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Die Reisen im Frühling 1016 BF

Aus Avesfeuer
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Tagebuch Übersicht
Chronik Kapitel
PRA - RON 1005 Wieder daheim
RON - EFF 1005 Die Verwandtschaft in Havena
EFF 1005 In Honingen
EFF - TRA 1005 Von Honingen weiter
TRA 1005 Auf dem Schiff nach Albenhus
TRA 1005 Durch den Eisenwald
TRA 1005 In Albenhus
TRA 1005 Der Auftrag
TRA 1005 In Trackenborn
TRA - BOR 1005 Zurück nach Hause
BOR - PHE 1005 Weiterbilden auf der Akademie
PHE 1005 - PRA 1006 Die Arbeit bei Herrn Prem
PRA 1006 Arbeiten in Lowangen
RON 1006 Auf dem Weg von Lowangen über Teshkal nach Andergast
RON - EFF 1006 Die Prüfungen im Kampfseminar Andergast
EFF 1006 Auf der Akademie in Andergast
TRA 1006 Unterwegs nach Gratenfels
TRA 1006 Die Festtage in Gratenfels
TRA 1006 Die Verfolgungsjagd
BOR - TSA 1006 Aufenthalt in Gratenfels
TSA - PER 1006 Weitermarsch nach Neersand
PER 1006 Die ersten Tage in Neersand
PER 1006 Auf dem Walsach
PER 1006 Unterwegs im Überwals
ING 1006 Von Neersand nach Vallusa
ING 1006 Auf dem Weg nach Kurkum
PRA - RON 1006 Von Vallusa nach Greifenfurt
RON 1007 Von Greifenfurt zum Turm Rohezals
RON 1007 In der Borbaradianerabtei
HES - FIR 1007 Das Fest in Thorwal
FIR 1007 Die Wettfahrt beginnt
FIR - TSA 1007 Unterwegs in Eis und Schnee
TSA 1007 Auf dem Weg zum Himmelsturm
TSA - PHE 1007 Im Himmelsturm und auf der Flucht
PHE 1007 Kampf gegen die Zorganpocken
PHE - ING 1007 Der große Viehtrieb


ING 1015 Wiedersehen in Weiden
ING 1015 Auf dem Weg nach Dragenfeld
RAH 1015 In Dragenfeld und wieder retour
RAH 1015 - PRA 1016 Zurück in Baliho
PRA 1016 Über Trallop nach Punin
RON - EFF 1016 Nachforschungen in Punin
TRA 1016 Herzog Waldemars Auftrag
TRA 1016 Erste Nachforschungen
TRA - BOR 1016 Nachforschungen in Baliho
BOR 1016 Von Baliho nach Rhodenstein
BOR 1016 Auf der Suche nach dem Erzvampir
BOR - TSA 1016 Der Winter in Weiden
TSA 1016 - PRA 1017 Die Reisen im Frühling 1016 BF
PRA - RON 1017 Unterwegs nach Arras de Mott
RON 1017 Im Kloster Arras de Mott
RON 1017 Das Tal der Elemente
RON 1017 Kampf um Arras de Mott
RON - EFF 1017 Der Auftrag des Heliodans
EFF - TSA 1017 Der Winter in Lowangen
TSA - RAH 1017 Auf dem Weg nach Greyfensteyn und Balträa
RAH 1017 - EFF 1018 Das Orakel der Elenviner Auen
EFF - HES 1018 Unterwegs im Auftrag Aromboloschs
HES - FIR 1018 Auf Liscoms Spuren
TSA - ING 1018 Firunwärts nach Ferdok
ING - RAH 1018 Der Auftrag der Boron-Kirche
RAH 1018 - PRA 1019 Auf nach Maraskan
PRA 1019 In der grünen Hölle Maraskans
PRA 1019 Die Endurium-Mine
PRA - RON 1019 Das Zepter der Echsen
RON - EFF 1019 Der Sturm auf den Fürstenpalast
EFF 1019 Auf der Suche nach den Bannkomponenten
EFF - TRA 1019 Die Erben der Gräber
TRA 1019 Neue Feinde
TRA 1019 Die vielen Hände Bastrabuns
TRA - BOR 1019 Den Chimären auf der Spur
BOR 1019 Der Chimärenmeister und die Hexe
BOR 1019 Kurzes Durchatmen
BOR 1019 Vom Licht in den Schatten
BOR - HES 1019 Aufträge im Schatten
HES 1019 Schatten über Tobrien
HES - FIR 1019 Schatten im Dschungel
FIR 1019 Schatten in Altaïa
FIR - TSA 1019 Verloren im Zwielicht
TSA - ING 1019 Warten auf die Apokatastase
ING 1019 Vorboten des Sturms
ING - RAH 1019 Das Artefakt der Oger
RAH 1019 Unter dem Banner von Kurkum
RAH 1019 Belagerungszustand
NL 1019 - PRA 1020 Warten in Beilunk
RON 1020 Auf in den Krieg
EFF 1020 Im Land des Feindes
EFF - TRA 1020 Eine hinterhältige List
TRA - TSA 1020 Das Ende Ysilias
TSA - PHE 1020 Ein kalter Frühling
PHE - ING 1020 Zeit der ersten Bündnisse
ING 1020 Morde am Konvent

