walmir von Riebeshoff ist noch frei – wie konnten wir uns nur von ihm so täuschen lassen. Wir hätten wissen müssen, dass er uns belügt. Hoffen wir, dass er wenigstens wirklich vorhat sich an Pardona zu rächen. Dann würde er uns Arbeit abnehmen. Dem Erzvampir so gegenüberzutreten wäre wahrscheinlich ein Alveranskommando. Wenn es so viele Artefakte gebraucht hat um ihn im Zaum zu halten – was sollen dann wir ausrichten? Aber vielleicht bekommen wir noch die Möglichkeit – ich hoffe es!

Grim hat mir erzählt, dass Torben immer noch davon redet, gegen den Erzvampir anzutreten. Er macht sich scheinbar schreckliche Vorwürfe, weil wir ihn entkommen haben lassen. Aber ich befürchte, wir können nur hoffen, dass er sich wirklich wieder schlafen legt und Weiden in Ruhe lässt.

Einige neue Nachrichten gibt es im Aventurischen Boten, die von uns für Relevanz sind. In Kurkum gab es ein Rondra-Wunder, angeblich sei Königin Yppolita eine Wolke erschienen, doch so wie der Artikel klingt, erhielt sie durch diese Erscheinung keine gute Nachricht. Wurde sie etwa vor dem drohenden Unheil gewarnt?
Noch etwas Merkwürdiges ist geschehen. Seit einiger Zeit geht in Onjaro ein Drache um. Die Herrin Delhana machte sich schließlich auch mit einigem Gefolge auf um dem Wesen entgegenzutreten. Fast schon wären auch sie seine Opfer geworden, als sich von einem vom Drachen zerstörten Praios-Kloster ein Junge näherte, der dort wohl gefangen genommen worden war. Er beschwichtigte den Drachen, der offensichtlich nach diesem Knaben gesucht hatte. Jener versicherte, dass der Drache diesen Ort nun nicht mehr heimsuchen würde, kletterte auf dessen Rücken, woraufhin der Drache mit ihm davonflog. Es heißt, es gibt Legenden von sogenannten Drachenmenschen, von denen es immer noch Nachkommen gibt. Der Junge musste unglaubliche magische Kräfte gehabt haben, deshalb wurde er auch von den Praioten festgehalten. Ich muss beizeiten darüber Nachforschungen anstellen. Was soll das? Wer war dieser Drache und was wollte er mit dem Jungen? Warum hatte er ihn gesucht?

Sonst stand nur im Boten, dass die Praios-Kirche mehr Kontrolle über die Magie fordert. Der zweite und dritte Hofmagus in Gareth erhalten nun einen „Berater“ oder eine „Beraterin“, wie sie diese Personen nennen. Pah – die sollten sich lieber um wichtigere Dinge kümmern, wie den borbaradianischen Umtrieben! Und nicht Magier bewachen lassen, bei denen es nicht nötig ist!

Eintrag vom 16. Tsa 1016 BF

Im Boten wird jetzt auch der Salamander veröffentlicht! Endlich eine Zeitung in der man von den neuesten Forschungsergebnissen erfährt.

Leider ist die erste Meldung beunruhigend, Galotta hat in Brabak an einem „Elixier zur Elementaren Wandlung“ gearbeitet. Seine Forschungen sind aber gescheitert. Er hatte vor, einen Teil des Brabaker Sumpflandes für den Reisbau nutzbar zu machen. Ha, wer’s glaubt wird Alveraniar! Als ob Galotta etwas zum Nutze der Allgemeinheit tun würde! Natürlich hat er sich gut bezahlen lassen, aber ich bin mir sicher, er führte anderes im Schilde. Immerhin, als er trotz seines Scheiterns und seines Vorschusses weiteres Geld verlangte, hat ihn der Monarch des Landes verwiesen. Es heißt, er sei in Richtung Al'Anfa unterwegs. Dort soll er bleiben und Ruhe geben.