Eintrag vom 1. Phex 1016 BF

Heute sind wir nach Gareth aufgebrochen, wir müssen die Menschen vor der drohenden Gefahr, die vom Bethaner ausgeht, warnen. Dies ist auch Aridhels Aufgabe. Joela wird unterdes versuchen in Sichelwacht mit dem Inquisitionsrat Amando Laconda da Vanya zu sprechen und uns später in Gareth treffen. Außerdem haben wir vor, zu den Zwergen in Waldwacht und nach Punin zu gehen. Ob kleine Volk uns empfangen wird, ist fraglich. Aber wir müssen es versuchen. Ich denke, König Aromboloschs Träume könnten durchaus etwas mit der Rückkehr des Bethaners zu tun haben.

Torben wird uns jedoch nur bis Wehrheim begleiten, er möchte zurück zu seiner Familie um Zeit mit ihr zu verbringen. Ich kann ihn gut verstehen. Auch ich hätte gerne einen Ort, wohin ich zurückkehren kann, an dem jemand auf mich wartet und wo ich die Schrecken der Welt für einige Zeit vergessen kann. Wir haben ausgemacht, dass wir im Frühsommer zu ihm kommen werden um unser weiteres Vorgehen zu besprechen.

Eintrag vom 3. Phex 1016 BF

Auch wenn langsam der Frühling ins Land kommt, ist das Reisen immer noch mühsam. Außerdem muss ich mich noch an mein neues Pferd gewöhnen. Ich habe meine Nordmähner Stute Madaya getauft. Sie ist ganz anders als Sturmnacht. Wilder und sturer. Ich habe sie definitiv noch nicht ganz im Griff. Obwohl Aridhel auch sein neues Pferd mit sich führt, hat er Dhawyn gerufen, damit sie sich an den neuen Gefährten gewöhnt.

Ich bin froh wieder unterwegs zu sein, mein Forscherdrang ruft, es gibt für mich nun so viel wieder in Punin zu lernen, ich freue mich schon darauf. Außerdem bin ich nicht gerade unglücklich Weiden endlich verlassen zu können. Auch wenn ich mich langsam an die Menschen und die Lebensweise gewöhnt habe, bin ich doch froh, wieder in etwas zivilisiertere Gegenden zu kommen.

Eintrag vom 10. Phex 1016 BF

Ich kann die Kraftlinie, die in Nord-Süd-Richtung durch Baliho läuft, auf unserer Reise immer wieder ausmachen. Vielleicht läuft sie sogar bis Gareth. Derweilen unterrichte ich Aridhel in der Magie der Kraftlinien. Ich lehre ihn, wie auch er sie nutzen kann. Zugegeben, es ist nicht das Gleiche, wie eine Unterhaltung mit jemandem wie Dschelef ibn Jassafer, aber immerhin versteht er, von was ich rede. Grim verdreht meist nur die Augen, wenn ich wieder von meinen neuesten Erkenntnissen über Kraftlinien erzähle.

Eintrag vom 16. Phex 1016 BF

Wir sind in Gareth angekommen. Aridhel hat noch das Sorgenlied für Joela gespielt, es geht ihr ganz gut. Gleich nach unserer Ankunft haben wir uns zum Palast begeben, wir haben um eine Audienz bei Reichsbehüter Brin angesucht. Ich habe Aridhel auf dieses Treffen vorbereitet, damit er sich auch richtig benimmt. Er hat sich gut geschlagen, die Audienz wurde uns gewährt. Morgen zur Ingerimmsstunde haben wir eine Viertelstunde Zeit. Wir konnten uns aussuchen, ob wir den dritten Hofmagus Melwyn Stoerrebrandt, Prinz Storko oder den Reichskanzler treffen wollen. Der Reichsbehüter ist für uns zu unserem Leidwesen nicht zu sprechen. Angesichts der Tatsache, dass dies wohl eine arkane Angelegenheit ist, entschieden wir uns für den Magier. Er ist zwar nicht Brin persönlich, aber immerhin haben wir das erreicht. Bleibt nur zu hoffen, dass er uns Glauben schenkt.

Aridhel hat mir gesagt, wie unsere Geschichte morgen glaubhafter wirken kann. Er hat die Fähigkeit anderen seine Erinnerungen mitzuteilen. Ich war neugierig, also hat er es mir demonstriert. Der Elf berührte mich und ich konnte auf einmal einige Erinnerungen von ihm sehen. Viele verschiedene Dinge zeigte Aridhel mir, seine Erlebnisse als Falke, seine Schwester Arianna und auch seinen Lehrer Ancoron. Ich denke, diese Fähigkeit könnte uns morgen durchaus von Nutzen sein.

Übrigens, die Kraftlinie, die ich verfolgt habe, läuft tatsächlich durch Gareth. Sie endet hier im Gewühl der Stadt, ob sie noch weiter Richtung Süden verläuft, ist noch nicht klar. Falls ich nach Punin reite, werde ich versuchen, sie weiter zu verfolgen.

Eintrag vom 17. Phex 1016 BF

Wir wurden heute von Melwyn Stoerrebrandt empfangen. Er ist recht sympathisch und gemütlich. Vom Aussehen her erinnert er einen sehr an Stover Stoerrebrandt, sie sind sicherlich verwandt. Er hörte sich geduldig unsere Geschichte an, die Aridhel ihm erzählte. Da er uns doch etwas skeptisch musterte, schlug Aridhel ihm vor, ihm Bilder von unserem Erlebten zu zeigen. Er willigte ein. Die Eindrücke, die er nun erhielt, zeigten ihre Wirkung. Der Magier wurde sehr ernst, ich denke, er glaubte uns nun. Als Unterstützung erhielten wir sogar 50 Dukaten zusammen mit dem Auftrag, das Königshaus weiter mit Informationen zu versorgen. Er selbst wird Dexter Nemrod und Helme Haffax benachrichtigen.

Eintrag vom 19. Phex 1016 BF

Joela ist heute angekommen, sie hat leider in Sichelwacht nichts herausgefunden. Weder Amando Laconda da Vanya noch Brunn Baucken waren dort. Somit werden wir nun weiter ins Ambossgebirge zu den Zwergen ziehen. Ich bin gespannt, ob wir dort etwas erreichen. Bei diesem Volk bin ich doch etwas skeptisch.

Eintrag vom 24. Phex 1016 BF

Heute hat ein Trupp Orks versucht uns anzugreifen. Mit lautem Kampfgeschrei rannten sie auf uns zu. Falls das einschüchternd hätte wirken sollen, so ging das eindeutig daneben, denn ihr Gegrunze klang allenfalls lächerlich. Ein schneller Ignisphaero und schon lief der Haufen davon wie winselnde Straßenköter, denen man einen Tritt verpasst hat. Feiges Pack, ich hätte einige davon gern noch zu Boron geschickt. Ich wollte die Verfolgung schon aufnehmen, aber Aridhel war dagegen. Er meinte, wir würden in Zukunft noch genug kämpfen. Ich wollte ihnen wirklich hinterher, aber die Stimme des Elfen beruhigte meinen Zorn. Merkwürdig, wie das Zeichen ihn verändert hat. Die Katze macht ihn scheinbar etwas friedfertiger. Früher hätte er sicher mit mir gegen dieses Lumpenpack gekämpft.

Eintrag vom 30. Phex 1016 BF

Endlich sind wir in der Zwergenbinge angekommen. Die Hallen von Murolosch sind wahrhaft beeindruckend. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Überall stützen Säulen die mächtigen Gewölbe der Hallen.

Am Eingang wurden wir von der Wache aufgehalten und nach unserem Begehr gefragt. Aridhel erzählte in gebrochenem Rogolan, dass wir mit dem König über seine Träume sprechen wollten. Zu meiner Verwunderung reichte das aus um eingelassen zu werden.

Wir wurden nun in einen Raum gebracht, der voll von Ahnenbildern war. Bald darauf erschien ein alter Zwerg, der sich als Norgram vom Stein vorstellte. Er ist ein Angroschgeweihter. Aridhel begann von Dragenfeld, den Vampiren und schließlich auch von Borbarad zu erzählen. Der Zwerg nahm unsere Geschichte sehr ernst und wies uns erst einmal ein Quartier zu. In zwei Tagen haben wir wieder eine Audienz mit ihm.

Die Begegnung mit den Zwergen verlief wesentlich besser als ich dachte. Sicher, wir wurden hier schon etwas schief angesehen, aber doch waren alle freundlich. Ich bin gespannt, ob wir zum Bergkönig vorgelassen werden.

Eintrag vom 2. Peraine 1016 BF

Heute hatten wir wieder ein Treffen mit Norgram vom Stein. Er hat sich mit dem Bergkönig beraten. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass dessen Träume tatsächlich was mit unserer Geschichte zu tun haben könnten. Seinen weiteren Worten war zu entnehmen, dass sie uns benachrichtigen werden, sobald sich etwas Neues ergibt. Außerdem fragte er uns, ob wir etwas von den Zwergen brauchen könnten. Ich erwähnte – nicht ganz ernsthaft – dass ich nichts gegen eine natürlich gewachsene Bergkristallkugel hätte. Zu meiner Verwunderung nickte Norgram und meinte, dass er mir einen guten Preis dafür machen könnte. Ich solle in einiger Zeit wieder kommen, dann wäre die Kugel fertig. In meiner Euphorie merkte ich gar nicht, dass sich der Zwerg sicher nur über sich lustig gemacht hatte. 150 Dukaten wollte er nur dafür haben. Und das sagt ein Zwerg, die ja für ihre Gier nach allem Glänzenden bekannt sind. Der zwergische Humor ist wirklich etwas seltsam.