Sonst war nicht viel Wichtiges zu lesen, höchstens eines ist noch erwähnenswert: Oswyn Puschinske legt vielleicht sein Amt als Spektabilität nieder. Derzeit wird in der Akademie verhandelt, ob man weiter bei der Magica combattiva bleiben soll, oder wieder zur controllaria zurückkehren sollte. Magistra Willbrandter vertritt die Ansicht, dass die derzeitige Linie beibehalten werden sollte. Auch von einem eventuellen Beitritt zur Grauen Gilde ist die Rede. Man darf gespannt sein, wie sich das entwickelt. Nun, diese Akademie hat sich durchaus im Orkensturm bewiesen, sie wäre für die Graue Gilde sicher eine Bereicherung. Dann würden sie endlich von diesen schwarzmagischen Praktiken abkommen.

Eintrag vom 23. Tsa 1016 BF

Der Winter schreitet voran, langsam schmilzt auch der Schnee. Wir erwarten Aridhel bald zurück. Ich trainiere fleißig mit dem Stab und lerne am Abend immer noch etwas Zelemja. Ich habe aber niemanden, nicht einmal Grim, davon erzählt. Joela ist dafür, das Buch zu vernichten, aber ich bin dagegen. Wer weiß, vielleicht erfahren wir etwas darüber, wie diese schrecklichen Rituale rückgängig gemacht werden können. Es schadet nie über die Praktiken des Feindes bescheid zu wissen! Ich möchte so bald als möglich nach Punin um das Buch zu studieren.

Eintrag vom 27. Tsa 1016 BF

Aridhel ist endlich zurückgekehrt. Doch er wirkt etwas verstört. So weit ich es verstanden habe, ist er nicht gerade sonderlich freundlich empfangen worden. Die Elfen sind gespalten, die einen haben sich von der Welt abgewandt. Sie wollen mit dem Ganzen nichts zu tun haben. Doch es gibt wenigstens etwas Hoffnung – Oionil Tauglanz, die damals schon in Gareth gekämpft hat, wird ein Heer aufstellen. Sie wird versuchen, die Elfen zu einen. Irgendwann werden sie hoffentlich eingreifen können.

Die Elfen sollen übrigens gewusst haben, dass der Bethaner zurückkommt. Das war es, was sie mit „Öffner der Tore“ gemeint haben. Ich habe das damals nicht verstanden. Und trotzdem haben sie zugesehen, dass es geschieht? Was ist das nur für ein Volk, ich verstehe sie einfach nicht, wie kann einem die Welt nur so egal sein? Sie müssen doch wissen, was für ein Schrecken hereinbrechen wird! Ich hoffe, sie helfen uns dann wenigstens, wenn es darauf ankommt. Aridhel hat nun den Herzog unterrichtet, dass es kein Kriegsakt ist, falls ein Heer der Elfen ins Land kommt.

Doch noch eine beunruhigende Nachricht brachte unser Elf zu uns. Niamh ist verschwunden. Sie war nicht mehr in ihrem Wald. Was hat das zu bedeuten? Pardona hat schon einmal versucht sie anzugreifen, ich hoffe, sie hat es nicht noch einmal getan und gesiegt…
Aridhel war außerdem noch in Sichelwacht, er hat ein Lied gespielt und einen Baum in der Wüstenei als Hoffnungszeichen wachsen lassen. Laut ihm soll Amando Laconda da Vanya auch dort weilen. Einen Magier aus Donnerbach hat er auch getroffen. Einen gewissen Emmerich von Falkenstein. Von ihm erhielt er zwei Zaubertränke und einen Heiltrank. Die können wir sicher gut brauchen.

Torben hat erzählt, dass ihm ein Angebot gemacht wurde. Greifenfurt ist immer noch entvölkert als Folge des Orkensturms. Die Höfe in der Umgebung sollen wieder bewirtschaftet und das Land aufgebaut werden. Daher überlegt er, Yako und seine Familie hierher zu holen und einen Hof zu übernehmen. Dann wären sie nicht so weit weg von ihm. Ich denke auch, dass das für die Familie eine gute Lösung wäre.