Joela und Aridhel werden nun weiter ins Horasreich ziehen und das Land vor dem bevorstehenden Schrecken warnen. Ich hoffe, die beiden finden Unterstützung für uns. Grim wird Torben holen, denn wir wollen uns alle Anfang Rahja wieder in Wehrheim treffen. Denn laut Gwynna der Hex' heißt es ja, mit Ende des Jahres wird wieder etwas geschehen. Ich selbst werde nach Punin ziehen um meine Zauberfertigkeiten zu verbessern und endlich das Buch der Echsen zu lesen.

Eintrag vom 6. Peraine 1016 BF

Ich habe die Spur der Kraftlinie, die ich seit Trallop verfolge, verloren. Immerhin verlief sie noch ein ganzen Stück nach Süden. In ein oder zwei Tagen sollte ich endlich in Punin sein. Ich hoffe, Salandrion Finkenfarn anzutreffen. Er ist ja vor einigen Monden nach Dragenfeld aufgebrochen. Mich würde interessieren, was er dort herausgefunden hat.

Eintrag vom 8. Peraine 1016 BF

Endlich in Punin. Schlimme Neuigkeiten erwarteten mich dort. Spektabilität Thalon von Rommilys ist verschwunden! Leider halten sich alle sehr bedeckt, so dass ich noch nichts Konkretes darüber weiß. Merkwürdig, ob da mehr dahintersteckt? Prishya von Garlischgrötz hat vorerst seine Geschäfte übernommen, doch auch sie hat mir nichts Genaueres darüber gesagt.

Magister Finkenfarn ist leider noch nicht zurück, daher gibt es auch keine Neuigkeiten bezüglich der Wüstenei. Weiters habe ich Prishya von Garlischgrötz von unseren Erlebnissen erzählt. Doch mir scheint, sie glaubt mir nicht wirklich. Es ist zum Verzweifeln – ich verstehe schon, dass einige mit diesen Meldungen im ersten Moment überfordert sind, aber sind sie nicht zu wichtig, als dass man sie einfach so als Hirngespinst abtun kann? Ich kann nur hoffen, dass sie meine Berichte trotzdem ernst nimmt. Von ihr hätte ich mehr Vertrauen in mich erwartet, aber sie war seltsam abweisend. Vielleicht lag es auch daran, dass sie mit ihrer neuen Aufgabe noch etwas überfordert ist.

So werde ich mich meinen Studien widmen. Draußen ist es angenehm frühsommerlich warm, sodass ich mich in den großen Park begeben werde. Ich freue mich schon, wieder unter meinem liebsten Studierbaum zu sitzen, und ein paar Bücher zu wälzen. Heute ist ja mein Geburstag, aber da ich mehr oder minder alleine hier bin, werde ich nicht groß feiern.

Eintrag vom 13. Peraine 1016 BF

Das Studium des Liber Zhammoricam per Satinav ist schwieriger als ich dachte. Die Schrift ist so unglaublich komplex, dass es sehr mühsam ist sie zu entziffern. Es fängt an mit der Götterwelt der Echsen. Ich habe auch schon über die Göttin Zsahh gelesen, die Schwester Laniare in ihrem Tagebuch erwähnt hat.

Das Buch ist faszinierend! Der Einband besteht aus fast weißem Leder, auf dem sich grüne Schriftzeichen befinden. Wenn man jedoch genauer hinsieht, so erkennt man ganz feine grüne Linien. Ich glaube darauf auch winzige Glyphen zu erkennen. Wenn man den Folianten aufschlägt, so schlägt einem gleich der Geruch von Erde und Fäulnis entgegen. Im Buch selbst befinden sich auch einige Zeichnungen von Echsen, aber auch von Lebewesen, die ich noch nie gesehen habe. Einige Passagen sind in Proto-Zelemja geschrieben, doch sie sind nicht lang, weswegen ich sie mit dem Xenographus entziffern kann. Auch andere Glyphen befinden sich im Buch, die ich jedoch keiner mir bekannten Schrift zuordnen kann. Es ist nicht ganz leicht, doch auch sie sind mit Zauberei zu verstehen.

Eintrag vom 17. Peraine 1016 BF

Das Werk hier vor mir ist wahrhaft unheimlich! Finstere Rituale kannten die alten Echsen! Ich lese hier von einer Geschlechterwandlung der H’Szint und von den unheiligen Fruchtbarkeitsritualen der Zsahh. Noch habe ich nichts über die frevlerischen Rituale gelesen, die Dragenfeld und uns so zugesetzt haben. Aber ich denke, sie kommen bald, denn hier folgen wohl noch weitere dieser Zauberhandlungen.

Mich den ganzen Tag mit diesem Buch zu beschäftigen schaffe ich einfach nicht. Es ist verstörend, was hier alles geschrieben wird. Auch die Beschreibung des Pantheon der alten Echsen verursacht Unbehagen bei mir.
Dafür weiß ich nun endlich, was die Abkürzung CS bedeutet, die auch in Laniares Tagebuch öfters zu finden war. Es bedeutet „Codex Sauris“, auch dieses Werk handelt von den alten Echsen.

Damit mich dieses Buch nicht völlig vereinnahmt, lerne ich derzeit nebenher den Arcanovi. Ich habe ihn seinerzeit während meines Zweitstudiums vernachlässigt, ich kann gerade einmal die Grundlagen. Es ist nun an der Zeit ihn endlich zu lernen. Welch angenehme Ablenkung zu diesem Echsengeschwätz!

Eintrag vom 23. Peraine 1016 BF

Ich brauche eine Pause von diesem furchtbaren Buch. Langsam kommt mir das Grausen, wenn ich von all diesen Ritualen lese. Ein schrecklicher Verdacht kommt in mir auf, ich wage es nicht einmal, ihn hier niederzuschreiben, so verstörend ist er!

Das einzig Gute, was ich bis jetzt diesem Buch entnehmen konnte, sind einige spezielle arkane Fertigkeiten, die ich lernen kann. Darunter ist die Mediationstechnik, die sich „Gefäß der Sterne“ nennt, die ich mir sowieso bald aneignen wollte. Sonst fand ich noch die Kunst der Kraftkontrolle, wie man seine Aura verhüllt und auch einiges sehr Lehrreiches – wenn auch Erschreckendes – zur Temporalmagie.

Außerdem beinhaltet das Buch die kristallomantischen Thesen des „Adamantium“, des „Leib der Erde“, des „Serpentialis“ und des mir nur aus Gerüchten bekannten „Tempus Stasis“. Mit letzterem ist es tatsächlich möglich, die Zeit rund um einen anzuhalten. In der Benutzung dieses Zaubers sehe ich die große Gefahr, sich mit dem unverständlichsten aller Unsterblichen anzulegen und ihn gar auf einen aufmerksam zu machen.

Die nächste Zeit werde ich mich nun lieber mit dem Reversalis und dem Destructibo beschäftigen. Außerdem möchte ich meine Kenntnisse im „Verwandlung beenden“ verbessern. Ich denke, ich sollte mich in diesen schlimmen Zeiten nun mehr mit der Magica contraria beschäftigen.

Eintrag vom 30. Peraine 1016 BF

Meine Studien zeigen Wirkung, ich werde bald mein erstes Artefakt herstellen können. Ich denke, ich werde es für Grim machen. Doch ich muss mich noch ausreichend informieren, aus welchen Materialien das Amulett sein soll, welches ich plane.

Nach einigem Überwinden werde ich wieder das Studium des Liber Zhammoricam aufnehmen. Vielleicht finde ich noch etwas darin, was uns helfen könnte, die Dinge in Dragenfeld besser zu verstehen bzw. eine Möglichkeit es rückgängig zu machen, auch wenn die Chancen dafür mehr als gering sind.

Eintrag vom 5. Ingerimm 1016 BF

Dieses Werk enthält noch mehr Zauber, die man besser nie anwenden sollte. Ich denke nämlich, dass es möglich ist, den „Reptiliae“ und den „Unberührt von Satinav“ zu rekonstruieren. Außerdem habe ich Andeutungen und Hinweise zu einem Zauber entdeckt, mit dem man einen Gegenstand in ein anderes beliebiges Objekt verwandeln kann! Ich habe von so etwas gehört, nur gilt dieser Zauber seit den Magierkriegen als verschollen. Hier nennt er sich „Transformatio Formgestalt“. Die Wirkungsdauer dieses Zaubers dürfte jedoch nicht sonderlich lang sein.

Nun folgen Zauber, die besser nie in die falschen Hände geraten sollten. So weit ich das abschätzen kann, befinden sich in dem Buch Hinweise zu den verderbten Sprüchen „Chronoklassis“, „Last des Alters“, „Chrononautus“ und sogar zum „Immortalis“. Interessanterweise gibt es in dem Buch auch die Thesis des „Seelenwanderung“. Von diesem wird ja behauptet, dass ‚nur Nahema’ in beherrsche. Vielleicht hat sie ihr Wissen von den alten Echsen übernommen. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, welche Meister die alten Echsen wohl in der Temporalzauberei gewesen sein mussten.

Die meisten Sprüche hier sind für mich entweder uninteressant oder zu gefährlich um sie anzuwenden. Einzig der „Unberührt von Satinav“ würde mich sehr interessieren, genau wie der „Tempus Stasis“. Doch ich befürchte, ich habe nicht die Zeit dafür um mich damit zu beschäftigen.

Eintrag vom 7. Ingerimm 1016 BF

Aridhel und Joela sind in Punin eingetroffen. Ich wollte, dass Aridhel mit Prishya spricht, doch sie hat sich für ihn keine Zeit genommen. So wirklich glaubt sie mir nicht.

Leider haben auch Joela und Aridhel keine guten Neuigkeiten. Sie haben im Horasreich beim Marschall des Adlerordens vorgesprochen. Es ist sinnlos gewesen. Denen dort ist doch ganz egal, was im Mittelreich vorgeht. Schlimmer noch, das Horasreich wartet gerade nur darauf, dass unser Reich geschwächt ist. Laut Joela könnte es passieren, dass diese Situation ausgenutzt würde! Wie können diese Menschen nur so kurzsichtig sein?! Als ob der Bethaner sich mit dem Mittelreich zufrieden geben würde – er wird ganz Dere überfallen, wenn wir ihn nicht gemeinsam stoppen! Stattdessen folgen wir blind unseren Rachegefühlen und bekriegen uns gegenseitig. Oh ihr Zwölfe, was wird das nur für ein Ende nehmen? Wird Dere völlig von der Dunkelheit verschluckt? Wir versuchen wirklich alles, aber die Kurzsichtigkeit der Menschen und ihr Egoismus, ihre Machtgier, ihr Verlangen nach Gold – all das spielt Borbarad in die Hände. So bete ich Tag für Tag zu Hesinde, dass sie den Menschen und den anderen Völkern die Augen öffnet. Ich bete zu Rondra, dass sie uns allen den Mut schenkt, gegen den Bethaner anzukämpfen, damit wir nicht so resignieren wie viele der Elfen. Ich bete zu Tsa, dass sie den Völkern Einigkeit und Frieden schenkt, damit wir nicht gegeneinander, sondern miteinander kämpfen.

Mögen wir bald vereint sein, sonst ist es eines Tages vielleicht zu spät…

Eintrag vom 15. Ingerimm 1016 BF

Ich bin durch mit dem Liber Zhammoricam. Am Schluss fand ich noch die kristallomantische These des „Leib der Erde“. Dieser Zauber weist einige faszinierende Varianten auf. Ich bin durchaus geneigt ihn eines Tages zu erlernen. Doch derzeit gehen andere Dinge vor.

Aridhel, Joela und ich werden morgen Richtung Wehrheim aufbrechen. Dort treffen wir die andern. Ich bin gespannt, ob sich in Weiden etwas getan hat. Laut der Prophezeiung von Gwynna wird ja etwas geschehen.

Eintrag vom 28. Ingerimm 1016 BF

Wir sind endlich in Wehrheim angekommen, Torben und Grim sind aber noch nicht da. Die Zeit, die wir hier sind, werde ich für weitere Studien zum Liber Zhammoricams nützen. Es gibt einige Rituale, die ich noch nicht verstanden habe. Vor allem versuche ich herauszufinden, welches Ritual für das Unglück in Dragenfeld verantwortlich war. Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben, den Herren der Zeit zu zwingen diesen Frevel rückgängig zu machen.

Ich habe bemerkt, dass durch Wehrheim eine Kraftlinie verläuft. Leider kam ich noch nicht dazu, sie weiter zu verfolgen. Aber ich notiere ungefähr Richtung und Stärke von jeder Linie, die ich sehe. Ich hoffe, eines Tages eine Karte anfertigen zu können, wo sämtliche Linien eingezeichnet sind.

Eintrag vom 3. Rahja 1016 BF

Vor einem Jahr befanden wir uns auf Burg Drachentodt und mussten fassungslos hinnehmen, dass der Geist des Bethaners aus dem Limbus entkommen war. Wie ich befürchtet hatte, waren meine Albträume in der Nacht von gestern auf heute besonders schlimm. Liscom erschien mir, er folterte Menschen, ich sah Blut fließen. Städte versanken, Reiche vergingen. Flammenregen prasselte auf Dörfer nieder, der Himmel war finster, die Wolken blutrot gefärbt. Ich wünschte, Grim wäre hier gewesen, ich hätte ihn gebraucht diese Nacht.

Eintrag vom 5. Rahja 1016 BF

Gestern sind Grim und Torben pünktlich eingetroffen. Torben war etwas schlecht gelaunt. Er war traurig darüber, seine Familie schon wieder zurücklassen zu müssen. Solange wir nicht wissen wohin, möchte er bei seiner Familie bleiben. Aridhel möchte die Druiden und Geoden aufsuchen. Doch wie sollen wir das anstellen? So weit ich weiß sind diese Gruppen nicht wirklich organisiert, so dass es schwierig wird, sie alle zu warnen beziehungsweise sie überhaupt zu finden.

Die Sterne liefern uns auch keine Hinweise auf irgendwelche Ereignisse. Aridhel hat vorgeschlagen, den Turm bei Auen aufzusuchen. Dort soll die Fee Pandlaril leben. Es ist vielleicht nicht ganz ungefährlich an so einen Ort zu gehen, doch wie immer geht die Forschung vor.

Am Schluss haben wir uns darauf geeinigt, zuerst nach Auen zu gehen und dann weiter nach Trallop zu ziehen. Aridhel bringt Torben zu seiner Familie, dann wird er wieder zu uns stoßen.

Joela hat gestern etwas Merkwürdiges berichtet. Sie erinnerte sich daran, dass Aridhels Katze eines Nachts verschwunden war. Dem Elfen war das noch nicht aufgefallen. Dafür verspürt er öfters ein Pieksen, wenn er untätig ist. Die Katze verlangt wohl, dass er zu den Völkern zieht und sie eint.

Eintrag vom 6. Rahja 1016 BF

Der Besuch bei den Quellen von Auen war nicht so erfolgreich wie erhofft. Wie ich schon befürchtet hatte, war es auch nicht so ungefährlich. Ich konnte zwei sich kreuzende Kraftlinien beim Turm erkennen. Neugierig wie ich nun mal bin, wollte ich mir das näher ansehen. Mir war zwar etwas schwummrig, aber ich ging weiter Richtung Quelle. Plötzlich wurde ich ohnmächtig und fiel ins Wasser. Phex sei Dank konnten mich die anderen wieder rausziehen ohne selbst das Bewusstsein zu verlieren, denn der Turm benebelt einem regelrecht die Sinne…

Ich versuchte daraufhin mit einem „Koboldovision“ einen Blick ins Feenreich zu erhaschen um so Pandlaril zu finden, so es sie gibt. Ich bin mir sicher, dass es dort in der Nähe eine Feenwelt gibt. Leider funktionierte das Vorhaben nicht. Aridhel versuchte auch Kontakt mit der Fee aufzunehmen. Das einzige, was wir damit erreichten, war, dass sich ein Tränling bei Aridhel einnistete. Ich bekam einen Windling ab, der lustig mit meinen Haaren spielte. Da das ziemlich nervig war, machte ich ihm mit einem Fulminictus den Garaus.

Ich hätte gern den Turm noch näher untersucht, er dürfte eine faszinierende Aura haben. Irgendetwas ist hier verborgen, ich würde zu gerne wissen was.

Eintrag vom 12. Rahja 1016 BF

Wir sind in Trallop angekommen. Als erstes haben wir Dschelef ibn Jassafer aufgesucht. Er hat sich hier ein gemütliches kleines Haus eingerichtet, auch einen Diener hat er sich geleistet. Der Erzmagus hatte tatsächlich drei bronzene Ringe für uns. Die Ringe werden ab jetzt unsere Abwehr gegen feindliche Magie stärken. Ich denke, sie werden uns noch von großem Nutzen sein.

Dschelef hat uns erzählt, dass die Elemente in Aufruhr sind. Was immer das auch genau heißen mag. Ich habe beschlossen zwei Heiltränke herzustellen. Wir müssen gerüstet sein.

Eintrag vom 16. Rahja 1016 BF

Wir warten hier in Trallop gespannt, ob etwas geschieht, doch alles ist ruhig. Ob Gwynna sich geirrt hat? Immerhin sind wirklich weiter keine Menschen mehr in Weiden verschwunden. Das ist doch ein Trost. Es beruhigt mich etwas, denn scheinbar schläft der Herr der Acheburg wirklich.

Die Heiltränke sind fertig, der zweite ist mir sogar ausgezeichnet gelungen, ich habe eine neue Technik entwickelt um das Wirselkraut zu flechten, das Gefäß ist dadurch noch dichter und stärker. Der Trank wird uns noch sehr gute Dienste leisten, da bin ich mir sicher.

Eintrag vom 20. Rahja 1016 BF

Wir sind wieder Richtung Wehrheim aufgebrochen. Nichts ist geschehen, und wir sind etwas ratlos, was wir weiter tun sollen. Aridhel treibt es zu den Völkern Deres um sie zu warnen. Das werden wir auch jetzt tun, was anderes bleibt uns wohl nicht übrig.

Eintrag vom 26. Rahja 1016 BF

Wir sind wieder in Wehrheim und beraten uns. So untätig zu sein, behagt mir gar nicht. Ich fühle mich so nicht gerade wohl. Außerdem stehen die Namenlosen Tage bevor. Die verheißen nichts Gutes. Wenn noch etwas Schlimmes in der nächsten Zeit geschieht, so wie Gwynna es vorausgesagt hat, dann wird es wohl in diesen Tagen geschehen.

Eintrag vom 1. Praios 1017 BF

Ein neues Jahr hat begonnen. Die Praiosscheibe steht hoch am Himmel, die Namenlosen Tage sind überstanden. Doch zu meiner Überraschung ist nichts passiert. Wir haben uns in unsere Zimmer zurückgezogen. Ich habe es genossen, mit Grim wieder zusammen zu sein, wenn auch die Zeit nicht gerade angenehm war. Eine finstere Aura geht von diesen Tagen aus. Albträume quälten uns alle, ich erinnerte mich zurück, letztes Jahr, als ich nichts mehr sehen konnte und sich das Auge herausbildete. Ich weiß immer noch nicht, ob es ein Segen oder ein Fluch ist. Manchmal ist mir, als höre ich ein Flüstern, doch im nächsten Moment ist es wieder vorbei. Es ist unheimlich, aber ich getraue mich nicht, den anderen etwas zu sagen. Sie sehen mich sowieso schon so schief an.

Was unsere weitere Reise betrifft, so waren wir uns sehr uneinig. Grim wollte nach Maraskan, aber da war er der einzige. Dann kam der Vorschlag von ihm die Harpyien zu jagen. Aber wo? Sie sind irgendwo verstreut im Finsterkamm. Außerdem können wir nicht sicher sagen, ob sie alle gegen uns sind. Joela hatte die Idee nach Arras de Mott zu gehen, schließlich haben wir eine Einladung von Mönch Emmeran, den wir damals in Anderath getroffen haben.
Doch Aridhel zieht es, wie es nicht anders zu erwarte war, weiter zu den Völkern. So wollen wir zuerst nach Gareth zu der Akademie „Magische Rüstung zu Gareth“ reisen. Dann möchten wir Richtung Aranien ziehen und auf dem Weg in Beilunk und Kurkum vorbeischauen. Die Amazonen müssen auch informiert werden, sie sind die tapfersten Kämpferinnen, die Dere je gesehen hat. Heute Nacht werden wir noch einmal versuchen ein Horoskop zu erstellen. Joela ist uns mittlerweile eine große Hilfe. Zu dritt haben wir gute Chancen etwas zu erkennen, denke ich.

Eintrag vom 2. Praios 1017 BF

Die Sterne gaben auch keinen Aufschluss. Alles scheint ruhig, auch wenn ich das nicht glauben mag. So ziehen wir nun nach Gareth. Ich hoffe, die weiße Gilde wird und freundlich empfangen.

Eintrag vom 10. Praios 1017 BF

Ich kann es nicht fassen!!!!! Ich war fast fünf Tage lang in Gefangenschaft!!! Und ich bin nicht von irgendwem festgenommen worden – nein, es war diese verfluchte Racalla von Horsen-Rabenmund! Aridhel und ich wurden bei Ihrer Spektabilität vorgelassen. Auch einige Rohalswächter waren anwesend. Doch nachdem wir unsere Geschichte vorbrachten, entstand ein großer Tumult in dessen Zuge schärfere Kontrollen und schärfere Gesetze gefordert wurden. Und damit man das gleich in die Tat umsetzt, wurden Aridhel und ich inhaftiert. Sie warfen uns tatsächlich in einen Kerker!!!

Aber als ob das nicht schlimm genug wäre, steckten sie mich auch noch mit Aridhel in eine Zelle. Der wiederum beschwerte sich lautstark über die rauen Behandlung, worauf der Wärter uns zur Ruhe gemahnte. Und Aridhel – oh wie ich ihn dafür hasse – nahm das wieder wörtlich und hexte ihm einen Silentium auf den Hals. Wie kann man nur so töricht sein??? Natürlich blieb diese dumme Aktion nicht ohne Folgen. Wir wurden gefesselt, geknebelt und noch einmal ermahnt. Immerhin wurden uns nach einiger Zeit die Fesseln wieder abgenommen.

Doch irgendwann setzte bei meinem lieben Mitgefangenen seine Angst vor engen Räumen ein. Ich versuchte ihn zu beruhigen, doch umsonst. Er hörte nicht auf mich und zauberte zu allem Überdruss einen Flim Flam. So schnell konnte ich gar nicht „Aridhel, lass das!“ sagen, waren wir schon wieder gefesselt und geknebelt.

Die nächsten Tage waren wahrhaftig anstrengend. Wir wurden stundenlang verhört, ich erzählte immer und immer wieder die Geschichte in Dragenfeld, von den Vampiren in Weiden und von Borbarad. Doch uns wurde keinerlei Glauben geschenkt. Nicht einmal Aridhel war erfolgreich. Stattdessen wurden wir magischen Untersuchungen ausgesetzt, mein Auge wurde von zig Leuten untersucht. Irgendwann ließ ich einfach alles nur noch über mich ergehen und betete, dass dies ein Ende nehmen würde. Wenigstens wurden wir im Laufe der Zeit nicht mehr als Gefangene betrachtet, und wir bekamen spärlich eingerichtete Zimmer. Immer wieder wurden wir mit Respondami belegt. Einige der Anwesenden Magi und Magae wollten uns nicht einmal dann Glauben schenken! So ging das einige Tage. Erst heute in der Früh kam Racalla von Horsen-Rabenmund zu uns und sagte, dass unsere Methoden zwar nicht die Besten seien, doch wir hätten Fürsprecher. Trotz allem würden stärkere Beschränkungen der Magie folgen. Mit diesen Worten wurden wir entlassen.

Wie wir jetzt erfahren haben, waren Grim und Joela bei Melwyn Stoerrebrandt, nachdem sie bei der Akademie erfahren hatten, dass man uns festgesetzt hatte. Der Magier war wohl unser Fürsprecher, von dem die Spektabilität gesprochen hatte. Wie dankbar bin ich ihm, Hesinde weiß, wie lange wir sonst noch bei diesen kurzsichtigen Idioten festgesessen wären!

Ich möchte nun so schnell wie möglich weiterreisen und Gareth hinter mir lassen. Nicht einmal auf seine eigenen Collegi und Collegae ist Verlass! Aber diesen blinden Menschen wird eines Tages hoffentlich auch noch Hesindes Licht aufgehen!